Mit der Eingliederung des gesellschaftlichen Lebens in die verschriftlichten Normen und Prinzipien einer herrschaftlichen Bürokratie wird auch die Bedeutung von Rechtsnormen immer größer. Über anfänglich nur einfache Gesetze und Herrschaftsverträge kulminiert diese Entwicklung schließlich in der Konstituierung einer Verfassung.
In modernen Demokratien dienen rechtliche Normen ganz allgemein zur Herstellung einer modernen gesellschaftlichen Ordnung. Es wird dabei auch als wichtig erachtet, dass alle Staatsbürger garantierte Grundrechte haben, vor dem Gesetz gleich behandelt werden und darüber hinaus auch für Ordnung im Staat gesorgt wird. Das wird erreicht durch eine staatliche Macht, die vom Volk gewählt wird, aber ihrerseits auch einer Kontrolle unterliegen muss. Verantwortlich dafür ist letztendlich eine Staatsverfassung als oberste Gesetzesnorm. Sie garantiert in bestmöglichster Form die Rechte jedes einzelnen Menschen.
Inhaltsverzeichnis
- Mit der Eingliederung des gesellschaftlichen Lebens in die verschriftlichten Normen und Prinzipien einer herrschaftlichen Bürokratie wird auch die Bedeutung von Rechtsnormen immer größer.
- In modernen Demokratien dienen rechtliche Normen ganz allgemein zur Herstellung einer modernen gesellschaftlichen Ordnung.
- Rechtliche Richtlinien stehen immer schon auch in engem Zusammenhang mit Moral, Religion und Sitte.
- Nach diesen anfänglichen Entwicklungen macht Uwe Wesel in einem nächsten Schritt in der Entwicklung zum Rechtsstaat die sogenannten Protostaaten aus.
- Als universellen Faktor der Verrechtlichung von Gesellschaft ist deren schriftliche Fixierung anzusehen.
- Als historisch ältestes aufgeschriebenes Recht kann man das Keilschriftrecht bezeichnen, beginnend mit den Sumerern im Süden Mesopotamiens.
- Die Ägypter schaffen um etwa 4. Tausend v. Chr. eine staatliche Ordnung, basierend auf einer eigenen Schrift (Hieroglyphen).
- Bei den Hebräern stellt die Quelle des Rechts das Alte Testament dar.
- Das antike griechische Recht erhält archäologische Bedeutsamkeit mit dem Fund der Gesetze Drakons 620 v. Chr. und Solons 594 v. Chr.
- Als Römisches Recht bezeichnet man das Recht des römischen Staates, beginnend mit dem Zwölftafelgesetz bis zur justinianischen Kodifikation.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Buch beleuchtet die Geschichte des Rechts von seinen Anfängen bis zur Entwicklung des römischen Rechts. Es untersucht die Entstehung von Rechtsnormen in verschiedenen Gesellschaften und die Bedeutung von Schriftlichkeit für die Verrechtlichung von Gesellschaften.
- Die Entwicklung von Recht in verschiedenen Gesellschaften
- Die Bedeutung von Schriftlichkeit für die Verrechtlichung von Gesellschaften
- Die Rolle von Herrschaft und Staat in der Entwicklung des Rechts
- Die Verbindung von Recht und Religion
- Die Entwicklung von Rechtsnormen in verschiedenen Epochen
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel behandelt die Bedeutung von Rechtsnormen in verschiedenen Gesellschaften und die Entwicklung von Recht von einfachen Gesetzen und Herrschaftsverträgen hin zu einer Verfassung.
- Das zweite Kapitel beleuchtet die enge Verbindung von Recht mit Moral, Religion und Sitte und untersucht die Veränderungen des Rechts im Laufe der Zeit.
- Das dritte Kapitel beschreibt die Entstehung von Protostaaten und die Rolle von Herrschaft und Eigentum in der Entwicklung des Rechts.
- Das vierte Kapitel erklärt die Bedeutung von Schriftlichkeit für die Verrechtlichung von Gesellschaften und die Rolle von Gesetzen in der Organisation von Gesellschaften.
- Das fünfte Kapitel behandelt das Keilschriftrecht der Sumerer und die Bedeutung von Bürokratie und Verträgen in der frühen Geschichte des Rechts.
- Das sechste Kapitel beschreibt die Entwicklung des Rechts in Ägypten und die Rolle von Hierarchie und Domänenwirtschaft.
- Das siebte Kapitel analysiert das Recht der Hebräer und die enge Verbindung von Recht und Religion im Alten Testament.
- Das achte Kapitel behandelt das antike griechische Recht und die Entstehung der Demokratie in den griechischen Stadtstaaten.
- Das neunte Kapitel beschreibt das römische Recht von seinen Anfängen bis zur justinianischen Kodifikation und die Entwicklung eines komplexen Rechtsystems.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Buches sind: Rechtsnormen, Gesellschaft, Herrschaft, Staat, Schriftlichkeit, Verrechtlichung, Moral, Religion, Sitte, Protostaaten, Keilschrift, Hieroglyphen, Dekalog, Demokratie, Römisches Recht, justinianische Kodifikation.
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- Klaus Hofmann (Author), 2015, Eine Zusammenfassung des Werks "Die Geschichte des Rechts" von Uwe Wesel, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/306303