Die Arbeit ist im Rahmen der Fachdidaktik Grammatik für den Studiengang Lehramt an Gymnasien entstanden. Sie erklärt den funktionalen Grammatikunterricht und sein Potenzial, diesen wieder interessanter für die Schülerinnen und Schüler (SuS) zu gestalten. Außerdem enthält die Arbeit eine Musterstunde, in der der funktionale Grammatikunterricht umgesetzt wird.
Der Grammatikunterricht steckt in einer Krise und bisher scheint es noch keine Konzeption geschafft zu haben ihn zu retten. Aber, wie diese Arbeit zeigt, kann der Grammatikunterricht mit ein wenig Arbeit und kreativer Umsetzung von Grammatikinhalten aus der Krise gehoben werden. Einen hoffnungsvollen Plan bietet der funktionale Grammatikunterricht. Er ist stark schülerzentriert und setzt auf eine kreative Umsetzung von Grammatikstrukturen. Er greift das Wissen der SuS auf und zeigt ihnen, dass sie durchaus bereits viel wissen und in der Lage sind, mit ein wenig Unterstützung selbst neues Wissen zu generieren. Ein stupides Regeln lernen oder Lücken ausfüllen gibt es hier nicht. Stattdessen soll in eigener Textproduktion die Grammatik umgesetzt werden. Wie das der funktionale Grammatikunterricht schafft, wird in dieser Arbeit dargestellt.
Kommentar des Dozenten:
Die Einleitung ist gelungen und führt motivierend zum Thema hin. Ergänzend hätte noch der Aufbau der Arbeit bzw. die Vorgehensweise genauer in den Blick genommen werden können.
In der Sachanalyse wird der funktionale Grammatikunterricht fundiert und einleuchtend vorgestellt. Es werden die zentralen Ziele und Prinzipien des funktionalen Grammatikunterrichts sinnvoll und zielführend dargestellt und erläutert.
Die Vorgehensweise des funktionalen Grammatikunterrichts wird an einer Stunde zur Unterscheidung von Konkreta und Abstrakta treffend umgesetzt. Die Stunde weist die wesentlichen Phasen und Vorgehensweisen des funktionalen Grammatikunterrichts auf. Die Inhalte der einzelnen Phasen werden detailliert erläutert. Positiv ist, dass eine Verbindung zum Bildungsplan und den geförderten Kompetenzen hergestellt wird. Der didaktische Kommentar ist treffend und bezieht die Prinzipien des funktionalen Grammatikunterrichts mit ein.
In der Reflexion des Stundenentwurfs findet eine gelungene und kritische Auseinandersetzung mit dem Unterrichtsentwurf statt.
Der Anhang enthält die geforderten Materialien. Besonders hervorzuheben ist dabei der sehr detailliert ausgearbeitete Stundenverlaufsplan mit didaktischem Kommentar.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Sachanalyse – Funktionaler Grammatikunterricht
- Beispiel eines Unterrichtsentwurfs
- Unterrichtsverlaufsplan
- Didaktische Erläuterung
- Reflexion des Unterrichtsentwurfs
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit zielt darauf ab, den funktionalen Grammatikunterricht als Lösung für die Krise im traditionellen Grammatikunterricht vorzustellen. Sie zeigt auf, wie ein schülerzentrierter und kreativ umgesetzter Ansatz die Motivation steigert und das Verständnis von Grammatik verbessert.
- Krise des traditionellen Grammatikunterrichts
- Prinzipien des funktionalen Grammatikunterrichts nach Köller
- Schülerzentrierter und kreativer Ansatz
- Textproduktion als zentrale Methode
- Bewusste Anwendung von Grammatikregeln
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Krise des traditionellen Grammatikunterrichts, der oft als langweilig und ineffektiv empfunden wird. Sie führt den funktionalen Grammatikunterricht als einen vielversprechenden Ansatz ein, der sich durch Schülerzentrierung und kreative Umsetzung von Grammatikstrukturen auszeichnet. Der Fokus liegt auf der Textproduktion und der eigenständigen Generierung von Wissen durch die Schüler, im Gegensatz zum rein regelbasierten Lernen.
Sachanalyse – Funktionaler Grammatikunterricht: Dieses Kapitel analysiert den funktionalen Grammatikunterricht als ein Modell, das die Grammatik über funktionale Erklärungen zugänglich macht. Im Mittelpunkt steht die Frage nach dem "Warum" der sprachlichen Konstruktion. Es werden die fünf Prinzipien des funktionalen Grammatikunterrichts nach Köller vorgestellt: Verfremdung, operative Produktivität, genetisches Prinzip, funktionales Prinzip und integratives Prinzip. Jedes Prinzip wird detailliert erläutert und seine Bedeutung für den Lernerfolg hervorgehoben. Zusätzlich werden die vier übergreifenden Unterrichtsziele von Köller – Identifizierung, Perspektivierung, Funktionalität und Sprachkritik – diskutiert. Der Text betont die Vorteile des funktionalen Ansatzes gegenüber traditionellen Methoden.
