Für den schnellen Leser – Management Summary
Im fortschreitenden Informationszeitalter erhält für Unternehmen die breite Verteilung und schnelle Vermittlung von Wissen einen erfolgsentscheidenden Stellenwert. Auch für den einzelnen Mitarbeiter spielt das lebenslange Lernen eine wichtige Rolle beim Erhalt und Ausbau der beruflichen Fähigkeiten.
[...]
Innovative Möglichkeiten zu erkennen und umzusetzen ist laut Dr. Christoph Meier vom Fraunhofer IAO lohnend. „Investitionen in Wissen erwirtschaften heute Kapitalrenditen von 17 Prozent und mehr nach Steuern, während Investitionen in Sachanlagen in der Regel gerade die Kapitalkosten decken.“
[...]
eLearning besteht somit nicht allein aus dem Einsatz von elektronischen Lernmodulen, sondern aus einem Gesamtkonzept mit einer Lernplattform und unterschiedlichen Kommunikationstechniken, die in den unterschiedlichsten Bereichen zur Anwendung kommen können.
[...]
Aus der Aufrechnung von reduzierten, umgeschichteten und neu entstehenden Kosten für Entwicklung, Pflege und Implementierung eines eLearning-Systems können Rückschlüsse auf den Erfolg der Investition in Form des Maßstabs Return-on-Education gezogen werden.
Neben diesen finanziellen Aspekten entstehen eine Menge weiterer positiver Veränderungen für Lerner, Trainer und das Unternehmen.
Auch mögliche Schwächen wie fehlende soziale Interaktion der Teilnehmer untereinander, nicht adäquate Technologie und Didaktik, die zu einem Motivationsschwund des Lerners führen, müssen berücksichtigt und durch geeignete Gegenmaßnahmen ausgeglichen werden.
Erfolgskriterium für die Einführung von eLearning ist eine nachhaltige Umsetzung auf Basis eines fundierten Konzepts. Hier wird nicht nur der Kauf und die Bereitstellung von Lernmaterial, sondern die Einbettung von eLearning in das Unternehmenskonzept aufgezeigt.
Die Vielfältigkeit des Marktes der eLearning-Anbieter verlangt eine sorgfältige Auswahl der Projektpartner – besonderes Augenmerk muss hier auf Durchhaltevermögen und Referenzprojekte des Anbieters gelegt werden. Da eLearning-Projekte weniger an Problemen der Hard- und Software, sondern häufiger an konzeptionellen Schwächen scheitern, sollte die Kernkompetenz des Anbieters in diesem Bereich liegen.
[...]
Das wahre Potential von eLearning entfaltet sich bei Veränderungen innerhalb der Unternehmenskultur und in den Köpfen der Mitarbeiter. Hierzu ist die Erkenntnis, Akzeptanz und Durchsetzungsbereitschaft der Unternehmensleitung notwendig.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- 1. Für den schnellen Leser – Management Summary
- 2. Einführung eLearning
- 2.1 Die ihk.online&medien.gmbh
- 2.2 Ausgangssituation und Ziel dieser Arbeit
- 2.3 Methodischer Aufbau
- 3. Das eLearning-Konzept
- 3.1 Fort- und Weiterbildung im Unternehmen
- 3.1.1 Bildungsarten
- 3.1.2 Notwendigkeit der Fort- und Weiterbildung
- 3.2 Begriffsdefinition eLearning
- 3.2.1 Definition
- 3.2.2 Kernelemente im eLearning
- 3.2.3 Technische und didaktische Entwicklung
- 3.2.3.1 1950 - 1980: CAI (computer-aided-instruction)
- 3.2.3.2 1980-1990: CBT (computer-based-training)
- 3.2.3.3 Ab 1990: WBT (web-based-training)
- 3.2.4 Situation heute
- 3.3 Abgrenzung eLearning - Wissensmanagement
- 3.3.1 Definition Wissensmanagement
- 3.3.2 Kernprozesse im Wissensmanagement
- 3.3.3 Verzahnung Lernen und Wissensmanagement
