Einleitung
Die Militärsprache der Armeen der Welt lässt sich in eine offizielle Kommando- und Befehlssprache und eine inoffizielle, außerdienstliche Soldatensprache unterteilen. Die offizielle Variante ist geprägt von Eindeutigkeit, Prägnanz, Genauigkeit aber auch von tarnsprachlichen Elementen. Die inoffizielle Sprache der Soldaten ist rau und spöttisch und sie symbolisiert die Flucht aus dem Dienstalltag. Sie zeigt eine andere Seite des Soldatendaseins, ohne Pflichtbewusstsein und Gehorsam gegenüber der staatlichen Autorität, im Gegenteil: mit Hilfe der Sprache lehnen sich die Soldaten heimlich gegen ihre Ausbilder und Vorgesetzten auf und verarbeiten auf diese Weise ihre selten als angenehm empfundene Zeit des Wehrdienstes. Innerhalb dieser Ausarbeitung soll aufgezeigt werden, inwiefern es eine inoffizielle Sprache der Soldaten gibt, wie sie sich darstellt und welche Funktionen sie hat. Des weiteren soll der Versuch eines Vergleiches der Soldatensprache der beiden deutschen Staaten gemacht werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Forschungsstand
- Soldaten und ihre Sprache
- Sprachliche Sozialisation der Soldaten
- Charakteristika der Sprache
- Die Sprache der Soldaten der DDR
- Sozialisation der NVA-Soldaten
- Charakteristika und Beispiele der NVA-Soldatensprache
- Sprache der Soldaten der BRD - Sprachliche Sozialisation, Charakteristika und Beispiele
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der inoffiziellen Sprache der Soldaten, ihrer Entstehung, ihren Charakteristika und Funktionen. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Vergleich der Soldatensprache in der DDR und der BRD.
- Untersuchung der inoffiziellen Soldatensprache und ihrer Funktionen
- Vergleich der Soldatensprache in der DDR und der BRD
- Analyse der sprachlichen Sozialisation von Soldaten
- Beschreibung der charakteristischen Merkmale der Soldatensprache
- Einordnung der Soldatensprache im Kontext der Militärsprache
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Thematik der Soldatensprache im Kontext der Militärsprache vor und skizziert die Zielsetzung der Arbeit.
- Das Kapitel "Forschungsstand" beleuchtet die bisherigen Forschungsarbeiten zum Thema Soldatensprache, sowohl in der Zeit des Ersten und Zweiten Weltkriegs als auch in der Nachkriegszeit. Dabei werden insbesondere die Werke zu den Soldatensprachen der DDR und der BRD analysiert.
- Das Kapitel "Soldaten und ihre Sprache" beschäftigt sich mit der sprachlichen Sozialisation von Soldaten und den charakteristischen Merkmalen ihrer Sprache. Es werden die Unterschiede zwischen der offiziellen und der inoffiziellen Soldatensprache herausgestellt.
- Das Kapitel "Die Sprache der Soldaten der DDR" widmet sich der Sozialisation der NVA-Soldaten und analysiert die sprachlichen Besonderheiten ihrer Sprache. Es werden Beispiele für den Jargon und die spezifische Verwendung von Sprache innerhalb der NVA vorgestellt.
- Das Kapitel "Sprache der Soldaten der BRD" untersucht die sprachliche Sozialisation der Bundeswehrsoldaten, ihre charakteristischen Sprachmerkmale und präsentiert Beispiele für ihre Sprache.
Schlüsselwörter
Soldatensprache, Militärsprache, Sprachliche Sozialisation, Jargon, DDR, NVA, BRD, Bundeswehr, Vergleich, Funktionen, Sprachwandel, soziolinguistische Analyse.
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- Johannes Keil (Autor), 2004, Die Sprache der Soldaten, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/30979