Während eine Unternehmung anhand verschiedener wirtschaftlicher Kennzahlen wie Gewinn, Wachstum und ausgeschütteter Dividende gemessen wird, könnte die Annahme nahe liegen, dass es sich bei einer sozialen Unternehmung um die jeweiligen Pendants handeln müsste.
Der im Jahre 2000 entstandene und damit noch junge Bereich des „Social Entrepreneurship“ definiert den Begriff „Erfolg“ jedoch noch nicht eindeutig. Das Fördernetzwerk Ashoka beispielsweise, das Sozialunternehmer sowohl finanziell als auch ideell gezielt unterstützt, sieht in seiner Auswahl die Innovationskraft einer Unternehmung zur Lösung einer gesellschaftlichen Herausforderung als ausschlaggebend. Insofern steht der Erfolg einer sozialen Unternehmung im Verhältnis zu den drei Faktoren „eingesetzte Ressourcen“, „erbrachte Leistungen“ und „erzeugte Leistungen für die Gesellschaft“ – einhergehend mit der betriebswirtschaftlichen Annahme der Skaleneffekte, also der erhöhten Ausbringungsmenge pro eingesetzter Ressource.
In Bezug auf die reine Optimierung der Skaleneffekte grenzt sich das Feld des Social Entrepreneurship zur klassischen Wirtschaftstheorie jedoch ab und richtet den Fokus auf die erzielte soziale Auswirkung einer Unternehmung.
Inhaltsverzeichnis
- 1 – Begriffserklärung und Abgrenzung "Social Entrepreneurship".
- 2 – Erfolgsmessung im Bereich "Social Entrepreneurship"
- 3 - Erfolgsfaktoren von Social Enterprises.........
- 3.1 - Grameen Bank - Reputation......
- 3.2 - Divine Chocolate - Einbeziehen der Beteiligten / Shareholder.
- 3.3 - Quartiermeister - Transparenz und öffentliche Aufmerksamkeit.
- 4- Erfolgsvoraussetzungen für Social Enterprises: Modellierungsansatz.
- 5- Fazit: Was zeichnet einen "Social Champion" aus?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Analyse von Erfolgsfaktoren, die ein Social Champion im Bereich des Social Entrepreneurship aufweist. Ziel ist es, ein tieferes Verständnis für die Besonderheiten und Herausforderungen von Social Enterprises zu gewinnen und die Faktoren zu identifizieren, die zu nachhaltigem Erfolg im sozialen Sektor beitragen.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs "Social Entrepreneurship"
- Erfolgsmessung im Social Entrepreneurship
- Erfolgsfaktoren von Social Enterprises
- Erfolgsvoraussetzungen für Social Enterprises
- Charakteristika eines "Social Champions"
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Dieses Kapitel definiert den Begriff "Social Entrepreneurship" und grenzt ihn von anderen Formen des Unternehmertums ab. Es werden verschiedene Definitionen vorgestellt und die Bedeutung von Social Enterprises in der heutigen Gesellschaft hervorgehoben.1,2,3,4,5,6
- Kapitel 2: Dieses Kapitel analysiert die Herausforderungen der Erfolgsmessung im Bereich des Social Entrepreneurship. Es wird deutlich, dass Erfolgskriterien im sozialen Sektor komplexer und vielschichtiger sind als in der traditionellen Wirtschaft.7,8,9,10 Das Konzept des "Social Return on Investment" (SROI) wird als ein Ansatz vorgestellt, um die sozialen Auswirkungen von Social Enterprises messbar zu machen.11,12
- Kapitel 3: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Erfolgsfaktoren von Social Enterprises anhand von Beispielen. Es werden Erfolgsgeschichten wie die Grameen Bank, Divine Chocolate und Quartiermeister vorgestellt, um die Bedeutung von Reputation, Einbezug der Beteiligten, Transparenz und öffentlicher Aufmerksamkeit zu verdeutlichen.
Schlüsselwörter
Social Entrepreneurship, Social Champion, Erfolgsfaktoren, Social Return on Investment (SROI), Skaleneffekte, sozio-ökonomischer Wert, gesellschaftlicher Wert, Grameen Bank, Divine Chocolate, Quartiermeister, Reputation, Transparenz, Einbezug der Beteiligten, gesellschaftliche Herausforderung, Nachhaltigkeit.
- Citar trabajo
- Yannick Rust (Autor), Theresa Köber (Autor), Joost Vervoort (Autor), 2015, Social Entrepreneurship. Welche Erfolgsfaktoren weist ein "Social Champion" aus dem Bereich auf?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/305439