- 3.3.4 Zusammenhang von Lernen und Wissensmanagement
- 3.3.5 Problemfelder eLearning / Wissensmanagement
- 3.3.6 Gemeinsame Zukunft
- 3.4 eLearning als Schichtmodell
- 3.4.1 Schicht: Inhalte
- 3.4.2 Schicht: Anwendungen
- 3.4.2.1 Autorenwerkzeuge
- 3.4.2.2 Content-Creation-Systeme
- 3.4.2.3 Tutorensysteme
- 3.4.2.4 CBT/WBT
- 3.4.3 Schicht: Plattformen
- 3.4.4 Schicht: Umgebung
- 3.4.5 Nutzen des eLearning-Schichtmodells
- 3.5 Lerntechnologien im eLearning
- 3.5.1 Entwicklungswerkzeuge
- 3.5.1.1 Multimedia-Tools und klassische Autorensysteme
- 3.5.1.2 Webbasierte Kursautorensysteme
- 3.5.2 Informations- und Kommunikationsmedien
- 3.5.2.1 Asynchrone Medien
- 3.5.2.2 Synchrone Medien
- 3.5.1 Entwicklungswerkzeuge
- 3.6 Lehr- und Lernformen im eLearning
- 3.6.1 Lernarchitektur
- 3.6.2 Lernraum
- 3.6.3 Lernprozess
- 3.7 Gestaltung von Lehr- und Lernformen im eLearning
- 3.7.1 Gestaltungsgrundsätze
- 3.7.2 Gestaltung von Lernräumen
- 3.7.3 Gestaltung von Lernprozessen
- 3.7.3.1 Just-in-time-eLearning
- 3.7.3.2 eCollaboration
- 3.7.3.3 eTraining
- 3.8 Einsatz von eLearning
- 3.8.1 Anwendungsszenarien
- 3.8.2 Praxisbeispiel Finanzdienstleister
- 3.8.3 Praxisbeispiel Lern-Cafe
- 3.8.4 Spektrum blended learning
- 3.8.4.1 Lernen personal / organisational
- 3.8.4.2 Lernen lokal / verteilt
- 3.8.4.3 Lernen synchron / asynchron
- 3.8.4.4 Lernen individuell / kollaborativ
- 3.8.4.5 Lernen statisch / interaktiv
- 3.8.4.6 Lernen stationär / mobil
- 3.8.4.7 Lernen virtuell / nicht-virtuell
- 3.8.5 Einsatzmöglichkeiten von blended learning
- 3.8.5.1 eLearning - Präsenz
- 3.8.5.2 eLearning – Präsenz – eLearning
- 3.8.5.3 eLearning - Präsenz - eLearning - Präsenz
- 3.1 Fort- und Weiterbildung im Unternehmen
- 4. Die eLearning Potentialanalyse
- 4.1 Chancen und Potential von eLearning
- 4.1.1 Technologische Grundeigenschaften
- 4.1.1.1 Computerbasiert
- 4.1.1.2 Modular
- 4.1.1.3 Internetbasiert
- 4.1.2 Inhaltliche Grundeigenschaften
- 4.1.3 Die drei Hauptargumente
- 4.1.3.1 Unabhängig von der Zeit
- 4.1.3.2 Unabhängig vom Ort
- 4.1.3.3 Unabhängig vom Medium
- 4.1.4 Auswirkungen für den Lerner
- 4.1.5 Auswirkungen für Dozenten / Tutoren
- 4.1.6 Auswirkungen für Unternehmen
- 4.1.1 Technologische Grundeigenschaften
- 4.2 Probleme und Lösungen
- 4.3 eLearning im Vergleich
- 4.3.1 eLearning im Vergleich zu Präsenzseminaren
- 4.1 Chancen und Potential von eLearning
- 5. Die eLearning-Strategie
- 5.1 Einsatz von eLearning im Rahmen von B2E
- 5.1.1 Definition Personalentwicklung / B2E
- 5.1.2 Standardisierung durch eLearning
- 5.1.3 Individualisierung durch eLearning
- 5.1.4 Praxisbeispiel Siemens AG
- 5.2 Entwicklung einer eLearning-Strategie
- 5.2.1 Definition eLearning-Strategie
- 5.2.2 Entwicklung einer eLearning-Strategie
- 5.2.3 Umfeld einer eLearning-Strategie
- 5.2.4 Anforderungen an eine eLearning-Strategie
- 5.1 Einsatz von eLearning im Rahmen von B2E
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit untersucht die Einsatzmöglichkeiten von eLearning in Unternehmen. Ziel ist es, ein Konzept und eine Strategie für die Implementierung von eLearning-Lösungen zu entwickeln. Die Arbeit analysiert den aktuellen Stand der eLearning-Technologie, betrachtet verschiedene Lernformen und -methoden und bewertet die Chancen und Herausforderungen beim Einsatz von eLearning in der betrieblichen Weiterbildung.
