Unter dem Begriff Marketing versteht die Mehrheit der Gesellschaft gewissermaßen Verkaufen und Werbung. Gewiss ist diese Reaktion nicht sehr erstaunlich, da wir heutzutage permanent mit Werbespots im Fernsehen, Inseraten in Zeitungen, Posteinwürfen oder Online-Werbung konfrontiert werden. Jedoch geht es bei dem Gedanken an Marketing schon lange nicht mehr nur um die reine Absicht des Verkaufens. Vielmehr handelt es sich um ein Konzept zur Erfüllung von Kundenwünschen, präziser die Bedürfnisse von Kunden zu identifizieren, zu analysieren und darauf aufzubauen, um somit eine dauerhafte Beziehung zu Konsumenten zu schaffen. Marketing soll Produkte schaffen, die sich vielmehr auf der Basis hoher Kundenzufriedenheit selbst vermarkten.
Gewöhnlich versteht man unter einem klassischen Markenartikel ein materielles Konsumgut, jedoch dominiert, unter dem Gesichtspunkt der immer mehr einflussnehmenden Entwicklung hin zu einer Dienstleistungsgesellschaft, eine dienstleistungsspezifische Markenpolitik.
In den letzten Jahrzehnten hat der Dienstleistungssektor ökonomisch immer mehr an Bedeutung gewonnen, insbesondere anlässlich der wachsenden Wettbewerbsintensität und Sättigung auf den Märkten. Die Konzeption der Produktvermarktung vermag auf eine emotionale Bindung der Kunden ausgelegt sein, d.h. das Produkt für die Kunden erlebbar machen. Jedoch bringt speziell das Konzept des Dienstleistungsmarketings einige Barrieren mit sich, da gerade Dienstleistungen Besonderheiten bei der Vermarktung aufweisen. Denn wie soll ein Produkt im Sinne einer Dienstleistung erlebbar gemacht werden, wenn man es dem Kunden weder zeigen, noch er es anfassen kann. Genau dieser Frage soll in den folgenden Kapiteln auf den Grund gegangen werden.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- 1. Einführung
- 2. Markierungspolitik und Markentransfer von Dienstleistungen
- 2.1 Der Dienstleistungsbegriff als Marke – Charakteristika und Produktspezifität von Dienstleistungen
- 2.2 Bedeutung und Entwicklung des Dienstleistungsmarketings
- 3 Besonderheiten des Dienstleistungsmarketings
- 3.1 Die Systematisierung von Dienstleistungen
- 3.2 Besonderheiten der Produktion von Dienstleistungen und dessen Qualitätsmanagement auf Basis des Dienstleistungsmarketings
- 3.3 Besonderheiten beim Absatz von Dienstleistungen
- 4. Praxisanalyse – „Mehrwert Sparkasse erlebbar machen“
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die Seminararbeit befasst sich mit den Besonderheiten des Dienstleistungsmarketings und analysiert die Herausforderungen und Chancen, die sich aus der immateriellen und intangible Natur von Dienstleistungen ergeben.
- Die Bedeutung von Markenpolitik und Markentransfer im Dienstleistungssektor
- Die Systematisierung von Dienstleistungen und ihre Auswirkungen auf das Marketing
- Die Besonderheiten der Produktion und des Absatzes von Dienstleistungen
- Praxisbeispiel: "Mehrwert Sparkasse erlebbar machen" - Die Herausforderungen des Finanzdienstleistungsmarketings
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung stellt den Begriff Marketing und dessen Wandel von reinem Verkaufen hin zur Erfüllung von Kundenwünschen dar. Kapitel 2 beleuchtet die Bedeutung der Markenpolitik für Dienstleistungen, die sich von klassischen Markenartikeln durch ihre Immaterialität und Intangibilität unterscheiden. Kapitel 3 erörtert die Systematisierung von Dienstleistungen anhand von verschiedenen Typologien und untersucht die Besonderheiten der Produktion und des Absatzes von Dienstleistungen, die sich aus ihrer spezifischen Natur ergeben. Das Praxisbeispiel in Kapitel 4 zeigt auf, wie die Sparkasse den Mehrwert ihrer Dienstleistungen erlebbar machen möchte und welche Herausforderungen sich aus der zunehmenden Wettbewerbsintensität im Finanzdienstleistungsmarkt ergeben.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Seminararbeit behandelt die Kernthemen Dienstleistungsmarketing, Markenpolitik, Dienstleistungstypen, Intangibilität, Kundenorientierung, Qualitätsmanagement, Finanzdienstleistungen, Sparkasse und Markentransfer.
- Arbeit zitieren
- Andy Hartrumpf (Autor:in), Lisa Staudigel (Autor:in), 2015, Besonderheiten des Dienstleistungsmarketings. Charakteristika und Systematisierung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/305754