Im Vergleich zu allen anderen Medien bietet die Gestaltung von TV-wesentlich komplexere Wirkungsmöglichkeiten. Das ergibt sich aus dem Umstand, daß TV-Spots zwei Sinnesorgane direkt ansprechen. Der Gestaltungsspielraum ist im Vergleich zu Print- oder Hörfunkwerbung bedeutend größer. TV-Spots kommt vor allem die Aufgabe zu, "Erlebnsiwelten" zu vermitteln. Dies ist aufgrund der Möglichkeit, Atmosphäre und Stimmungen zu vermitteln und damit Emotionen aufzubauen möglich. Beurteilt man den Stellenwert eines TV-Spots innerhalb einer Werbekampagne, so kommt diesem immer mehr die Aufgabe eines Basismediums zu, mittels dem Gefühlswelten aufgebaut werden, während die anderen Medien eher als ergänzende Zusatzmedien eingesetzt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Die Werbeforschung
- Wirkungskomponenten
- Internetrecherche: Erläuterung der Kategorien zur Analyse der Werbespots
- Werbeerfolgsmessung - die AIDA-Formel
- Grundlagen und Ansätze der (Werbe)Filmanalyse
- Wissenschaftliche Methodik
- Die Haupttypen der (Werbe)Filmanalyse
- Qualitative Analyse
- Systematische Analyse
- Die strukturelle Analyse
- Die dynamische Analyse
- Internetrecherche: Ein Verfahren zur computergestützten Filmanalyse
- Internetrecherche: Das Image Qualitativer Methoden
- Grundlagen zur Typologisierung von Werbespots
- Empirische Spottypenbildung durch multivariate Analyseverfahren
- Inhaltsanalytische Ansätze - Die Botschaftsorientierung
- Übersicht über Werbefilmgestaltungselemente
- Die Mikroebene
- Die Metaebene
- Die Makroebene
- Entwurf für eine Werbefilmanalyse
- Der Codierbogen
- Codierungsanweisungen
- Reliabilität
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Analyse von Werbefilmen und zielt darauf ab, Methoden und Ansätze zur systematischen Untersuchung dieser komplexen Kommunikationsform aufzuzeigen. Es werden verschiedene theoretische Grundlagen und praktische Verfahren vorgestellt, um die Wirkung und Gestaltung von Werbefilmen zu untersuchen.
- Wirkungskomponenten von Werbefilmen
- Methoden der Werbefilmanalyse (qualitativ, quantitativ, strukturell, dynamisch)
- Typologisierung und Klassifizierung von Werbespots
- Gestaltungselemente von Werbefilmen (Mikro-, Meta- und Makroebene)
- Entwicklung eines Codierbogens für die Werbefilmanalyse
Zusammenfassung der Kapitel
Die Werbeforschung: Dieses Kapitel beleuchtet die Komplexität der Wirkungsfaktoren in der Werbung, insbesondere im Vergleich zu anderen Medien wie Print oder Hörfunk. Es wird hervorgehoben, dass Fernsehwerbung durch die Ansprache mehrerer Sinnesorgane einen größeren Gestaltungsspielraum bietet und "Erlebniswelten" vermitteln kann. Der Mangel an geeigneten Messinstrumenten zur Charakterisierung und Positionierung von TV-Spots im Wettbewerb wird kritisiert, wobei bestehende Klassifikationsansätze als monothematisch und einseitig bewertet werden. Der Werbefilm wird als Kommunikationsform im Kontext der Massenkommunikation definiert, und das Lasswell-Modell wird als Grundlage für die Analyse des Kommunikationsprozesses eingeführt.
Grundlagen und Ansätze der (Werbe)Filmanalyse: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene wissenschaftliche Methoden und Ansätze zur Analyse von Werbefilmen. Es beschreibt qualitative, systematische, strukturelle und dynamische Analysemethoden und integriert dabei die Möglichkeiten der computergestützten Filmanalyse. Die Kapitel beleuchten grundlegende Typologisierungen von Werbespots und die empirische Spottypenbildung mittels multivariater Verfahren. Abschließend werden inhaltsanalytische Ansätze mit dem Fokus auf die Werbebotschaft diskutiert.
