Kann die physische Attraktivität eines Bewerbers zu Fehlentscheidungen im eignungsdiagnostischen Auswahlverfahren führen? Wenn ja, welche Gründe hat es und wie lassen sie sich minimieren? Diesen Fragen wird in der nachfolgenden Arbeit auf den Grund gegangen.
Zunächst werden einige Begriffsdefinitionen als Basis für die theoretischen Grundlagen vorgestellt. Darunter wird die physische Attraktivität selbst sowie Einflussmöglichkeiten auf die Wahrnehmung wie die Beauty-is-good-Annahme, der first impression error sowie der Halo-Effekt erklärt.
Des Weiteren werden Studien aufgeführt, die die Bedeutung von physischer Attraktivität während des Bewerbungsprozesses belegen. Nicht nur beim Lichtbild, sondern auch im Vorstellungsgespräch hat das Aussehen des Bewerbers einen Einfluss darauf, ob er eingestellt wird oder nicht. Außerdem hat das Geschlecht in Verbindung mit dem Erscheinungsbild eines Kandidaten ebenfalls Auswirkungen auf seine Chancen.
An welchen Stellen es zu Fehlurteilen genau kommen kann und welche Folgen es für ein Unternehmen haben kann, wird an einem frei konstruierten Fallbeispiel verdeutlicht. Als Mittel zur Reduzierung des zuvor gezeigten Effekts werden das anonymisierte Bewerbungsverfahren sowie ein Telefon- und ein standardisiertes Interview vorgeschlagen.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Zusammenfassung
- Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Physische Attraktivität
- 1.1 Was ist physische Attraktivität?
- 1.2 Beauty‐is‐good‐Annahme
- 1.3 First impression error
- 1.4 Halo‐Effekt
- 2. Zentrale Erkenntnisse über physische Attraktivität in der Personalauswahl
- 2.1 Einfluss eines Lichtbilds bei Bewerbungsunterlagen
- 2.2 Einfluss physischer Attraktivität im persönlichen Vorstellungsgespräch
- 2.3 Einfluss des Geschlechts
- 3. Beispiel: Gefahr von Fehlurteilen aufgrund der physischen Attraktivität in der eignungsdiagnostischen Einschätzung
- 4. Handlungsempfehlungen für die Personalauswahl zur Minimierung des Einflusses von physischer Attraktivität
- 4.1 Anonymes Bewerbungsverfahren
- 4.2 Telefoninterview
- 4.3 Standardisiertes Interview
- 5. Persönliche Stellungnahme zur Machbarkeit der vorgeschlagenen Empfehlung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Frage, ob die physische Attraktivität eines Bewerbers zu Fehlentscheidungen im eignungsdiagnostischen Auswahlverfahren führen kann. Sie untersucht die Gründe für diese potenziellen Fehlurteile und analysiert verschiedene Handlungsempfehlungen, um den Einfluss der physischen Attraktivität zu minimieren.
- Die Bedeutung der physischen Attraktivität in der Wahrnehmung und Beurteilung von Personen
- Der Einfluss der physischen Attraktivität auf die Eignungsdiagnostik, insbesondere im Bewerbungsprozess
- Mögliche Ursachen für Fehlurteile aufgrund der physischen Attraktivität, wie z.B. der Beauty-is-good-Annahme, dem First Impression Error und dem Halo-Effekt
- Handlungsempfehlungen zur Minimierung von Fehlurteilen aufgrund der physischen Attraktivität, z.B. anonymisierte Bewerbungsverfahren, Telefoninterviews und standardisierte Interviews
- Eine persönliche Einschätzung der Machbarkeit der vorgeschlagenen Empfehlungen
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Kapitel 1: Dieses Kapitel definiert den Begriff "physische Attraktivität" und beleuchtet verschiedene Faktoren, die die Wahrnehmung von Attraktivität beeinflussen. Es werden die Beauty-is-good-Annahme, der First Impression Error und der Halo-Effekt vorgestellt.
Kapitel 2: In diesem Kapitel werden verschiedene Studien vorgestellt, die belegen, wie die physische Attraktivität im Bewerbungsprozess und im persönlichen Vorstellungsgespräch die Entscheidungen der Personalverantwortlichen beeinflussen kann. Außerdem wird der Einfluss des Geschlechts auf die Wirkung der Attraktivität untersucht.
Kapitel 3: Anhand eines frei konstruierten Fallbeispiels wird dargestellt, wie es aufgrund der physischen Attraktivität in verschiedenen Phasen des Bewerbungsprozesses zu Fehlurteilen kommen kann. Es werden die Beauty-is-good-Annahme, der First Impression Error und der Halo-Effekt anhand des Beispiels veranschaulicht.
Kapitel 4: Dieses Kapitel stellt konkrete Handlungsempfehlungen zur Minimierung des Einflusses der physischen Attraktivität im Bewerbungsprozess vor. Es werden das anonymisierte Bewerbungsverfahren, das Telefoninterview und das standardisierte Interview näher betrachtet.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die zentralen Themen dieser Arbeit sind: physische Attraktivität, Eignungsdiagnostik, Personalauswahl, Fehlurteile, Beauty-is-good-Annahme, First Impression Error, Halo-Effekt, anonymisiertes Bewerbungsverfahren, Telefoninterview, standardisiertes Interview, Chancengleichheit.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2015, Das Problem der physischen Attraktivität in der eignungsdiagnostischen Einschätzung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/309578