In einer Welt voller Wirren lohnt es sich, sich dem Studium unserer Wurzeln zu widmen. Wer sind wir? Die Frage nach der Identität des Einzelnen ist aber nicht von der Problematik der europäischen Identitätsstiftung zu trennen. Da politisch auf Begriffe wie "Erben" und "Identität" eingegriffen wird, muss der einzelne Bürger individuell seine kulturgeschichtliche Erbanlage kundschaften und unterscheiden, was Geschichte sein kann und was bloße politisch motivierte Manipulation der Geschichte ist. Die vorliegende Arbeit besteht aus der überarbeiteten Mitschrift meiner altgeschichtlichen Forschungen und will sich wissenschaftlich sicher. Sie bietet dem Leser, sich chronologisch und thematisch mit unseren "christlich-platonischen" geistigen Wurzeln auseinanderzusetzen, indem ein Überblick über damalige Mittelmeerweltpolitik ermöglicht, die großen Namen der Antike genauer in die kulturelle Entwicklung unserer Gesellschaft einzuordnen.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- 0. Periodisierung. Ethnonomen Toponomen...
- I/ Vorgeschichte – Bronzezeit.
- 2800-1450 Minoische Palastkultur…
- 1450-1200 Mykenische Palastkultur auf dem Festland
- 1200-750 Geometrische Zeit. Ideologisierung des Gemeinschaftslebens. Gründungsmythos Roms.
- II/750-479 Archaik – die alte Zeit.
- Die Homerische Gesellschaft.
- Die Theogonie des Hesiodes…
- Posthomerische Gesellschaft.
- Krise der Poleis
- 1. Reaktion: apoikie…
- 2. Reaktion: Tyrannis.
- 3. Reaktion: Reformen
- 490-479a die Perserkriege.
- 1,Politik statt Religion? der Weg zur Hegemonie Athenai.
- 600-450a: Vorsokratismus, die Sophisten…
- Die Tragiker von Athenai.
- Die Komiker von Athenai
- 480-410 Protagoras und Gorgias
- 450-350a: Die Athener Anti-Sophisten (die Logiker).
- Sokrates
- 350a-500p: Hellenismus. die Skepsis. die Stoa. Epikur. Das Christentum.
- III/479-336a Die Klassik.
- A/ 753-510a die Königszeit. 1. Periode: Königszeit.
- Kulturgeschichtlicher Exkurs: Blütezeit der Erziehung in Griechenland
- 357-355a Bundesgenossenkrieg.
- 359-336a Herrschaft Philipp II. in Makedonien…
- IV/336-30a Hellenismus
- 4.1./336-323a Alexander der Große. Panhellenistische Bewegung. 334-325a Feldzug der Makedonier. Verschmelzungspolitik. Reichspaltung.
- 4.2./ Diadochenkriege und Einrichtung der hellenistischen Staatenwelt. peer interaction state. Rom.
- B/ 510-287a die Frühe Republik, Rom kommt auf. 2,Innere Politik: Befestigung der Demokratie. 450-287a Ständekampf. Auswärtiges: Weg zur Hegemonie über Italien. 390-387a Galliersturm des Brennos. 272-121a socii-System. Einflusserweiterung der latinischen Kultur. Römisch-römische Geschichtsschreibung.
- 4.3./Epigonenkriege und Abschwächung der hellenistischen Großmächte nach 281a. 279a die Große Expedition der Kelten. Hellenisierung der Völker. Dann Serien von Aufständen, Kriegen und Verraten…
- 4.4. zusammengefasste Lage am Vorabend der symploke, um 200a… Hellenismus
- Rom.C/287-129a Hohe und mittlere Republik Ab 200a: Vollendung des symplokè, römische Vorherrschaft im östlichen Mittelmeer. 168a ius Italicum
- Rom.D/ 133-27a Späte Republik: Kampf zwischen Optimaten (Vorfechtern der Aristokratie) und Popularen (Volksanhängern). Innere Agrarkrise und Heeresreform. 113a-102a Erste Germanenwelle. 91-89a Bundesgenossenkrieg. Aufstieg Caius Iulius (Iulius = Sohn von Eneas) zum Cäsar. Honoratiogesellschaft. ,,Cäsarismus“. 30a Vollendung der symplokè. 29-27a Legalisierung der Sonderstellung Oktavions Aufstieg zum Einem: der Hellenismus von 30a bis heute
- 3,V/27a-96p Frühe Kaiserzeit. Cedant arma togae. 27a-14p Octavian Augustus. die Julius Caesar: Schreckenszeit. 14p-37 Julius Caesar Tiberius. 68 sog. Vierkaiserjahr. Die flavische Dynastie.
