In der vorliegenden Arbeit wird dargestellt, wie die heute 45- bis 70-jährigen, die "Best Agers", sich ihre Wohn- und Lebensbedingungen im alter wünschen, ob sie ein entsprechendes Angebot vorfinden bzw. inwiefern sie bereit sind, rechtzeitig passende Wohn- und Lebensformen für sich selbst zu schaffen, wie diese aussehen können und welche Art von Unterstützung dafür gebraucht wird.
Da das Altersheim in der heutigen Form auf fast völlige Ablehnung stößt, sind die Best Agers grundsätzlich zwar bereit, ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen, jedoch fehlt es an Vorbildern, Informationen und Know-how, was die Herangehensweise angeht.
Folglich wird auf die Bildung eines sozialen Netzwerkes zur Gründung einer selbstverwalteten Hausgemeinschaft und auf die Anpassungsmöglichkeit bestehender Altersheime auf die Bedürfnisse der Best Agers genauer eingegangen.
Anhand von Best Practice Beispielen wird der Handlungsspielraum für die Zukunft aufgezeigt. Das Ergebnis ist, dass sich nicht die Frage Altenheim oder selbstverwaltete Hausgemeinschaft stellt, sondern dass die Zukunft im "dritten Sozialraum" zwischen dem Privaten und der Öffentlichkeit als Herzstück der Gesellschaft liegt, den es für ein geglücktes Altern im Kreise von guten Freunden zu gestalten gilt.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- 1. Einleitung
- 1.1. Problemstellung
- 1.2. Persönliche Motivation
- 1.3. Forschungsfrage
- 1.4. Ziel der Arbeit
- 1.5. Methodik
- 1.5.1. Vorgangsweise
- 1.5.2. Untersuchungszeitraum und -ort
- 1.5.3. Aufbau der Arbeit
- 2. Grundlagen
- 2.1. Historische Entwicklung der Altenbetreuung
- 2.2. Demografische Entwicklung
- 2.3. Angebot zur Betreuung und Pflege alter Menschen in Oberösterreich heute, deren Entwicklung, Auslastung und Finanzierung
- 2.4. Die „Best Agers“
- 3. Interviews
- 3.1. Auswahl und Beschreibung der Interviewpartnerinnen
- 3.2. Verlauf der Interviews
- 3.3. Auswertung der Interviews in Bezug auf die Forschungsfragen
- 3.4. Die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst
- 4. Ergebnisse im Einzelnen: Wünsche, Pläne, Taten
- 4.1. Die selbstverwaltete HG
- 4.1.1. Begriffsdefinition und Beschreibung
- 4.1.2. Ergebnisse aus der Literatur
- 4.1.3. Ergebnisse zum Thema „Hausgemeinschaft“ aus den Interviews
- 4.1.4. Erfolgsfaktoren für eine selbstverwaltete HG abgeleitet aus den Interviews im Vergleich zur Literatur – Forschungsfrage 3
- 4.2. Die Netzwerkbildung zur Gründung einer selbstverwalteten HG - Theorie und Beispiele
- 4.2.1. Theoretischer Zugang zur Bildung eines Netzwerkes
- 4.2.2. Erfolgsfaktoren eines Netzwerkes
- 4.2.3. Verantwortung und Aufgabe des Netzwerkes
- 4.2.4. Phasen eines Netzwerkes
- 4.3. Reaktionen der Träger von Einrichtungen auf den Bedarf der Best Agers
- 4.3.1. Inwieweit benötigen/ wünschen Best Agers Angebote öffentlicher oder privater Träger, und wie sollen diese aussehen?
- 4.3.2. Anpassung an den Bedarf aus Sicht des strategischen Managements
- 4.3.3. Die Konzeptanpassung als Möglichkeit, bestehende Einrichtungen den Anforderungen der Best Agers anzupassen:
- 4.4. SWOT- Analyse der wichtigsten Ergebnisse
- 4.5. Lösungsansätze und Best Practice- Beispiele
- 5. Ergebnisse und Diskussion
- 5.1. Zusammenfassung
- 5.2. Schlussfolgerungen
- 5.3. Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Masterarbeit befasst sich mit der Frage, wie die „Best Agers“, also Menschen im Alter zwischen 45 und 70 Jahren, ihre Wohn- und Lebensbedingungen im Alter gestalten möchten. Die Arbeit analysiert die Wünsche und Bedürfnisse dieser Altersgruppe im Hinblick auf die zukünftige Wohn- und Lebensform und untersucht, inwiefern bestehende Angebote diesen Bedürfnissen entsprechen.
- Wünsche und Bedürfnisse der „Best Agers“ in Bezug auf ihre Wohn- und Lebensbedingungen im Alter
- Analyse des bestehenden Angebots an Wohn- und Lebensformen für ältere Menschen
- Bewertung der Möglichkeiten zur Gestaltung selbstbestimmter Lebensformen im Alter
- Herausforderungen und Chancen für die Entwicklung zukunftsfähiger Wohn- und Lebensformen
- Möglichkeiten der Anpassung bestehender Angebote an die Bedürfnisse der „Best Agers“
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Problemstellung, die persönliche Motivation, die Forschungsfrage, das Ziel der Arbeit und die Methodik der Forschung darlegt. Anschließend werden in den Kapiteln 2 und 3 die historischen und demografischen Grundlagen sowie die Interviewergebnisse beleuchtet. Kapitel 4 befasst sich im Detail mit den Wünschen, Plänen und Taten der „Best Agers“. Es analysiert die selbstverwaltete Hausgemeinschaft, die Netzwerkbildung und die Reaktion von Einrichtungen auf die Bedürfnisse dieser Altersgruppe. Kapitel 5 fasst die Ergebnisse zusammen, zieht Schlussfolgerungen und gibt ein Resümee der Arbeit.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Wohn- und Lebensbedingungen im Alter, „Best Agers“, selbstverwaltete Hausgemeinschaft, Netzwerkbildung, Anpassung von Einrichtungen, zukunftsfähige Wohn- und Lebensformen, Alter, Bedürfnisse, Wünsche, Zukunft.
- Citation du texte
- Regina Lint (Auteur), 2014, Wohn- und Lebensbedingungen im Alter aus der Sicht der Best Agers, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/307776