Welche Botschaften sind in Kafkas allerletzter Erzählung "Josefine oder das Volk der Mäuse" versteckt?
Als Franz Kafka die Erzählung „Josefine oder das Volk der Mäuse“ schrieb, war er bereits schwer krank. In dieser Erzählung und allgemein im gesamten Hungerkünstler-Band rückt der Aspekt des Künstlertums verstärkt in das Blickfeld. Dies mag daran liegen, dass er sich im Rückblick seines Lebens vermehrt mit seinem eigenen Leben als Künstler beschäftigt hat und somit die Definition eines Künstlers mehr in sein Interessensfeld rückte. Kafkas späte Werke sind fast ausgenommen Werke dezenter, besänftigender Art. Es gibt kaum noch abstoßende und absonderliche Bilder. So ist auch die Josefine auf den ersten Blick eine recht unscheinbare Erzählung. Beim näheren Hinsehen allerdings entdeckt man so allerhand Interessantes, Kurioses und Erwähnenswertes. Im Folgenden soll nun ein genauer Blick auf das Bild des Künstlers und sein Publikum geworfen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Franz Kafkas letzte Jahre - Der zum Schweigen verurteilte Dichter
- Die Bedeutung des Oder-Titels
- Die Darstellung von Künstler, Kunst und seinem Publikum
- Das Bild des Künstlers
- Das Pfeifen als Symbol für die Kunst
- Die Darstellung des Publikums
- Das Verhältnis von Künstler und Publikum
- Interpretation: Die jüdische Darstellung der Mäuse...
- Die Forderung des Künstlers nicht mehr arbeiten zu müssen
- Das Verschwinden der Josefine – Franz Kafkas Vorahnung
- Schlussgedanken
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit Franz Kafkas letzter Erzählung „Josefine oder das Volk der Mäuse“ und analysiert insbesondere das Verhältnis zwischen Künstler und Publikum. Sie beleuchtet den Kontext von Kafkas Krankheit und Sterben, sowie die Bedeutung des Doppeltitels der Erzählung. Zudem werden die Darstellung des Künstlers, der Kunst und des Publikums, sowie deren Beziehung zueinander, untersucht.
- Die Bedeutung des Künstlertums in Kafkas späten Werken
- Die Darstellung des Künstlers und sein Verhältnis zum Publikum
- Die symbolische Bedeutung der Kunst in „Josefine oder das Volk der Mäuse“
- Die Rolle der jüdischen Traditionen in Kafkas Werk
- Die Ambivalenz des Künstlers und seine Überheblichkeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und beschreibt den Kontext von Franz Kafkas Krankheit und den Schwerpunkt der Analyse. Kapitel 2 beleuchtet die letzten Lebensjahre Kafkas und seine Erkrankung, die ihn zum Schweigen verurteilte. Kapitel 3 befasst sich mit der Bedeutung des Doppeltitels der Erzählung und seiner symbolischen Aussagekraft. In Kapitel 4 wird die Darstellung des Künstlers, der Kunst und des Publikums, sowie deren Beziehung zueinander, analysiert.
Schlüsselwörter
Franz Kafka, Josefine, Künstler, Publikum, Kunst, Darstellung, Beziehung, Judentum, Mäuse, Doppeltitel, Krankheit, Sterben, Analyse, Überheblichkeit, Ambivalenz.
- Arbeit zitieren
- Clara Urban (Autor:in), 2015, Kafkas letzte Erzählung "Josefine oder das Volk der Mäuse". Das Verhältnis zwischen Künstler und seinem Publikum, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/306927