Vor dem Hintergrund der Einführung des Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB), das eine vollständige Neustrukturierung des Investmentgesetzes in Deutschland bedeutet und die Investmentaktiengesellschaft stärker in den Fokus rückt, soll in der vorliegenden Arbeit untersucht werden, ob die deutsche Investmentaktiengesellschaft oder die Luxemburger SICAV-SIF S.A. besser die Bedürfnisse vermögender Familien umsetzen können. Der Schwerpunkt der Untersuchung wird auf den aufsichtsrechtlichen Teil gelegt. Steuerliche Aspekte werden allerdings auch vor dem Hintergrund der Novellierung des Investmentsteuergesetzes Ende 2013 mit berücksichtigt, da die steuerliche Komponente einen nicht unwesentlichen Einfluss auf die Entscheidung für eine Struktur hat. Dabei soll immer der Blick aus Sicht einer in Deutschland lebenden und steuerpflichtigen Familie bzw. Privatperson erfolgen.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- B. Investmentaktiengesellschaft
- Vom Investmentgesetz zum Kapitalanlagegesetzbuch
- Kapitalanlagegesetzbuch
- Rechtsgrundlagen der Investmentaktiengesellschaft
- Rechtsform und Gründung
- Aktionärsgruppen
- Die Investmentaktiengesellschaft im Investmentgesetz
- Organe der Investmentaktiengesellschaft
- Typen der Investmentaktiengesellschaft
- Interne und externe Verwaltung
- Publikum- und Spezial-Investmentaktiengesellschaft
- Anlageinstrumente und Anlagegrenzen
- Publikumsinvestmentvermögen
- Teilgesellschaftsvermögen
- Investmentaktiengesellschaft mit fixem und variablem Kapital
- Spezial-AIF
- Kontrolle der Investmentaktiengesellschaft durch die BaFin
- Zulassung
- Laufende Beaufsichtigung
- Kosten der Implementierung
- Besteuerung im Inland
- C. Fonds d'investissement spécialisés
- Überblick des Luxemburger Investmentrechts
- Fondsregime
- Fondsvehikel
- Grundlagen der Luxemburger SICAV-SIF
- Rechtsform und Gründung
- Aktionäre
- Organe
- Monistisches System
- Dualistisches System
- Teilfonds
- Typen der SICAV-SIF S.A.
- Anlageinstrumente und Anlagegrenzen
- Kontrolle des Spezialfonds durch die CSSF
- Zulassung
- Laufende Beaufsichtigung
- Kosten der Implementierung
- Besteuerung in Luxemburg
- D. Vergleich beider Investmentformen
- Aufsichtsrechtlicher Vergleich
- Auswirkungen des neuen Investmentsteuergesetzes
- E. Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit befasst sich mit der Strukturierung von großen Familienvermögen und analysiert zwei Investmentformen: die deutsche Investmentaktiengesellschaft und den luxemburgischen Spezialfonds. Ziel ist es, die beiden Investmentformen unter aufsichtsrechtlichen Aspekten zu vergleichen und die Vor- und Nachteile der jeweiligen Form aufzuzeigen. Darüber hinaus werden die Auswirkungen des neuen Investmentsteuergesetzes auf die beiden Formen betrachtet.
- Rechtliche Rahmenbedingungen und Grundzüge der Investmentaktiengesellschaft und des Spezialfonds
- Aufsichtsrechtliche Aspekte der beiden Investmentformen
- Kosten der Implementierung und Besteuerung im jeweiligen Land
- Vergleich der beiden Investmentformen unter aufsichtsrechtlichen Aspekten
- Auswirkungen des neuen Investmentsteuergesetzes
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel B befasst sich mit der Investmentaktiengesellschaft, der Rechtsform und ihrer Entwicklung vom Investmentgesetz zum Kapitalanlagegesetzbuch. Kapitel C analysiert den Luxemburger Spezialfonds, sein Fondsregime und die Rechtsform der SICAV-SIF. In Kapitel D werden die beiden Investmentformen unter aufsichtsrechtlichen Aspekten verglichen. Das Kapitel beleuchtet auch die Auswirkungen des neuen Investmentsteuergesetzes auf die beiden Formen.
Schlüsselwörter
Investmentaktiengesellschaft, Spezialfonds, Familienvermögen, Kapitalanlagegesetzbuch, Investmentgesetz, Aufsichtsrecht, BaFin, CSSF, Steuerrecht, Investmentsteuergesetz.
- Arbeit zitieren
- Dennis Mieruch (Autor:in), 2014, Strukturierung von großen Familienvermögen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/307127