In dieser Arbeit soll beurteilt werden, ob es sich bei dem Frieden von Jaffa tatsächlich um ein vorbildliches Beispiel christlich-muslimischer Diplomatie handelt. Ferner widmet sich die Arbeit der Frage nach den Zielen und Methoden Friedrichs im Zuge der Verhandlungen mit Al- Malik al- Kamil.
Um die Vorgehensweise des Kaisers zu verstehen und sich im späteren Verlauf einer Bewertung dieser zu erkühnen, bedarf es zuvor allerdings einer Beschäftigung mit seiner Person als solcher, mit besonderem Augenmerk auf seinem Verhältnis zum Islam. Nicht weniger maßgeblich für das Verständnis ist darüber hinaus die Frage nach der Motivation Friedrichs für einen Kreuzzug. Daher wird auf den folgenden Seiten, neben der Klärung der Frage nach den Zielen und Methoden, ebenfalls des Kaisers vermeintliche Affinität zum Islam sowie die dem Kreuzzug zugrunde liegende Motivation beleuchtet.
Diese Arbeit ist unter Einbezug unterschiedlichster Forschungsbeiträge entstanden. Hierbei sind insbesondere die Monographien von T.C. van Cleve, David Abulafia, Wolfgang Stürner sowie das sprachgewaltige Werk von Ernst Kantorowicz als Sekundärliteratur zu nennen. Ebenso Erwähnung sollte die Dissertation von Bodo Hechelhammer finden, deren Aktualität neue Sichtweisen schafft.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kaiser Friedrich II. im Portrait: Freund der Muslime?
- Motivation für den Kreuzzug
- Methoden und Ziele der Verhandlungen mit Al- Kamil
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht den Kreuzzug Friedrichs II. im Jahr 1228, mit besonderem Fokus auf die Verhandlungen mit Sultan Al-Malik al-Kamil und den Abschluss des Friedens von Jaffa. Ziel ist es, die Motivationen und Methoden Friedrichs zu analysieren und die Frage nach seiner vermeintlichen Affinität zum Islam zu beleuchten.
- Friedrichs Verhältnis zum Islam
- Motivation für den Kreuzzug
- Verhandlungsstrategien Friedrichs
- Der Frieden von Jaffa als Beispiel christlich-muslimischer Diplomatie
- Friedrichs politische Strategie und seine Rolle als Herrscher
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik des Kreuzzugs Friedrichs II. ein und beleuchtet den historischen Kontext. Sie stellt den Kaiser als eine Schlüsselfigur dar, die durch ihre Verhandlungspolitik eine einzigartige Perspektive auf den Umgang mit dem Islam eröffnet.
Kaiser Friedrich II. im Portrait: Freund der Muslime?
Dieses Kapitel analysiert Friedrichs Verhältnis zum Islam, insbesondere seine Politik gegenüber den Muslimen in seinem Königreich Sizilien. Es untersucht die normannische Tradition der Toleranz und die Frage, inwiefern Friedrichs Vorgehen in Sizilien ein Ausdruck seiner persönlichen Haltung gegenüber dem Islam ist.
Motivation für den Kreuzzug
Dieses Kapitel beleuchtet die Gründe für Friedrichs Kreuzzug. Es untersucht seine politische Lage, seine Beziehung zum Papst und die Frage, ob der Kreuzzug ein strategisches Kalkül oder ein Ausdruck religiösen Eifers war.
Methoden und Ziele der Verhandlungen mit Al- Kamil
Dieses Kapitel analysiert die Verhandlungsstrategie Friedrichs mit Sultan Al-Malik al-Kamil. Es betrachtet die Inhalte der Verhandlungen, die Rolle des Friedens von Jaffa und die Frage, ob es sich bei diesem Vertrag um ein Beispiel für christlich-muslimische Diplomatie handelt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit Themen wie Kreuzzug, Diplomatie, Friedrich II., Al-Malik al-Kamil, Islam, Christentum, Toleranz, Politik, Verhandlungsstrategien, Sizilien, normannische Tradition, Friedensvertrag, Jaffa.
- Citation du texte
- Fatima Sleiman (Auteur), 2013, Der Frieden von Jaffa. Ein Beispiel christlich- muslimischer Diplomatie?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/307169