In dieser Arbeit werden geschichtliche und juristische Aspekte zum Hitler-Ludendorff-Putsch und dem darauf folgenden Prozess 1924 vorgelegt.
Die Arbeit setzt sich mit den Vorgängen und Hintergründen des Putsches, der Richterschaft, der Prozessführung und dem rechtswidrigen Urteil auseinander. Um die Sachzusammenhänge und Bezugnahmen der folgenden Abhandlung über den Hitler-Prozess besser nachvollziehen zu können, wird eine kurze geschichtliche Einführung gegeben.
Der Nationalsozialist, künftiger Führer des Dritten Reiches und Schwerverbrecher, Adolf Hitler startete am 08.11.1923 in Zusammenarbeit mit General Ludendorff seinen berüchtigten Putschversuch und den dazugehörigen, am nächsten Tag folgenden Marsch auf die Feldherrnhalle, in der Absicht die bestehende Reichsordnung zu beseitigen. Sein Plan war es die Regierung zu stürzen und ein neues, seiner nationalsozialistischen Ideologie entsprechendes System aufzubauen. Nach Scheitern seiner Unternehmung wurde er festgenommen und ihm wurde der Prozess gemacht. Jedoch war die von Befangenheit und Schwachsinn gezeichnete Prozessführung verantwortlich für die Machtübernahme 1933. Jener Richter, welcher Hitlers Bestrebungen hätte Einhalt gebieten sollen, ermöglichte es ihm erst Europa den Schaden zuzufügen, den es von 1933-45 erlitten hatte.
Inhaltsverzeichnis
A. Einführung in den Sachverhalt
I. Folgen des 1. Weltkriegs für das Deutsche Reich
1. Novemberrevolution
2. Münchner Räterepublik
3. Friedensvertrag von Versailles und Folgen für das Ruhrgebiet
II. Der Hitler-Ludendorff-Putsch
1. Die Hintergründe
2. Putschisten
a) Kreis um Adolf Hitler
b) Beteiligung der Regierung
3. Der Ablauf
a) Stürmung des Bürgerbräukellers 8.11.23
b) Marsch zur Feldherrnhalle
B. Der Prozess
I. Das Gericht
1. Bayerische Volksgerichtshof
2. Der Spruchkörper Georg Neithardt
II. Sachverhalt der Anklageschrift vom 26.2.1924
1. Inhalt der Anklageschrift
2. Unvollständigkeit der Anklage
III. Verhältnis des Vorsitzenden zu dem Angeklagten Hitler und dem Rechtsextremismus im Allgemeinen
IV. Der Prozessverlauf
V. Das Urteil
1. Inhalt des Urteils
2. Rechtsbeugungen und -“fehler“
a) Verhandlung durch das Volksgericht
b) Rechtswidrige Mindeststrafe
aa) Tod und Schaden an Polizisten und Unbeteiligten
bb) Unerwähnte Tatbestände/Unterlassen der Zurechnung
cc) Bewährungsbrüchigkeit
c) Inaussichtstellung einer Bewährungsfrist und Festhalten an dieser
d) Keine Ausweisung Hitlers
V. Ergebnis des Prozesses
C. Folgen und Fazit
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