Der Sarbanes-Oxley Act (SOA, SOX) ist ein US-Bundesgesetz, das am 30. Juli 2002 vom Kongress verabschiedet wurde.
Das Gesetz wurde als Reaktion auf die Unternehmenszusammenbrüche des Energiekonzerns Enron, des Mobilfunkanbieters Worldcom und weiteren aufsehenerregenden Bilanzskandalen beschlossen. Die zahlreichen Einzelvorschriften sollen dazu beitragen, das Vertrauen der Anleger in die Richtigkeit veröffentlichter Unternehmensdaten zurückzugewinnen und betrügerische Machenschaften künftig zu verhindern.
Erreicht werden sollten diese Ziele indem die Verantwortlichkeit des Managements und der Abschlussprüfer genauer definiert, leistungsfähigere interne Kontrollen vorgeschrieben und verschärfte Sanktionen eingeführt werden.
Insgesamt stellt der SOX somit die tiefgreifendste Reform des US-amerikanischen Kapitalmarktrechts seit dem Erlass des Securities Acts von 1933 und des Securities Exchange Acts (SEA) von 1934 dar. Gleichzeitig bildet er die Grundlage für zahlreiche „Regulierungs- und Unternehmensinitiativen in den Bereichen Corporate Governance, Transparenz und Internal Control.“
Diese Arbeit untersucht, ob der Sarbanes-Oxley Act seinen Zweck rückblickend tatsächlich erfüllt.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einführung
- Problemstellung
- Gang der Untersuchung
- Sarbanes-Oxley Act
- Zielsetzung und Geltungsbereich
- Die wichtigsten Regelungen im Überblick
- Beurteilung von Zweckmäßigkeit und Wirksamkeit des SOX
- Befragungsergebnisse zur Zweckmäßigkeit
- Befragungsergebnisse zur Wirksamkeit
- Kosten-Nutzen-Verhältnis
- Zusammenfassende Bewertung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Arbeit befasst sich mit dem Sarbanes-Oxley Act (SOX) und analysiert dessen Zielsetzung, Wirksamkeit und Relevanz im Kontext von Corporate Governance und Anlegerschutz. Der SOX wurde als Reaktion auf bedeutende Bilanzskandale, wie Enron und Worldcom, verabschiedet, um das Vertrauen in die Finanzmärkte zu stärken und Betrug zu verhindern.
- Die Regulierung des US-amerikanischen Kapitalmarkts
- Die Rolle des SOX im Hinblick auf die Stärkung des Anlegervertrauens
- Die Auswirkungen des SOX auf die Corporate Governance
- Die Wirksamkeit der Regelungen des SOX
- Die Kosten und der Nutzen des SOX
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Das erste Kapitel befasst sich mit der Einführung des SOX, seiner Entstehung und seiner Bedeutung im Kontext der Bilanzskandale der frühen 2000er Jahre. Das zweite Kapitel stellt den SOX näher vor, erläutert seine Zielsetzung und seinen Geltungsbereich und gibt einen Überblick über die wichtigsten Regelungen. Im dritten Kapitel wird die Zweckmäßigkeit und Wirksamkeit des SOX anhand von Befragungsergebnissen und einer Kosten-Nutzen-Analyse untersucht. Das Kapitel beleuchtet die kritischen Punkte und gibt eine zusammenfassende Bewertung der Ergebnisse.
Schlüsselwörter (Keywords)
Sarbanes-Oxley Act, Corporate Governance, Anlegerschutz, Bilanzskandale, Internal Control, Finanzmärkte, Unternehmenstransparenz, Rechnungslegung, Abschlussprüfung, Kosten-Nutzen-Analyse, Wirksamkeit, Zweckmäßigkeit.
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- Daphne Efremidis (Autor), 2015, Hat der Sarbanes-Oxley Act rückblickend seinen Zweck erfüllt?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/308058