In der heutigen Gesellschaft ist Kundenfreundlichkeit von großer Bedeutung. Um eine ihrer
Facetten tiefgründiger zu beleuchten soll im Folgenden die Problematik „Ist die Bahn
seniorenfreundlich?“ diskutiert werden.
Zur Einführung in die Thematik werden anfänglich allgemeine Informationen sowohl über
die DB AG als auch über Senioren in Deutschland gegeben. Im Hauptteil erfolgt daraufhin
die nähere Betrachtung der Wertschöpfungskette der Bahn, dadurch sollen die
Berührungspunkte mit der Kundengruppe Senioren dargestellt werden.
Am Ende der Arbeit steht dann eine zusammenfassende Schlussthese, welche die
Analyseergebnisse prägnant wiedergibt. Der Begriff „die Bahn“ entstammt der Umgangssprache und repräsentiert heute die
Deutsche Bahn AG. Bis 1991 nutze man ihn aber sowohl zur Bezeichnung der
Reichsbahn als auch der Bundesbahn. Nachdem man im Jahr 1835 eine erste deutsche Eisenbahnstrecke zwischen Fürth und
Nürnberg fertig stellte, entwickelten sich die Staatseisenbahnen. 1920 wurden diese
mittels Staatsvertrag und unter der Leitung des Reichsverkehrsministeriums zur
Reichseisenbahn konvertiert. Das bereits 1919 eingerichtete Ministerium wurde dann aber
im Laufe des Jahres 1945 von den Oberbetriebsleitungen bzw. –direktionen der 4
Besatzungsmächte abgelöst. Während man in der damaligen DDR den originären Namen
Deutsche Reichsbahn (DR) beibehielt, wurde diese 1949 in der BRD zur Deutschen
Bundesbahn (DB) umgetauft und die ersten Bundesbahngesetze traten alsbald in Kraft.
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands führte man 1991 ebenfalls die Bahnen zur
Deutschen Bahn Holding zusammen. Aber das jüngste und wohl auch wichtigste Ereignis
beschreibt die Umstrukturierung zur privatrechtlichen Aktiengesellschaft (mit
Aktienmehrheit des Bundes) zum 01.01.1994, also die Gründung der heutigen Deutschen
Bahn AG.1 Sie wird dezentral organisiert, marktorientiert geführt und besteht aus den vier
Unternehmensbereichen Fahrweg, Personenbahnhöfe, Güter- und Personenverkehr mit jeweiligen unterstellten Geschäftsfeldern, sowie sechs direkt geführten
Geschäftsbereichen1.
1 Vgl. Hesse, R. (2004) S. 33.
1 Siehe dazu Abbildung 1 im Anhang S. 16 dieser Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Die Bahn
- 1.1 Entstehung und Entwicklung
- 1.2 Die deutsche Bahn heute
- 1.3. Bahn-Produkte
- 2. Senioren
- 2.1 Soziodemografische Daten_
- 2.2 Typologien
- 2.3. Wichtigkeit der Senioren als Zielgruppe im deutschen Markt
- 2.3.1 Heute
- 2.3.2 Zukünftig
- 2.4 Werte, Wünsche und Präferenzen
- 3. Wertschöpfungskette der DB_
- 3.1 Bahnhöfe
- 3.1.1 Aus Nachfragersicht
- 3.1.2 Angebotsseite
- 3.2 Dienstleistungen und Mitarbeiter
- 3.2.1 Nachfragersicht_
- 3.2.2 Angebotsseite
- 3.3 Vertrieb
- 3.3.1 Allgemeine Preispolitik
- 3.3.2 Fahrkartenautomat
- 3.3.3 Fahrkarten über das Internet
- 3.3.4 DB-Reisezentren
- 3.3.5 Call-Center
- 3.3.6 Reisebüro
- 3.3.7 Zugverkauf
- 3.4 Züge
- 3.1 Bahnhöfe
- 4. Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht die Frage, ob die Deutsche Bahn AG seniorenfreundlich ist. Sie befasst sich mit der Entwicklung der DB und der Bedeutung der Senioren als Kundengruppe im deutschen Markt. Im Fokus steht die Analyse der Wertschöpfungskette der DB und die Interaktion mit Senioren. Die Arbeit soll aufzeigen, welche Bedürfnisse Senioren an die Bahn haben und inwieweit diese durch das Angebot der DB erfüllt werden.
- Entwicklung der Deutschen Bahn AG
- Soziodemografische Veränderungen und die Bedeutung der Senioren als Kundengruppe
- Werte, Wünsche und Präferenzen von Senioren
- Analyse der Wertschöpfungskette der DB im Kontext der Seniorenfreundlichkeit
- Bewertung der Seniorenfreundlichkeit der DB
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Seniorenfreundlichkeit der Deutschen Bahn ein und erläutert den Aufbau der Hausarbeit. Kapitel 1 gibt einen Überblick über die Entstehung und Entwicklung der Deutschen Bahn sowie über die heutige Bedeutung der Bahn AG im deutschen Markt. Kapitel 2 beschäftigt sich mit soziodemografischen Daten zu Senioren in Deutschland, den verschiedenen Typologien von Senioren sowie deren Bedeutung als Zielgruppe im deutschen Markt. Kapitel 3 untersucht die Wertschöpfungskette der DB, indem es die Bedürfnisse von Senioren an Bahnhöfen, Dienstleistungen und Vertriebswegen analysiert. Im Fokus stehen die relevanten Aspekte aus Sicht der Senioren als Kunden.
Schlüsselwörter
Seniorenfreundlichkeit, Deutsche Bahn, Wertschöpfungskette, Kundenbedürfnisse, soziodemografische Daten, Typologien, Bahn-Produkte, Vertriebskanäle, Preispolitik, Zugverkehr, Bahnhöfe, Dienstleistungen.
- Quote paper
- Anika Baumgarten (Author), 2004, Ist die Bahn seniorenfreundlich?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/30752