Einleitung
In den folgenden Ausführungen wird anhand der von Erving Goffman aufgestellten Theorie über totale Institutionen der Roman „Aufzeichnungen aus einem Totenhaus“ von Fjodor Dostojewski analysiert. Zunächst werden sowohl die Biografien von Goffman und Dostojewski als auch die der Ausarbeitung zugrundeliegenden Bücher kurz dargestellt. Im Hauptteil erfolgt dann eine eingehende Analyse der einzelnen Aspekte von Goffman’s Theorie, die sich im Roman wiederfinden lassen. Die Analyse ist in verschiedene Abschnitte zu den Aspekten vorklinische -, klinische - und nachklinische Phase, die Welt der Insassen und des Personals, die Anstaltszeremonien und das Unterleben der totalen Institution gegliedert. Jeder der genannten Aspekte wird dann getrennt für das Gefängnis und das Lazarett untersucht. Der Roman Dostojewskis beschreibt allerdings die Aspekte der totalen Institution für das Gefängnis sehr viel ausführlicher als für das Lazarett.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Basisinformationen
- 2.1 Erving Goffman
- 2.1.1 Biografie
- 2.1.2 Asyle - Über die soziale Situation psychiatrischer Patienten und anderer Insassen
- 2.2 Fjodor Dostojewski
- 2.2.1 Biografie
- 2.2.2 Aufzeichnungen aus einem Totenhaus
- 3. Analyse der Aufzeichnungen aus einem Totenhaus im Hinblick auf Erving Goffman's Theorie zur totalen Institution
- 3.1 Allgemeines zu den Merkmalen der totalen Institutionen des Romans
- 3.1.1 Das Gefängnis
- 3.1.2 Das Lazarett
- 3.2 Vorklinische-, Klinische- und Nachklinische Phase
- 3.2.1 Das Gefängnis
- 3.2.2 Das Lazarett
- 3.3 Die Welt der Insassen und des Personals
- 3.3.1 Das Gefängnis
- 3.3.2 Das Lazarett
- 3.4 Anstaltszeremonien
- 3.4.1 Das Gefängnis
- 3.4.2 Das Lazarett
- 3.5 Das Unterleben der totalen Institution
- 3.5.1 Das Gefängnis
- 3.5.2 Das Lazarett
- 4. Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert den Roman „Aufzeichnungen aus einem Totenhaus“ von Fjodor Dostojewski anhand der Theorie von Erving Goffman über totale Institutionen. Ziel der Arbeit ist es, die verschiedenen Aspekte von Goffmans Theorie im Kontext des Romans zu untersuchen und die Bedeutung von totalen Institutionen für die Erfahrungen und Entwicklungen der Insassen aufzuzeigen.
- Die Rolle von totalen Institutionen in der Gestaltung des Lebens der Insassen
- Die verschiedenen Phasen des Lebens in einer totalen Institution (vorklinisch, klinisch, nachklinisch)
- Die Interaktionen zwischen Insassen und Personal
- Die Bedeutung von Anstaltszeremonien
- Die Entwicklung von Unterleben und Widerstand in totalen Institutionen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Grundlage der Arbeit dar und erläutert die Methode der Analyse, die auf Goffmans Theorie von totalen Institutionen beruht. Kapitel 2 liefert biografische Informationen über Erving Goffman und Fjodor Dostojewski, sowie eine kurze Darstellung ihrer wichtigsten Werke, die für die Analyse relevant sind. Kapitel 3 analysiert den Roman „Aufzeichnungen aus einem Totenhaus“ anhand der verschiedenen Aspekte von Goffmans Theorie, wobei sowohl das Gefängnis als auch das Lazarett betrachtet werden. Dieser Abschnitt untersucht die verschiedenen Phasen des Lebens in einer totalen Institution, die Beziehungen zwischen Insassen und Personal, die Bedeutung von Anstaltszeremonien und die Entwicklung von Unterleben und Widerstand innerhalb der Institution.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Themen Total Institution, Gefängnis, Lazarett, Goffman, Dostojewski, Insassen, Personal, Anstaltszeremonien, Unterleben, Widerstand. Die Analyse konzentriert sich auf die Anwendung der soziologischen Theorie von Goffman auf ein literarisches Werk und untersucht die Erfahrungen und sozialen Prozesse innerhalb totaler Institutionen.
- Arbeit zitieren
- Dirk Neibecker (Autor:in), 2004, Fjodor M. Dostojewski: Aufzeichnungen aus einem Totenhaus. Eine Analyse anhand der Theorie von Erving Goffman, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/30917