- Konzeption und Strategie für den Einsatz von eLearning in Unternehmen
- Analyse von eLearning-Technologien und -Methoden
- Bewertung der Chancen und Risiken von eLearning
- Untersuchung verschiedener Lernformen im Kontext von eLearning (z.B. blended learning)
- Entwicklung eines eLearning-Schichtmodells
Zusammenfassung der Kapitel
2. Einführung eLearning: Dieses Kapitel liefert eine Einführung in die Thematik und beschreibt den Kontext der Arbeit im Rahmen der ihk.online&medien.gmbh. Es werden die Ausgangssituation, die Ziele der Arbeit und der methodische Aufbau erläutert. Der Fokus liegt auf der Begründung der Relevanz von eLearning für Unternehmen und der Darstellung des Forschungsansatzes.
3. Das eLearning-Konzept: Dieser Abschnitt befasst sich umfassend mit dem eLearning-Konzept. Er definiert eLearning, beschreibt seine Kernelemente und seine historische Entwicklung von CAI über CBT zu WBT. Der Vergleich mit Wissensmanagement wird detailliert dargestellt, inklusive der Verzahnung beider Konzepte und der Herausforderungen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem entwickelten eLearning-Schichtmodell (Inhalte, Anwendungen, Plattformen, Umgebung), das die verschiedenen Komponenten und deren Interaktionen verdeutlicht. Schließlich werden Lerntechnologien, Lehr- und Lernformen, sowie Gestaltungsgrundsätze und verschiedene Anwendungsszenarien (z.B. blended learning) im Detail analysiert.
4. Die eLearning Potentialanalyse: Dieses Kapitel analysiert das Potential von eLearning, indem es die Chancen und Möglichkeiten, aber auch die Probleme und Risiken beleuchtet. Die technologischen und inhaltlichen Grundeigenschaften werden detailliert untersucht und auf ihre Auswirkungen für Lerner, Dozenten und Unternehmen eingegangen. Es werden lernerbezogene, lernmodulbezogene, technikbedingte, eLearning-bedingte, themenbedingte, kulturbedingte und kostenbezogene Probleme diskutiert und mögliche Lösungsansätze vorgestellt. Abschließend wird eLearning mit Präsenzseminaren verglichen.
5. Die eLearning-Strategie: Das Kapitel konzentriert sich auf die Entwicklung einer eLearning-Strategie im Kontext der Personalentwicklung (B2E). Es definiert den Begriff der eLearning-Strategie, beschreibt deren Entwicklungsprozess und die relevanten Rahmenbedingungen. Die Standardisierung und Individualisierung durch eLearning werden diskutiert, und ein Praxisbeispiel der Siemens AG wird herangezogen. Die Anforderungen an eine erfolgreiche eLearning-Strategie bilden den Abschluss des Kapitels.
Schlüsselwörter
eLearning, Wissensmanagement, blended learning, Personalentwicklung (B2E), Lerntechnologien, eLearning-Strategie, Online-Lernen, Fortbildung, Weiterbildung, Computer Based Training (CBT), Web Based Training (WBT), Lernplattformen, Didaktik, Potentialanalyse, Chancen und Risiken.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Diplomarbeit: Einsatzmöglichkeiten von eLearning in Unternehmen
Was ist der Gegenstand dieser Diplomarbeit?
