In Anbetracht der demographischen Entwicklung in Deutschland und den damit verbundenen Auswirkungen auf das Sozialsystem sollen in dieser Arbeit die Abrechnungsmodelle der Patientenindividuellen Arzneimittelversorgung (PAV) verglichen werden. 44.000 bis 98.000 Patienten sterben jährlich in US- Krankenhäusern durch Medikamenten-Irrtümer. Vielfach wird den Patienten das falsche Medikament zugeteilt, noch häufiger ist die Dosis nicht auf den Patienten zugeschnitten. Er nimmt schlichtweg zu viel Arzneimittel ein und stirbt an einer Vergiftung.
Der Blick gilt neben Deutschland drei europäischen Nachbarländern, nämlich Schweiz, Niederlande und Schweden. Beim Vergleichen der Abrechnungsmodelle stellen sich die Fragen, ob einzelne Tabletten oder ganze Packungen abgerechnet werden, ob es einen Packungsauf schlag gibt und wie mit angebrochenen Verpackungen – also Verwurf – umgegangen wird.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- 1. PAV - Eine Frage der Vergütung
- 2. Definitionen
- 2.1 Patientenorientierte Arzneimittelversorgung (PAV)
- 2.2 Verblisterung
- 2.3 Compliance
- 3. Hauptteil: Abrechnungsmodelle im Vergleich
- 3.1 Deutschland
- 3.2 Schweden
- 3.3 Schweiz
- 3.4 Niederlande
- 4. Kosten der Patientenorientierten Arzneimittelversorgung
- 4.1 Unterschiede bei den Kostenträgern
- 5. Schlussfolgerungen/Zusammenfassung
- Literatur/Quellen
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem europäischen Vergleich von Abrechnungsmodellen für die Patientenorientierte Arzneimittelversorgung (PAV). Ziel ist es, die verschiedenen Abrechnungsmodelle in Deutschland, Schweden, der Schweiz und den Niederlanden zu analysieren und zu vergleichen, um ein besseres Verständnis der Kostenträger und Finanzierung der PAV in Europa zu erlangen.
- Vergleich verschiedener Abrechnungsmodelle für die PAV in Europa
- Analyse der Kostenträger und Finanzierung der PAV
- Untersuchung der Unterschiede in der Vergütung der Verblisterung
- Bedeutung der Compliance für die Patientenorientierung in der Arzneimittelversorgung
- Herausforderungen und Perspektiven der PAV im europäischen Kontext
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit dem Thema der Vergütung in der Patientenorientierten Arzneimittelversorgung. Es wird erläutert, warum die PAV im Hinblick auf die demographische Entwicklung in Deutschland relevant ist und welche Herausforderungen durch fehlerhafte Arzneimittelzuteilung entstehen.
Das zweite Kapitel definiert die zentralen Begriffe der Arbeit, wie Patientenorientierte Arzneimittelversorgung (PAV), Verblisterung und Compliance.
Im dritten Kapitel werden die Abrechnungssysteme der PAV in Deutschland, Schweden, der Schweiz und den Niederlanden miteinander verglichen. Es werden die verschiedenen Modelle der Vergütung und die relevanten Kostenträger vorgestellt.
Das vierte Kapitel fokussiert auf die Kosten der Patientenorientierten Arzneimittelversorgung und beleuchtet die Unterschiede in der Finanzierung und den Kostenträgern in den vier untersuchten Ländern.
Schlüsselwörter
Patientenorientierte Arzneimittelversorgung, PAV, Verblisterung, Compliance, Abrechnungsmodell, Kostenträger, Deutschland, Schweden, Schweiz, Niederlande, Europäischer Vergleich, Finanzierung.
- Arbeit zitieren
- Jens Günther (Autor:in), 2010, Abrechnungsmodelle zur patientenorientierten Arzneimittelversorgung. Ein europäischer Vergleich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/308593