Als Julius II. im Jahr 1503 den Heiligen Stuhl bestieg, war die Epoche der großen Kreuzzüge in den Orient bereits seit Jahrhunderten vorüber. Wie allgemeingültig und zeitunabhängig die diesen militärischen Unternehmen zugrundeliegenden Ideen und Motive jedoch sind, zeigt sich nicht zuletzt an Julius‘ eigenen imperialen Bestrebungen, wie dieses Essay zeigt.
Der „Kriegerpapst“ gilt als Erneuerer des Kirchenstaates, unabhängig davon, dass seine politischen Ziele letztlich zu einem großen Teil unverwirklicht blieben. Neben seinen unbestreitbaren Verdiensten als Mäzen der Künste und als Kirchenreformer ist sein Name untrennbar mit der Rückgewinnung päpstlichen Territoriums und der Wiederherstellung des Kirchenstaates verbunden, ein Anliegen, dass ihm nach eigener Aussage besonders am Herzen lag.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Rückkehr des päpstlichen Kreuzzugsgedankens? Julius II. und der Kirchenstaat
- Julius II. und die Wiederherstellung des Kirchenstaates
- Kreuzzugsidee und die politische Praxis des Papstes
- Julius II. und der „Krieg“ gegen die Franzosen
- Die Rolle des Kirchenstaates im europäischen Machtgefüge
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die vorliegende Arbeit analysiert das Pontifikat von Julius II. (1503-1513) und untersucht, inwieweit der Papst den Gedanken des Kreuzzugs für seine politischen Ziele nutzte. Die Arbeit beleuchtet die Rolle des Kirchenstaates in der europäischen Politik und die Motivationen Julius II. im Kontext der Wiederherstellung und Erweiterung päpstlichen Territoriums.
- Die Wiederherstellung des Kirchenstaates als zentrales Ziel Julius II.
- Die Rolle des Kreuzzugsgedankens in der Politik des Papstes
- Der Konflikt zwischen religiösen und politischen Zielen
- Der Einfluss der Renaissance auf die Päpste
- Die Bedeutung des Kirchenstaates im europäischen Machtgefüge
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
- Kapitel 1: Rückkehr des päpstlichen Kreuzzugsgedankens? Julius II. und der Kirchenstaat: Dieses Kapitel stellt Julius II. im historischen Kontext der Kreuzzüge vor und analysiert die Bedeutung des Kirchenstaates für seine Politik.
- Kapitel 2: Julius II. und die Wiederherstellung des Kirchenstaates: Dieses Kapitel beleuchtet die Ziele und Strategien Julius II. zur Wiederherstellung und Erweiterung des Kirchenstaates.
- Kapitel 3: Kreuzzugsidee und die politische Praxis des Papstes: Dieses Kapitel untersucht, wie Julius II. die Idee des Kreuzzugs für seine eigenen politischen Ziele nutzte.
- Kapitel 4: Julius II. und der „Krieg“ gegen die Franzosen: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Konflikt zwischen Julius II. und dem französischen König und analysiert die Rolle des Kirchenstaates in dieser Auseinandersetzung.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Kirchenstaat, Kreuzzug, Julius II., Renaissance, italienische Politik, Machtpolitik, Papsttum, Territoriale Expansion, Religionspolitik, Krieg, Frieden.
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- Nejla Demirkaya (Author), 2013, Rückkehr des päpstlichen Kreuzzugsgedankens? Julius II. und der Kirchenstaat, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/307639