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Im Blickfeld der öffentlichen Meinung. Rezeption jüdischer Ringstraßenbewohner zwischen 1870 und 1873 in Wien

Titel: Im Blickfeld der öffentlichen Meinung. Rezeption jüdischer Ringstraßenbewohner zwischen 1870 und 1873 in Wien

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2015 , 26 Seiten , Note: 1,3

Autor:in: Malte Wittmaack (Autor:in)

Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Mit dem Bau der Ringstraße suchte Wien Anschluss an die großen und bekannten Boulevards, wie zum Beispiel denen in Paris und Berlin. An der Ringstraße waren wichtige öffentliche Gebäude angesiedelt worden, die sowohl durch ihre Architektur als auch durch ihre Funktion ein Symbol für das moderne Wien darstellen sollten. Beschäftigt man sich mit der Ringstraße, ihren Palais und Bauten, so stellt sich die Frage: „Wer waren die Menschen hinter den Mauern?“ Gerade 2015, zum 150. Jubiläum der Ringstraßeneröffnung, wurde diese Frage sowohl in den Medien als auch in der Forschung vermehrt wieder gestellt.

In der Forschung ist diese Tatsache bisher nur am Rande behandelt worden, was verwunderlich ist. Über das Projekt der Ringstraße selbst gibt es eine Reihe von Arbeiten. Der Katalog zur Ausstellung des jüdischen Museums Wien stellt einen hohen Anteil der jüdischen Bevölkerung an der neuen Straße Wiens fest. Da das Verhältnis zwischen Juden und der restlichen Wiener Bevölkerung zum einen durch die Emanzipation 1867 und zum anderen durch eine Wirtschaftskrise belastet war, stellt sich die Frage, inwiefern die Wiener Ringstraße als Projektionsfläche für den Antisemitismus betrachtet werden kann.

Dies soll die Fragestellung der Arbeit sein. Zum besseren Verständnis werden zuvor die politische Situation der Juden in Österreich nach der Emanzipation und die Bedeutung des Ringstraßenbaus erläutert.

Die Quellen die hierzu zur Verfügung stehen, sind vornehmlich Tageszeitungen aus der Zeit zwischen 1870 und 1873. Diese Zeit wurde bewusst gewählt, da die Wirtschaftskrise in diesen Zeitraum fällt. Es soll auch geprüft werden, ob es eine Veränderung in der Wahrnehmung der jüdischen Hausbesitzer auf der Ringstraße durch die Wiener Presse, zu verzeichnen gibt.

In einem anschließenden Fazit werden die gesammelten Ergebnisse resümiert und die Ausgangsfrage beantwortet.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)

  • 1. Einleitung
  • 2. Das Bauprojekt Ringstraße
    • 2.1 Planung, Durchführung und Zielsetzung
    • 2.2 Die Sozialstruktur der Wiener Ringstraße
  • 3. Rechtliche und gesellschaftliche Stellung der Juden in Österreich unter Kaiser Franz Joseph
    • 3.1 Die Dezemberverfassung von 1867
    • 3.2 Der Börsenkrach 1873
  • 4. Die Wahrnehmung jüdischer Ringstraßenbewohner
    • 4.1 Tageszeitungen
      • 4.1.1 Die Neuzeit vom 1. Juli 1870
      • 4.1.2 Linzer Volksblatt für Stadt und Land vom 27. Juni bis zum 1. Juli 1870
      • 4.1.3 Volksblatt für Stadt und Land vom 18. Mai 1873
    • 4.2 Die „humoristische“ Presse
      • 4.2.1 Figaro vom 25. März 1871
      • 4.2.2 Figaro vom 28. Dezember 1872
      • 4.2.3 Figaro vom 17. Mai 1873
      • 4.2.4 Kikeriki vom 18. Mai 1873
  • 5. Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)

Die Arbeit analysiert die Wahrnehmung jüdischer Ringstraßenbewohner in der Wiener Presse zwischen 1870 und 1873, mit besonderem Fokus auf den Einfluss des Börsenkrachs von 1873. Sie untersucht, ob die Wiener Ringstraße als Projektionsfläche für Antisemitismus in dieser Zeit dienen konnte.

  • Der Bau der Wiener Ringstraße und seine Bedeutung für die Stadtentwicklung
  • Die rechtliche und gesellschaftliche Stellung der Juden in Österreich während der Herrschaft Kaiser Franz Josephs
  • Die Rolle der Tageszeitungen und der „humoristischen“ Presse in der Wahrnehmung jüdischer Ringstraßenbewohner
  • Der Einfluss des Börsenkrachs von 1873 auf das Verhältnis zwischen Juden und Nichtjuden
  • Die Frage, inwiefern die Wiener Ringstraße als Projektionsfläche für Antisemitismus betrachtet werden kann

Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)

Die Einleitung führt in die Thematik der Wahrnehmung jüdischer Ringstraßenbewohner in Wien ein und stellt die Forschungsfrage in den Kontext der Ringstraßenentwicklung und der Emanzipation der Juden in Österreich.

Kapitel 2 befasst sich mit dem Bauprojekt Ringstraße, wobei die Planung, Durchführung und die Zielsetzung des Projekts sowie die soziale Struktur der Ringstraße beleuchtet werden.

Kapitel 3 widmet sich der rechtlichen und gesellschaftlichen Stellung der Juden in Österreich unter Kaiser Franz Joseph, wobei die Bedeutung der Dezemberverfassung von 1867 und der Einfluss des Börsenkrachs von 1873 auf das Verhältnis zwischen Juden und Nichtjuden betrachtet werden.

Kapitel 4 analysiert die Wahrnehmung jüdischer Ringstraßenbewohner in der Wiener Presse, wobei sowohl Tageszeitungen als auch die „humoristische“ Presse betrachtet werden.

Schlüsselwörter (Keywords)

Wiener Ringstraße, jüdische Ringstraßenbewohner, Antisemitismus, Börsenkrach 1873, Emanzipation, Wiener Presse, Tageszeitungen, „humoristische“ Presse, „Ringstraße. Ein jüdischer Boulevard“.

Ende der Leseprobe aus 26 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Im Blickfeld der öffentlichen Meinung. Rezeption jüdischer Ringstraßenbewohner zwischen 1870 und 1873 in Wien
Hochschule
Universität Bielefeld  (Fakultät für Geschichtswissenschaft)
Veranstaltung
Ermordung und Verfolgung der europäischen Juden 1933-1945
Note
1,3
Autor
Malte Wittmaack (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2015
Seiten
26
Katalognummer
V308634
ISBN (eBook)
9783668073470
ISBN (Buch)
9783668073487
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Ringstraße Wien 1870-1873 Antisemitismus Kaiser Franz Joseph I. Kaiserin Elisabeth Juden
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Malte Wittmaack (Autor:in), 2015, Im Blickfeld der öffentlichen Meinung. Rezeption jüdischer Ringstraßenbewohner zwischen 1870 und 1873 in Wien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/308634
Blick ins Buch
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Leseprobe aus  26  Seiten
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