- VI/96-235 Hohe Kaiserzeit
- A/ 96-192 Adoptivkaiser – die Antoninen. Eiszeit? Doppelsprachigkeit: Griechisch-Latein.… Gesellschaft in Hoher Kaiserzeit: Modernismus oder Primitivismus?
- B/ 192-235 die Prätorianerkaiser, die Severer 212 constitutio Antoniania. Einführung des Baal/Sonnenkultes
- C/ 235-284 Reichskrise und Soldatenkaiser / illyrische Kaiser. 270-275 Lucius Domitius Aurelianus der Sonnenherrscher.
- VII/285-596 Dominat, Fall von Westrom und Spätantike. Gesellschaft in der Spätantike. Wirtschaft der Spätantike. Entwicklung des Christentums. Arius. Die augustinische Wende. Der Weg zur germanischen Staatenwelt 284-305. 306-337… Konstantinische Dynastie. 364-392 pannonische Valentinische Dynastie, Erste Reichsteilung. 395 faktische Spaltung des Reiches.
- VII/ Spätantike. 527-565. 535-552 Gotenkriege.… -> 568-774 Langobardisches Reich. 622 Heschdra. Die Christianisierung der Germanen. I/ Die Konvertierung der Germanen… A/ Die Ostgermanen… B/ die Westgermanen. II/ Kirche und Macht im Frankenreich im 8. und 9. Jh. III/ Die Anfänge des Kirchenstaates
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Mitschrift fasst die Vorlesung "Alte Geschichte: Griechische und Römische Geschichte" des Sommersemesters 2012 an der Universität Augsburg zusammen. Zusätzliche Notizen aus der Kirchengeschichte und der Geschichte Israels sind ebenfalls enthalten. Die Zielsetzung ist die Dokumentation des Vorlesungsinhalts und die Bereitstellung eines Nachschlagewerks für Studierende.
- Entwicklung der griechischen Polis und deren Krise
- Aufstieg und Fall der hellenistischen Reiche
- Entstehung und Entwicklung der römischen Republik und des römischen Reiches
- Die Christianisierung des Römischen Reiches
- Der Übergang zur Spätantike und das Aufkommen der germanischen Königreiche
Zusammenfassung der Kapitel
I/ Vorgeschichte – Bronzezeit: Dieses Kapitel behandelt die minoische und mykenische Palastkultur sowie die geometrische Zeit. Es beleuchtet die Entwicklung der Gesellschaften in diesen Perioden und deren kulturelle Leistungen. Der Fokus liegt auf der Entstehung von komplexen sozialen Strukturen und der Herausbildung von politischen Einheiten. Die Beschreibung der Palastkulturen und ihrer Organisation gibt Aufschluss über die frühzeitige Entwicklung von Verwaltung und Herrschaft. Der Übergang in die geometrische Zeit wird als eine Phase der Veränderung und Umstrukturierung dargestellt, welche die Basis für spätere Entwicklungen legt.
II/750-479 Archaik – die alte Zeit: Die Archaik wird als formative Periode für die griechische Zivilisation dargestellt. Die Analyse der homerischen Gesellschaft, der Theogonie Hesiods und der posthomerischen Gesellschaft zeichnet ein Bild der gesellschaftlichen und kulturellen Transformationen dieser Zeit. Die Krise der Poleis und die darauf folgenden Reaktionen (Apoikie, Tyrannis, Reformen) werden als entscheidende Prozesse für die weitere Entwicklung der griechischen Stadtstaaten analysiert. Die Perserkriege bilden den dramatischen Höhepunkt dieses Kapitels, welches den Übergang in die klassische Periode vorbereitet.
