Mit zunehmender Produktkomplexität einerseits und globalisierungsbedingt immer härter werdendem Wettbewerb andererseits, ist es für Unternehmen wichtiger denn je, sich durch Wettbewerbsvorteile von der Konkurrenz zu differenzieren. Mit dem markenpolitischem Instrument Ingredient Branding ergibt sich für Produzenten von Vorprodukten die Möglichkeit, für das Endprodukt wesentliche Komponenten in die Kaufentscheidung des Endverbrauchers einfließen zu lassen.
Eines der erfolgreichsten Beispiele für die Umsetzung einer Ingredient Branding Strategie ist der Mikroprozessor-Hersteller Intel. Durch die Werbekampagne „Intel Inside“ ist das Unternehmen in den Neunzigerjahren zum weltweiten Marktführer für Mikroprozessoren aufgestiegen und gehört, seit Einführung des Rankings der „Best Global Brands“ durch Interbrand im Jahre 2001, stets zu den zehn wertvollsten Marken.
Bei diesem Erfolg spielt vor allem die Kooperation mit renommierten Computer-Herstellern wie IBM eine große Rolle, auf deren Rücken es Intel zu großer Bekanntheit geschafft hat. Zwar haben auch die Computer-Hersteller von der Kooperation profitiert, es lassen sich allerdings auch Abhängigkeiten von dem Ingredient-Hersteller feststellen, die mit der Zusammenarbeit einhergehen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Themenbezogene Grundlagen
- 2.1 Ingredient Branding
- 2.2 Prinzipal-Agent-Theorie
- 3. Analyse
- 3.1 Das Ingredient Branding zwischen Intel und IBM
- 3.2 Analyse auf Grundlage der Prinzipal-Agent-Theorie
- 3.3 Lösungsmechanismen für PA-Probleme
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Abhängigkeiten des Endprodukte-Herstellers, im Folgenden auch OEM³ genannt, von dem Ingredient-Hersteller am Beispiel von IBM und Intel. Im Fokus steht die Prinzipal-Agent-Theorie, die die Leistungsbeziehungen beider Parteien in einer Auftraggeber-Auftragnehmer-Situation betrachtet. Die Arbeit analysiert die Besonderheiten von Ingredient Branding-Strategien und die Situation im vorliegenden Fall, wobei die Abhängigkeiten IBMs von Intel im Vordergrund stehen.
- Ingredient Branding als Instrument zur Differenzierung im Wettbewerb
- Analyse der Prinzipal-Agent-Beziehung im Kontext von Ingredient Branding
- Identifizierung von Problemen und Lösungsmechanismen in der Zusammenarbeit zwischen Ingredient-Hersteller und OEM
- Bewertung des Erfolgs der Ingredient Branding-Strategie von Intel
- Bedeutung von Ingredient Branding für die Markenpolitik von Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung Die Einleitung führt in das Thema Ingredient Branding ein und erläutert die Bedeutung von Wettbewerbsvorteilen im Kontext von zunehmender Produktkomplexität und globalem Wettbewerb. Sie stellt das Beispiel von Intel und IBM als erfolgreiches Beispiel für Ingredient Branding vor und skizziert die Forschungsfrage der Arbeit: die Abhängigkeiten des OEM von dem Ingredient-Hersteller.
- Kapitel 2: Themenbezogene Grundlagen Dieses Kapitel erläutert die Grundlagen des Ingredient Brandings und der Prinzipal-Agent-Theorie. Es definiert Ingredient Branding, seine Funktionsweise und die Faktoren, die seinen Erfolg beeinflussen. Außerdem wird die Prinzipal-Agent-Theorie vorgestellt, die das Verhältnis zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer analysiert.
- Kapitel 3: Analyse Das dritte Kapitel analysiert die Ingredient Branding-Strategie von Intel und IBM im Detail. Es untersucht die Beziehung zwischen den beiden Unternehmen im Kontext der Prinzipal-Agent-Theorie und identifiziert mögliche Probleme, die aus dieser Beziehung entstehen können. Darüber hinaus werden Lösungsmechanismen für diese Probleme vorgestellt.
Schlüsselwörter
Ingredient Branding, Prinzipal-Agent-Theorie, Intel, IBM, OEM, vertikales Marketing, Markenpolitik, Wettbewerbsvorteile, Abhängigkeiten, Leistungsbeziehungen, Lösungsmechanismen.
- Arbeit zitieren
- Niklas Grimm (Autor:in), 2014, Das Ingredient Branding von Intel und IBM. Eine Untersuchung auf Grundlage der Prinzipal-Agent-Theorie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/307032