In unserem Referat stand die Sicherungsverwahrung in Verbindung mit der Menschenwürde bzw. den Menschenrechten im Fokus. Es stellt sich sofort die Frage, ob man Straffällige, obwohl sie ihre Straftaten bereits verbüßt haben, in Sicherungsverwahrung bringen kann. Die Verwahrung dient als Präventivfunktion für die Gesellschaft.
Darf ein Mensch eingesperrt werden, nur weil die Gefahr bestehen könnte, dass er weitere Straftaten begeht? Darf einem Menschen die Chance genommen werden, eingegliedert in unserer Gesellschaft zu leben, nur weil manche Inhaftierte nach der Entlassung erneut Straftaten begangen haben? Kann es nicht sein, dass eine intensivtherapeutische Behandlung ausreicht? Ist es ethisch und moralisch vertretbar, Menschen eingesperrt zu lassen?
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Menschenwürde und Menschenrechte
- Wie ist die Verbindung zur sozialen Arbeit?
- Sicherungsverwahrung
- Wie ist hier die Verbindung zur sozialen Arbeit?
- Poststruktualistische Ethik bezogen auf Judith Butler i. V. m. dem Fallbeispiel Klaus A.
- Fallbeispiel
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Dieses Referat befasst sich mit der Sicherungsverwahrung und ihrer ethischen Problematik im Kontext der Menschenwürde und den Menschenrechten. Es untersucht, ob es gerechtfertigt ist, straffällige Personen, die ihre Strafe bereits verbüßt haben, in Sicherungsverwahrung zu bringen, und betrachtet die ethischen und moralischen Aspekte dieser Maßnahme. Die Verbindung zur sozialen Arbeit wird ebenfalls untersucht, sowie die poststruktualistische Ethik im Lichte des Fallbeispiels Klaus A.
- Die ethische Problematik der Sicherungsverwahrung im Spannungsfeld von Menschenwürde und Menschenrechten
- Die Rolle der sozialen Arbeit in der Bewältigung der Herausforderungen der Sicherungsverwahrung
- Die poststruktualistische Ethik als analytisches Werkzeug für die ethische Beurteilung der Sicherungsverwahrung
- Das Fallbeispiel Klaus A. als exemplarische Darstellung der ethischen Dilemmata der Sicherungsverwahrung
- Die Bedeutung von Therapie und Eingliederung in der Diskussion um Sicherungsverwahrung
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Sicherungsverwahrung und seine Verbindung zu Menschenwürde und Menschenrechten heraus. Es werden zentrale Fragen und Dilemmata aufgeworfen, die im weiteren Verlauf des Referats behandelt werden.
Der Abschnitt "Menschenwürde und Menschenrechte" untersucht die grundlegenden rechtlichen und ethischen Prinzipien, die in der Diskussion um Sicherungsverwahrung relevant sind. Dabei wird die unantastbare Menschenwürde als Grundlage aller Menschenrechte betont und die Frage gestellt, ob Menschen in Sicherungsverwahrung diese Würde erhalten.
Im Kapitel "Sicherungsverwahrung" wird die rechtliche Grundlage und die praktische Anwendung dieser Maßnahme beleuchtet. Es wird die Frage nach der ethischen Vertretbarkeit der Sicherungsverwahrung diskutiert, insbesondere im Hinblick auf die Gefahr der Stigmatisierung und der Einschränkung der Freiheitsrechte.
Schlüsselwörter (Keywords)
Sicherungsverwahrung, Menschenwürde, Menschenrechte, soziale Arbeit, poststruktualistische Ethik, Fallbeispiel, Klaus A., Stigmatisierung, Freiheitsrechte, Eingliederung, Therapie, Rehabilitation.
- Quote paper
- Saskia Krüger (Author), 2015, Sicherungsverwahrung. Ein Fallbeispiel aus ethischer Perspektive, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/307385