Es ist wohl nicht unüblich, dass man mit dem Glücksspiel ein zeitloses Phänomen assoziiert, das in allen Epochen gegenwärtig ist.
Glücksspiel im Mittelalter war ein Massenphänomen, das alle Stände ergriff und schwerwiegende Folgen für die damalige Gesellschaft sowie für den einzelnen Menschen mit sich zog, was mir persönlich neu war - so habe ich bislang kaum etwas über den Stellenwert des Glücksspiels im Mittelalter aufgegriffen.
Dennoch genießt das Glücksspiel im gesamten Mittelalter als ,,spielfreudige Epoche‘‘einen generell hohen Stellenwert, welches man vor allem aus den vielen Primärquellen (Spielverbote, Anleitungen, Bilder usw.) ableiten kann. Meine persönliche Neugier an diesem Thema hat letztendlich dazu geführt, mich intensiver mit dem Glücksspiel und seiner damaligen Gesellschaft zu beschäftigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Quelle
- Politische Strukturen in Augsburg
- Politische Einstellungen und Maßnahmen in Augsburg
- Haltungen der Augsburger Obrigkeit zum Glücksspiel
- Hintergründe für die Haltungen der Augsburger Obrigkeit
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Haltung der Obrigkeit in Augsburg im Spätmittelalter gegenüber Glücksspielen. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse der politischen Strukturen, der Einstellungen und Maßnahmen der Obrigkeit, sowie der Hintergründe ihrer Haltung zum Glücksspiel. Die Arbeit beleuchtet die Reaktion der Obrigkeit auf das weit verbreitete Glücksspiel und die damit verbundenen gesellschaftlichen Probleme.
- Die Verbreitung und Bedeutung von Glücksspielen im Spätmittelalter
- Die politische und gesellschaftliche Situation in Augsburg
- Die Haltung der Obrigkeit gegenüber Glücksspielen
- Die Maßnahmen zur Unterbindung des Glücksspiels
- Die Hintergründe der Haltung und der Maßnahmen der Obrigkeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema Glücksspiel im Spätmittelalter vor und verdeutlicht dessen Bedeutung für die damalige Gesellschaft. Die Quelle des Textes, ein Titelholzschnitt aus der ,,Vita Johannis Capistrani-Sermones eiusdem“, wird vorgestellt und als Beleg für die verbreitete Ablehnung des Glücksspiels durch die Kirche herangezogen. Im Hauptteil werden die politischen Strukturen in Augsburg im Spätmittelalter analysiert, um die Haltung der Obrigkeit zum Glücksspiel besser zu verstehen. Die Kapitel befassen sich mit den politischen Einstellungen und Maßnahmen der Obrigkeit sowie mit den Hintergründen ihrer Haltung.
Schlüsselwörter
Glücksspiel, Spätmittelalter, Augsburg, Obrigkeit, Kirche, Politik, Gesellschaft, Würfelspiel, Kartenspiel, Verbrennung der Eitelkeiten, Spielverbote, politische Strukturen, Einstellungen, Maßnahmen, Hintergründe.
- Quote paper
- Jan Strohe (Author), 2013, Glücksspiel im Spätmittelalter und die Haltung der Obrigkeit in Augsburg, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/307100