Kann eine Schule als ökonomischer Akteur auftreten?
Zur Beantwortung dieser Frage wird der Begriff der Schulautonomie mit seinen Effekten in dieser Arbeit näher beleuchtet. Darauf aufbauend wird das Verhältnis zwischen Schule und Ökonomie betrachtet.
Der Staat hat eine ökonomische Verantwortung gegenüber seinen jungen Bürgern. Gerade in einer demokratischen Gesellschaft ist dies als Eckpfeiler der Sozialstaatlichkeit zu verstehen.
Der Staat ist verpflichtet, jedem Kind eine Schulausbildung zu gewähren. Die Bundesrepublik Deutschland gibt die geforderte Verantwortung zum einen an die Bundesländer ab, erteilt zum anderen aber auch die Erlaubnis, dass private Schulen existieren dürfen. Private Schulen bedeuten in diesem Falle jedoch, dass diese auch eine andere Form der Finanzierung aufweisen können. Demzufolge ist hier eine Art der Autonomie ersichtlich.
Im Folgenden soll zuerst geklärt werden, was unter Schulautonomie zu verstehen ist. Darauf aufbauend wird dargestellt, welche Auswirkungen eben diese für einzelne Schulen haben kann. Diese werden reflektiert und als positiv oder negativ charakterisiert.
Des Weiteren wird die Schulautonomie vor einem ökonomischen Hintergrund betrachtet und dann auf das Beispiel Privatschule angewendet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zwei Seiten der Schulautonomie
- Ökonomie und Schulautonomie
- Ökonomie und Schule in der Vergangenheit
- Eine theoretische Konstruktion von ökonomischen Schulen
- Ökonomie und Privatschulen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einfluss der Ökonomie auf die Schulautonomie. Sie analysiert, inwiefern Schulen als ökonomische Akteure auftreten können und welche Folgen dies für die Bildungseinrichtungen und das Bildungssystem im Allgemeinen hat.
- Schulautonomie und ihre Auswirkungen
- Das Verhältnis von Schule und Ökonomie
- Ökonomische Aspekte von Schulautonomie
- Die Rolle des Staates in der Bildungslandschaft
- Chancengleichheit und soziale Segregation im Bildungssystem
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Schulpflicht und der Verantwortung des Staates für die Bildung junger Menschen ein. Sie zeigt, wie das Grundgesetz sowohl die öffentliche Schulpflicht als auch die Errichtung von Privatschulen festschreibt. Die Frage nach der ökonomischen Rolle der Schule führt zu einer genaueren Betrachtung des Begriffs der Schulautonomie.
Kapitel 2 beleuchtet den Begriff der Schulautonomie und ihre Auswirkungen. Es werden sowohl positive als auch negative Aspekte von Autonomie in der Bildungslandschaft betrachtet. Es wird deutlich, dass Autonomie in der Praxis oft eine relative Autonomie ist, da Schulen in der Regel bestimmten Vorgaben und Regulierungen unterliegen.
Kapitel 3 widmet sich dem Verhältnis von Schule und Ökonomie. Es wird der Einfluss der Ökonomie auf die Entwicklung von Schulen in der Vergangenheit untersucht und eine theoretische Konstruktion von ökonomischen Schulen vorgestellt. Weiterhin wird der Fokus auf die ökonomischen Besonderheiten von Privatschulen gelegt.
Schlüsselwörter
Schulautonomie, Ökonomie, Bildungssystem, Privatschulen, staatliche Schulen, Bildungsgerechtigkeit, soziale Segregation, Chancenungleichheit, Schulfinanzierung, Bildungspolitik, Bildungssoziologie.
- Arbeit zitieren
- B.A. Silvio Haase (Autor:in), 2015, Schule, Migration und Wohlfahrtstaat. Die Schule als ökonomischer Akteur, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/306017