III/479-336a Die Klassik: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die klassische Periode Griechenlands, die durch die Blüte der Kultur und Philosophie geprägt ist. Der Bundesgenossenkrieg und die Herrschaft Philipps II. von Makedonien werden als bedeutende politische Ereignisse analysiert, die das Ende der klassischen Periode und den Aufstieg Makedoniens markieren. Der kulturelle Exkurs zur Blütezeit der Erziehung in Griechenland unterstreicht die umfassende Entwicklung und den Einfluss dieser Epoche. Das Kapitel stellt einen Kontrast zwischen der politischen Entwicklung und der kulturellen Blüte dar, welche die Grundlage für das folgende Zeitalter des Hellenismus bilden.
IV/336-30a Hellenismus: Das Kapitel befasst sich mit der Zeit Alexanders des Großen und der darauf folgenden hellenistischen Periode. Es werden Alexanders Feldzüge, seine Verschmelzungspolitik und die Reichspaltung nach seinem Tod beschrieben. Die Diadochenkriege und die Herausbildung der hellenistischen Staatenwelt werden im Detail beleuchtet. Die Interaktion mit Rom und die zunehmende römische Einflussnahme werden als wichtige Faktoren für die Entwicklung des Hellenismus dargestellt. Der Abschnitt zeigt die Ausbreitung hellenistischer Kultur und den Beginn der römischen Vorherrschaft im Mittelmeerraum.
Rom.B/ 510-287a die Frühe Republik: Hier wird die Frühphase der römischen Republik untersucht. Der Fokus liegt auf der inneren Politik, der Festigung der Demokratie, den Ständekämpfen, und der Expansion Roms in Italien. Ereignisse wie der Galliersturm werden analysiert, um den Kontext der römischen Entwicklung zu verdeutlichen. Das Kapitel betont die strategische Ausweitung des römischen Einflusses und die Etablierung der römischen Macht in Italien, die den Grundstein für die spätere Vormachtstellung Roms im Mittelmeerraum legt.
Rom.C/287-129a Hohe und mittlere Republik: Dieses Kapitel untersucht die Entwicklung Roms im Laufe der hohen und mittleren Republik. Die Vollendung der römischen Vorherrschaft im östlichen Mittelmeer und die Einführung des ius Italicum sind zentrale Themen. Die Kapitel zeigt die Entwicklung von Rom von einer regionalen Macht zu einer dominierenden Mittelmeermacht und beleuchtet die damit verbundenen Veränderungen der römischen Gesellschaft und Politik.
Rom.D/ 133-27a Späte Republik: Die späte Republik wird als eine Periode innerer Konflikte zwischen Optimaten und Popularen dargestellt. Die Agrarkrise, die Heeresreform, die Germanenwellen und der Bundesgenossenkrieg werden als wichtige Faktoren für die Instabilität des römischen Staates analysiert. Der Aufstieg Caesars und die Entwicklung des „Cäsarismus“ markieren den Übergang zur frühen Kaiserzeit. Die Kapitel beleuchtet die politischen und gesellschaftlichen Umbrüche, die letztendlich zum Ende der Republik führen.
3,V/27a-96p Frühe Kaiserzeit: Die Etablierung des Prinzipats unter Augustus, die Zeit der Julio-Claudischen Kaiser und die nachfolgende Periode werden analysiert. Der Fokus liegt auf der Konsolidierung der Kaisermacht, den Dynastien und den Herausforderungen des frühen römischen Kaiserreichs. Das Kapitel zeigt die politische und gesellschaftliche Entwicklung nach dem Ende der Republik.
VI/96-235 Hohe Kaiserzeit: Die Hohe Kaiserzeit wird als Periode der Stabilität und des Friedens im Römischen Reich dargestellt. Die Kapitel behandelt die Herrschaft der Adoptivkaiser und die Prätorianerkaiser, die Einführung der Constitutio Antoniniana und den Aufstieg des Sonnenkultes. Diese Periode repräsentiert eine Blüte des Römischen Reiches, jedoch enthält sie die Samen für die späteren Krisen.
