Am 7. Januar 2015 erschien der neueste Roman des französischen Skandalautors Michel Houellebecq mit dem Titel „Soumission“ (deutsch: Unterwerfung). Dieser erzählt die Geschichte von dem Pariser Literaturwissenschaftler François im Jahre 2022, der die anstehende Präsidentschaftswahl verfolgt, bei der schließlich ein muslimischer Präsident gewählt wird. Daraufhin beginnt sich das öffentliche und private Leben in Frankreich zu verändern.
Bereits vor dem Erscheinungstermin in Deutschland hat das Buch heftige Debatten ausgelöst. Am gleichen Tag des Erscheinungstermins in Frankreich eröffnen Islamisten das Feuer auf die Redaktionsmitglieder des Pariser Satiremagazins „Charlie Hebdo“, das an diesem Tag eine Karikatur über Michel Houellebecq zu seinem neuesten Roman auf dem Titelblatt zeigt.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Herleitung der möglichen Ursache des Skandals in Houellebecqs Roman. Dabei untersucht die Autorin unter anderem skandalverdächtige Aspekte und Stilmerkmale hinsichtlich ihrer Skandalträchtigkeit. Als Grundlage zur näheren Betrachtung des Skandals in „Soumission“ werden zunächst Literaturskandale um Houellebecqs frühere Werke herangezogen. Dabei soll die öffentliche Wahrnehmung und die Rezeption seiner Werke besonders berücksichtigt werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Der Literaturskandal
- 2.1 Der Literaturskandal als Abweichung von der allgemeingültigen Norm
- 2.2 Beispiele zu Auslösern für einen Literaturskandal
- 2.3 Literaturvermittlung und ihre zunehmende Inszenierung
- 3. Literaturskandale um Michel Houellebecq
- 3.1 Michel Houellebecq als Gesellschaftsanalytiker, Soziologe und Moralist
- 3.2 Michel Houellebecq als Philosoph
- 3.3 Houellebecqs Romane als Thesenromane
- 3.4 Provokation und Skandal
- 3.5 Houellebecqs wichtigste Thesen, Theorien und wiederkehrende Motive im Überblick
- 4. Houellebecqs Roman Soumission
- 4.1 Zum Inhalt des Romans Soumission
- 4.2 Skandalverdächtiger Stil Houellebecqs in Soumission
- 4.3 Eine gegenwartsbezogene Analyse zur gesellschaftlichen und politischen Situation im Frankreich des 21. Jahrhunderts
- 4.3.1 Thesen und Theorien in Soumission
- 4.3.2 Lösungsmöglichkeiten für die Probleme der westlichen Gesellschaft
- 4.4 Auslöser des Skandals
- 5. Résumé
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Ursachen des Skandals um Michel Houellebecqs Roman „Soumission“. Die Analyse konzentriert sich auf skandalverdächtige Aspekte und Stilmerkmale des Romans und bezieht frühere Literaturskandale um Houellebecq mit ein, um die öffentliche Wahrnehmung und Rezeption seiner Werke zu beleuchten. Der Begriff des Literaturskandals wird definiert und mögliche Auslöser werden untersucht.
- Definition und Charakteristika des Literaturskandals
- Analyse der skandalträchtigen Elemente in Houellebecqs Werk
- Houellebecqs Rolle als Gesellschaftskritiker und Provokateur
- Der Roman „Soumission“ als Spiegel der französischen Gesellschaft
- Die Rolle der Medien bei der Konstruktion von Literaturskandalen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Skandals um Michel Houellebecqs Roman „Soumission“ ein. Sie beschreibt kurz den Inhalt des Romans und den zeitlichen Kontext seiner Veröffentlichung, der mit dem Attentat auf Charlie Hebdo zusammenfällt. Die Arbeit skizziert das Ziel, die Ursachen des Skandals zu ergründen, indem skandalverdächtige Aspekte und Stilmerkmale untersucht werden. Dabei werden frühere Literaturskandale um Houellebecq und die öffentliche Rezeption seiner Werke berücksichtigt.
2. Der Literaturskandal: Dieses Kapitel definiert den Begriff des Literaturskandals und untersucht seine Merkmale. Es wird erklärt, wie literarische Texte Skandale auslösen können, indem sie gesellschaftliche Normen und Konventionen verletzen oder Tabus brechen. Das Kapitel beleuchtet die Rolle der öffentlichen Meinung und der Medien bei der Konstruktion von Skandalen und diskutiert verschiedene Auslöser, von der Instrumentalisierung von Literatur für politische Zwecke bis hin zu Verstößen gegen das Persönlichkeitsrecht.