Die Diplomarbeit untersucht die Einsatzmöglichkeiten von eLearning in Unternehmen. Das Hauptziel ist die Entwicklung eines Konzepts und einer Strategie zur Implementierung von eLearning-Lösungen in Unternehmen.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit analysiert den aktuellen Stand der eLearning-Technologie, verschiedene Lernformen und -methoden, die Chancen und Herausforderungen beim Einsatz von eLearning in der betrieblichen Weiterbildung, sowie die Entwicklung eines eLearning-Schichtmodells. Sie umfasst eine detaillierte Betrachtung von eLearning im Vergleich zu traditionellen Präsenzseminaren und ein Praxisbeispiel von Siemens AG.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es jeweils?
Kapitel 2 (Einführung eLearning): Einführung in die Thematik, Kontext der Arbeit, Ausgangssituation, Ziele und methodischer Aufbau. Fokus auf der Relevanz von eLearning für Unternehmen und dem Forschungsansatz.
Kapitel 3 (Das eLearning-Konzept): Definition von eLearning, Kernelemente, historische Entwicklung (CAI, CBT, WBT), Vergleich mit Wissensmanagement, eLearning-Schichtmodell (Inhalte, Anwendungen, Plattformen, Umgebung), Lerntechnologien, Lehr- und Lernformen, Gestaltungsgrundsätze und Anwendungsszenarien (z.B. Blended Learning).
Kapitel 4 (Die eLearning Potentialanalyse): Chancen und Risiken von eLearning, technologische und inhaltliche Grundeigenschaften, Auswirkungen auf Lerner, Dozenten und Unternehmen, Problemanalyse und Lösungsansätze, Vergleich mit Präsenzseminaren.
Kapitel 5 (Die eLearning-Strategie): Entwicklung einer eLearning-Strategie im Kontext der Personalentwicklung (B2E), Definition, Entwicklungsprozess, Rahmenbedingungen, Standardisierung und Individualisierung durch eLearning, Praxisbeispiel Siemens AG, Anforderungen an eine erfolgreiche eLearning-Strategie.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
eLearning, Wissensmanagement, Blended Learning, Personalentwicklung (B2E), Lerntechnologien, eLearning-Strategie, Online-Lernen, Fortbildung, Weiterbildung, Computer Based Training (CBT), Web Based Training (WBT), Lernplattformen, Didaktik, Potentialanalyse, Chancen und Risiken.
Was ist das eLearning-Schichtmodell?
Das eLearning-Schichtmodell ist ein in der Arbeit entwickeltes Modell, das die verschiedenen Komponenten von eLearning (Inhalte, Anwendungen, Plattformen, Umgebung) und deren Interaktionen verdeutlicht.
Wie wird Blended Learning in der Arbeit betrachtet?
Blended Learning wird als ein wichtiger Aspekt des eLearning-Einsatzes analysiert, inklusive verschiedener Anwendungsszenarien und der Betrachtung unterschiedlicher Lernmodalitäten (z.B. synchron/asynchron, individuell/kollaborativ).
Welche Rolle spielt das Wissensmanagement in der Arbeit?
Die Arbeit vergleicht eLearning mit Wissensmanagement und analysiert die Verzahnung beider Konzepte, einschließlich der gemeinsamen Herausforderungen und der Möglichkeiten der gegenseitigen Unterstützung.
Welche konkreten Praxisbeispiele werden genannt?
Die Arbeit nennt Praxisbeispiele aus dem Finanzdienstleistungssektor, einem „Lern-Cafe“ und der Siemens AG, um die Anwendung von eLearning in verschiedenen Kontexten zu veranschaulichen.
Wie wird die eLearning-Strategie definiert und entwickelt?
Die Arbeit definiert eine eLearning-Strategie als einen Plan zur Implementierung und zum erfolgreichen Einsatz von eLearning in einem Unternehmen. Der Entwicklungsprozess wird detailliert beschrieben, inklusive der relevanten Rahmenbedingungen und Anforderungen an eine erfolgreiche Strategie.
- Citar trabajo
- Stefan Lapenat (Autor), 2002, Einsatzmöglichkeiten für eLearning in Unternehmen. Ansatz für Konzept und strategische Ausarbeitung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/30587