Beispiel eines Unterrichtsentwurfs: Dieses Kapitel präsentiert einen konkreten Unterrichtsentwurf, der die Prinzipien des funktionalen Grammatikunterrichts in der Praxis illustriert. Es enthält einen detaillierten Unterrichtsverlaufsplan und eine didaktische Erläuterung, welche die methodischen Entscheidungen und didaktischen Überlegungen des Entwurfs beleuchtet. Durch die Präsentation eines konkreten Beispiels werden die theoretischen Konzepte des funktionalen Grammatikunterrichts greifbar und nachvollziehbar gemacht, sodass die praktische Umsetzung des Ansatzes für den Leser verständlich wird.
Schlüsselwörter
Funktionaler Grammatikunterricht, Grammatikkrise, Schülerzentrierung, Textproduktion, Prinzipien Köller, operative Produktivität, Verfremdung, genetisches Prinzip, funktionales Prinzip, integratives Prinzip, Identifizierung, Perspektivierung, Funktionalität, Sprachkritik.
Funktionaler Grammatikunterricht: Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was ist der Inhalt dieser Arbeit zum funktionalen Grammatikunterricht?
Die Arbeit bietet einen umfassenden Überblick über den funktionalen Grammatikunterricht. Sie beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Darstellung des funktionalen Ansatzes als Alternative zum traditionellen Grammatikunterricht, unter Berücksichtigung der Prinzipien nach Köller und der praktischen Umsetzung anhand eines konkreten Unterrichtsbeispiels.
Welche Probleme des traditionellen Grammatikunterrichts werden angesprochen?
Die Arbeit kritisiert den traditionellen Grammatikunterricht als langweilig und ineffektiv. Sie beschreibt eine "Krise" im traditionellen Ansatz und argumentiert, dass dieser die Motivation der Schüler mindert und das Verständnis von Grammatik nicht ausreichend fördert.
Welche Lösung wird für die Probleme des traditionellen Grammatikunterrichts vorgeschlagen?
Als Lösung wird der funktionale Grammatikunterricht vorgeschlagen. Dieser Ansatz zeichnet sich durch Schülerzentrierung, kreative Umsetzung von Grammatikstrukturen und den Fokus auf Textproduktion aus. Im Gegensatz zum rein regelbasierten Lernen steht hier die eigenständige Generierung von Wissen durch die Schüler im Mittelpunkt.
Welche Prinzipien des funktionalen Grammatikunterrichts nach Köller werden behandelt?
Die Arbeit beschreibt die fünf Prinzipien des funktionalen Grammatikunterrichts nach Köller: Verfremdung, operative Produktivität, genetisches Prinzip, funktionales Prinzip und integratives Prinzip. Zusätzlich werden die vier übergreifenden Unterrichtsziele von Köller – Identifizierung, Perspektivierung, Funktionalität und Sprachkritik – erläutert.
Wie wird der funktionale Grammatikunterricht in der Praxis dargestellt?
Ein konkretes Beispiel eines Unterrichtsentwurfs mit detailliertem Unterrichtsverlaufsplan und didaktischer Erläuterung veranschaulicht die praktische Anwendung der Prinzipien des funktionalen Grammatikunterrichts. Dies macht die theoretischen Konzepte greifbar und nachvollziehbar.
Welche Schlüsselbegriffe sind für das Verständnis des funktionalen Grammatikunterrichts wichtig?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Funktionaler Grammatikunterricht, Grammatikkrise, Schülerzentrierung, Textproduktion, Prinzipien Köller, operative Produktivität, Verfremdung, genetisches Prinzip, funktionales Prinzip, integratives Prinzip, Identifizierung, Perspektivierung, Funktionalität und Sprachkritik.
Was ist das Fazit der Arbeit?
Das Fazit (welches im vorliegenden Auszug nicht explizit genannt wird) wird vermutlich die Vorteile des funktionalen Grammatikunterrichts gegenüber traditionellen Methoden zusammenfassen und die Bedeutung eines schülerzentrierten und kreativen Ansatzes für den Lernerfolg hervorheben.
- Arbeit zitieren
- Käthe März (Autor:in), 2015, Funktionaler Grammatikunterricht. Grammatikunterricht ohne Krise, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/307232