„Die unendliche Geschichte der Sicherheitsratsreform“, so könnte der Titel meiner Hausarbeit ebenso heißen, denn die Diskussion über dieses brisante Thema ist beinahe so alt wie die Vereinten Nationen selbst. Und der gerade beendete Irak-Krieg hat die Frage wieder in den Fokus der Diplomaten gerückt, ob die Sicherung des Weltfriedens durch den Sicherheitsrat in seiner jetzigen Form noch gewährleistet werden kann, und ob er den veränderten Aufgaben gewachsen ist. Es sollen nun hier die verschiedenen Positionen und Vorschläge der Nationen erläutert werden, die die bisherige Debatte maßgeblich geprägt haben. Dabei stütze ich mich hauptsächlich auf das Werk „Reform in der Warteschleife: ein deutscher Sitz im UN-Sicherheitsrat?“ von Lisette Andreae, was letztes Jahr erschienen ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ein Sicherheitsrat für das 21. Jahrhundert
- Die Wurzeln in der Charta
- Die neuen Aufgaben der UNO
- Der Razali-Plan
- Die Staaten und ihre Vorschläge
- Deutschland und Japan
- Die Staaten Asiens, Afrikas und Lateinamerikas
- Osteuropa
- Italien und der „,Coffee-Club“
- Die ständigen Sicherheitsratsmitglieder
- Andere Konzepte
- Die aktuelle Diskussion
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die langjährige Debatte um die Reform des UN-Sicherheitsrates und beleuchtet die verschiedenen Positionen und Vorschläge der Nationen, die diese Debatte prägten. Die Arbeit konzentriert sich dabei auf die Zeitspanne vom Razali-Plan bis zur aktuellen Diskussion und analysiert die Herausforderungen, die sich aus der veränderten Weltlage für die Organisation und insbesondere für den Sicherheitsrat ergeben.
- Entwicklung und Notwendigkeit der Sicherheitsratsreform
- Die Bedeutung der UN-Charta und ihre Grenzen in Bezug auf die aktuelle Weltlage
- Der Razali-Plan als Lösungsvorschlag und seine Schwächen
- Die Positionen der verschiedenen Staaten zur Sicherheitsratsreform
- Die aktuellen Debatten und Herausforderungen für die Zukunft des UN-Sicherheitsrates
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Sicherheitsratsreform ein und stellt die Relevanz des Themas vor dem Hintergrund des Irak-Krieges heraus. Kapitel 2 beleuchtet die veränderte Weltlage nach dem Ende des Kalten Krieges und die daraus resultierende Notwendigkeit einer Reform des Sicherheitsrates. Hier werden die Wurzeln der bestehenden Struktur in der UN-Charta erläutert und die neuen Herausforderungen, denen sich die UNO stellen muss, dargestellt. Kapitel 3 fokussiert auf den Razali-Plan, der als ein konkretes Reformmodell im Jahr 1997 vorgestellt wurde. Die folgenden Kapitel (4-4.6) analysieren die Positionen verschiedener Staaten und Gruppierungen zur Sicherheitsratsreform, wobei die Vorschläge Deutschlands, Japans, der asiatischen, afrikanischen und lateinamerikanischen Staaten, Osteuropas, Italiens und des „,Coffee-Club“, sowie der ständigen Sicherheitsratsmitglieder beleuchtet werden. Die aktuelle Diskussion wird in Kapitel 5 behandelt. Der Schluss (Kapitel 6 und 7) wird in dieser Vorschau nicht berücksichtigt.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter der Arbeit umfassen UN-Sicherheitsrat, Reform, Veto, ständige Mitglieder, nichtständige Mitglieder, Razali-Plan, Irak-Krieg, Friedenssicherung, Weltlage, Machtpolitik, UN-Charta, kollektive Sicherheit, internationale Zusammenarbeit, Staatenpositionen.
- Arbeit zitieren
- Götz Lieberknecht (Autor:in), 2003, Brennpunkt Sicherheitsrat: Reformbestrebungen vom Razali-Plan bis zur aktuellen Diskussion, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/30610