Übersicht über Werbefilmgestaltungselemente: In diesem Kapitel werden die Gestaltungselemente von Werbefilmen auf drei Ebenen betrachtet: der Mikroebene (Einzelheiten), der Metaebene (Zusammenhang der Elemente) und der Makroebene (Gesamtstruktur und Botschaft). Es bietet ein strukturiertes Verständnis der komplexen Interaktion der verschiedenen Komponenten, die zur Gesamtwirkung eines Werbefilms beitragen.
Entwurf für eine Werbefilmanalyse: Dieses Kapitel beschreibt den Entwurf eines Codierbogens und die dazugehörigen Codierungsanweisungen für die systematische Analyse von Werbefilmen. Die Bedeutung der Reliabilität, also der Zuverlässigkeit und Genauigkeit der Codierung, wird betont. Dies bildet die Grundlage für eine objektive und vergleichbare Auswertung der analysierten Werbefilme.
Schlüsselwörter
Werbefilmanalyse, Werbewirkung, Kommunikationsforschung, qualitative Methoden, quantitative Methoden, Inhaltsanalyse, Typologisierung, Werbespotgestaltung, AIDA-Formel, multivariate Analyseverfahren, Massenkommunikation.
Häufig gestellte Fragen zur Werbefilmanalyse
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über die Werbefilmanalyse. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und die wichtigsten Themen, Zusammenfassungen der Kapitel und ein Stichwortverzeichnis. Der Fokus liegt auf der systematischen Untersuchung von Werbefilmen, der Beschreibung verschiedener Analysemethoden (qualitativ, quantitativ, strukturell, dynamisch) und der Entwicklung eines Codierbogens für eine objektive Auswertung.
Welche Themen werden in der Werbefilmanalyse behandelt?
Die Analyse behandelt die Wirkungskomponenten von Werbefilmen, verschiedene methodische Ansätze (qualitative und quantitative Methoden, Inhaltsanalyse, multivariate Verfahren), Typologisierung und Klassifizierung von Werbespots, Gestaltungselemente auf Mikro-, Meta- und Makroebene sowie die Erstellung eines Codierbogens zur systematischen Auswertung.
Welche Methoden der Werbefilmanalyse werden vorgestellt?
Das Dokument beschreibt qualitative, systematische, strukturelle und dynamische Analysemethoden. Es integriert auch computergestützte Verfahren und diskutiert inhaltsanalytische Ansätze mit Fokus auf die Werbebotschaft. Die AIDA-Formel wird als ein Ansatz zur Werbeerfolgsmessung erwähnt.
Wie ist der Aufbau des Codierbogens?
Der Entwurf für eine Werbefilmanalyse beinhaltet die Beschreibung eines Codierbogens mit zugehörigen Codierungsanweisungen. Die Wichtigkeit der Reliabilität (Zuverlässigkeit und Genauigkeit der Codierung) zur Gewährleistung objektiver und vergleichbarer Ergebnisse wird hervorgehoben.
Welche Ebenen der Werbefilmgestaltung werden unterschieden?
Die Gestaltungselemente von Werbefilmen werden auf drei Ebenen betrachtet: der Mikroebene (Einzelheiten), der Metaebene (Zusammenhang der Elemente) und der Makroebene (Gesamtstruktur und Botschaft).
Welche Schlüsselwörter charakterisieren den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Werbefilmanalyse, Werbewirkung, Kommunikationsforschung, qualitative Methoden, quantitative Methoden, Inhaltsanalyse, Typologisierung, Werbespotgestaltung, AIDA-Formel, multivariate Analyseverfahren, Massenkommunikation.
Welche Kapitel umfasst das Dokument?
Das Dokument umfasst Kapitel zu folgenden Themen: Die Werbeforschung (inkl. Wirkungskomponenten und AIDA-Formel), Grundlagen und Ansätze der (Werbe)Filmanalyse (inkl. verschiedener Analysemethoden und Typologisierung von Werbespots), Übersicht über Werbefilmgestaltungselemente (Mikro-, Meta- und Makroebene), Entwurf für eine Werbefilmanalyse (inkl. Codierbogen und Reliabilität) und ein Quellenverzeichnis.
- Citation du texte
- C. Gruber (Auteur), I.G. Mayer (Auteur), M. Gratzl (Auteur), R. Kolendic (Auteur), 1999, Methoden zur Analyse von Werbefilmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/30937