VII/285-596 Dominat, Fall von Westrom und Spätantike: Das Kapitel beschreibt den Übergang vom Prinzipat zum Dominat, den Niedergang des Weströmischen Reiches und die Entwicklung der Spätantike. Der Fokus liegt auf den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und religiösen Veränderungen dieser Periode. Die Christianisierung und die Entwicklung des christlichen Glaubens im Römischen Reich werden ausführlich erläutert. Die Kapitel beleuchtet den letzten Abschnitt des Römischen Reiches und den Übergang zur mittelalterlichen Periode.
Schlüsselwörter
Hellenismus, Römische Republik, Römisches Kaiserreich, Griechische Polis, Alexander der Große, Römische Expansion, Spätantike, Christianisierung, Kaiser, Republik, Griechenland, Rom, Gesellschaft, Politik, Kultur.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Vorlesung "Alte Geschichte: Griechische und Römische Geschichte"
Was ist der Inhalt dieser Vorlesungsmitschrift?
Diese Mitschrift fasst den Vorlesungsinhalt von "Alte Geschichte: Griechische und Römische Geschichte" (Sommersemester 2012, Universität Augsburg) zusammen. Sie enthält ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter. Zusätzlich sind Notizen zur Kirchengeschichte und der Geschichte Israels enthalten.
Welche Epochen werden behandelt?
Die Mitschrift deckt einen Zeitraum von der Vorgeschichte (minoische und mykenische Palastkultur, geometrische Zeit) bis in die Spätantike ab. Schwerpunkte liegen auf der Archaik und Klassik Griechenlands, dem Hellenismus, der Entstehung und Entwicklung der Römischen Republik und des Römischen Kaiserreichs, sowie dem Übergang zur Spätantike und dem Aufkommen germanischer Königreiche. Auch Aspekte der Christianisierung werden behandelt.
Welche Themen werden im Detail behandelt?
Die einzelnen Kapitel befassen sich mit der Entwicklung der griechischen Polis und deren Krise, dem Aufstieg und Fall der hellenistischen Reiche, der Entstehung und Entwicklung der römischen Republik und des römischen Reiches, der Christianisierung des Römischen Reiches und dem Übergang zur Spätantike. Konkrete Themen sind unter anderem die Homerische Gesellschaft, die Perserkriege, die Herrschaft Alexanders des Großen, die Ständekämpfe in Rom, die Krise des 3. Jahrhunderts und die Entwicklung des Christentums.
Wie ist die Mitschrift strukturiert?
Die Mitschrift ist in Kapitel unterteilt, die chronologisch die Entwicklung der griechischen und römischen Geschichte nachzeichnen. Jedes Kapitel enthält eine Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse und Entwicklungen. Zusätzlich gibt es ein Inhaltsverzeichnis, eine Einleitung mit Zielsetzung und Themenschwerpunkten, sowie eine Liste der Schlüsselwörter.
Für wen ist diese Mitschrift gedacht?
Diese Mitschrift dient in erster Linie als Nachschlagewerk für Studierende der Alten Geschichte, die die Vorlesung besucht haben oder deren Inhalt nachvollziehen möchten. Sie bietet eine strukturierte Zusammenfassung des Vorlesungsstoffes und kann als Lernhilfe verwendet werden.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren den Inhalt?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Hellenismus, Römische Republik, Römisches Kaiserreich, Griechische Polis, Alexander der Große, Römische Expansion, Spätantike, Christianisierung, Kaiser, Republik, Griechenland, Rom, Gesellschaft, Politik, Kultur.
Gibt es eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel?
Ja, die Mitschrift enthält detaillierte Zusammenfassungen für jedes Kapitel, die die wichtigsten Punkte und Entwicklungen des jeweiligen Zeitabschnitts hervorheben. Diese Zusammenfassungen bieten einen guten Überblick über den Vorlesungsinhalt.
Welche zusätzlichen Informationen sind enthalten?
Neben der Hauptthemen der griechischen und römischen Geschichte enthält die Mitschrift auch zusätzliche Notizen aus der Kirchengeschichte und der Geschichte Israels, die im Kontext des behandelten Stoffes relevant sind.
- Citation du texte
- M.A. Arnaud Duminil (Auteur), 2012, Grundwissen zu hellenistischen Erben, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/308815