3. Literaturskandale um Michel Houellebecq: Dieses Kapitel analysiert frühere Skandale um Houellebecqs Werke. Es untersucht seine Rolle als Gesellschaftsanalytiker, Soziologe, Moralist und Philosoph. Der Fokus liegt auf der Rezeption seiner Romane als Thesenromane und auf der Wirkung seiner provokanten Schreibweise. Das Kapitel legt den Grundstein für das Verständnis der Reaktionen auf „Soumission“, indem es die wiederkehrenden Motive und Thesen in Houellebecqs Werk beleuchtet.
4. Houellebecqs Roman Soumission: Dieses Kapitel behandelt den Roman „Soumission“ selbst. Es fasst den Inhalt zusammen und analysiert den skandalverdächtigen Stil, der zum Auslöser der Kontroverse beitrug. Es untersucht den Roman als Gegenwartsanalyse der französischen Gesellschaft und der politischen Situation im 21. Jahrhundert. Die im Roman enthaltenen Thesen und Theorien werden diskutiert, sowie mögliche Lösungsansätze für die dargestellten Probleme der westlichen Gesellschaft.
Schlüsselwörter
Literaturskandal, Michel Houellebecq, Soumission, Gesellschaftskritik, Provokation, Islam, Frankreich, Politik, Moderne, Postmoderne, Thesenroman, öffentliche Meinung, Medien, Rezeption.
Häufig gestellte Fragen zu: Analyse des Literaturskandals um Michel Houellebecqs "Soumission"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert den Literaturskandal um Michel Houellebecqs Roman "Soumission". Sie untersucht die Ursachen des Skandals, indem sie skandalverdächtige Aspekte und Stilmerkmale des Romans beleuchtet und frühere Skandale um Houellebecqs Werke berücksichtigt. Die öffentliche Wahrnehmung und Rezeption seiner Werke stehen dabei im Mittelpunkt.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Der Literaturskandal, Literaturskandale um Michel Houellebecq, Houellebecqs Roman Soumission und Résumé. Jedes Kapitel behandelt einen spezifischen Aspekt des Themas, beginnend mit einer Definition des Literaturskandals und der Analyse von Houellebecqs Werk bis hin zur detaillierten Untersuchung von "Soumission" und den Ursachen des damit verbundenen Skandals.
Was wird unter einem "Literaturskandal" verstanden?
Der Begriff "Literaturskandal" wird definiert und seine Merkmale untersucht. Die Arbeit erklärt, wie literarische Texte durch die Verletzung gesellschaftlicher Normen und Konventionen oder das Brechen von Tabus Skandale auslösen können. Die Rolle der öffentlichen Meinung und der Medien bei der Konstruktion solcher Skandale wird ebenfalls beleuchtet.
Welche Rolle spielt Michel Houellebecq in dieser Analyse?
Michel Houellebecq wird als Gesellschaftsanalytiker, Soziologe, Moralist und Philosoph betrachtet. Seine Romane werden als Thesenromane analysiert, und seine provokative Schreibweise wird im Kontext der Auslösung von Skandalen untersucht. Die Arbeit beleuchtet seine wiederkehrenden Motive und Thesen.
Wie wird "Soumission" in der Arbeit behandelt?
Der Roman "Soumission" wird inhaltlich zusammengefasst und sein skandalverdächtiger Stil analysiert. Die Arbeit untersucht den Roman als Gegenwartsanalyse der französischen Gesellschaft und der politischen Situation im 21. Jahrhundert. Die im Roman enthaltenen Thesen und Theorien sowie mögliche Lösungsansätze für die dargestellten Probleme der westlichen Gesellschaft werden diskutiert.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Literaturskandal, Michel Houellebecq, Soumission, Gesellschaftskritik, Provokation, Islam, Frankreich, Politik, Moderne, Postmoderne, Thesenroman, öffentliche Meinung, Medien, Rezeption.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Ursachen des Skandals um "Soumission", indem sie skandalverdächtige Aspekte und Stilmerkmale des Romans analysiert. Sie beleuchtet die öffentliche Wahrnehmung und Rezeption von Houellebecqs Werken und betrachtet seine Rolle als Gesellschaftskritiker und Provokateur.
Wie werden die Kapitel zusammengefasst?
Die Zusammenfassung der Kapitel bietet einen Überblick über die einzelnen Abschnitte der Arbeit. Sie beschreibt den Inhalt jedes Kapitels und hebt die wichtigsten Punkte hervor, wie die Einführung in die Thematik, die Definition des Literaturskandals, die Analyse von Houellebecqs Werk und die detaillierte Betrachtung von "Soumission".
- Citar trabajo
- Sara Fischer (Autor), 2015, Der Skandal in Michel Houellebecqs Roman „Soumission“. Analyse von Aspekten und Stilmerkmalen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/306159