Laut einer repräsentativen Studie der britischen Rundfunkanstalt „British Broadcasting Coperation“ (BBC) aus dem Jahr 2013 ist die Bundesrepublik Deutschland die
beliebteste Nation der Welt. Erstmals kann Deutschland in der jährlich erhobenen Studie Nationen wie die Vereinigten Staaten von Amerika oder den Inselstaat Japan zurücklassen. Ein positives Nationenbild kann sich nicht nur vorteilhaft auf
ausländische Investitionen, Exporte und wachsenden Tourismus auswirken, sondern treibt in den meisten Fällen auch die Verbreitung der Landessprache voran. Demzufolge ist aktuell Deutsch als Fremdsprache gefragter denn je – ein Fakt, den die zunehmenden Schülerzahlen an den Goethe-Instituten weltweit beweisen. Insgesamt lernen derzeit 15,4 Millionen Menschen weltweit die Sprache Deutsch. Dabei fällt auf,
dass insbesondere in den BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) das Interesse an Deutsch als Fremdsprache wächst (Auswärtiges Amt 2015:27). Auch sportliche Großereignisse wie die Fußball-Weltmeisterschaft im Jahr 2006, die in Deutschland ausgetragen wurde und der Sieg der deutschen Nationalmannschaft bei der WM im Sommer des Jahres 2014 haben einen nachhaltig positiven Eindruck im
Ausland hinterlassen.
Selbstverständlich beobachtet auch das Reich der Mitte die Entwicklungen Deutschlands zunehmend. Die steigenden chinesischen Touristenzahlen sowie die zunehmenden Immigrationen chinesischer Staatsangehöriger in die Bundesrepublik Deutschland zeugen von einer wachsenden Neugier der Volksrepublik China (Statistisches Bundesamt 2014, BMWi 2015). Doch was denkt die Mehrheit der
chinesischen Bevölkerung über Deutschland? Welche Stereotypen bestehen aktuell im Reich der Mitte über die Bundesrepublik? Existieren tatsächlich die Stereotypen von einer Nation im Herzen Europas, die sich mit dem Komponisten Ludwig van Beethoven (1770-1827), dem Automobilhersteller BMW und dem erfolgreichen Fußballer und Trainer Franz Beckenbauer zusammenfassen lassen? Die vorliegende Arbeit
thematisiert diese Forschungsfragen und soll das aktuelle Deutschlandbild der Volksrepublik - durch eine dementsprechende umfangreiche Untersuchung - herausfiltern.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Definition von Nachhaltigkeit im Bildungsbereich
- Relevanz von nachhaltiger Bildung für die Zukunft
- Der Beitrag der BiLieF-Studie
- Theoretischer Rahmen
- Konzepte der nachhaltigen Bildung
- Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
- Transdisziplinäre Ansätze in der BNE-Forschung
- Methodik der BiLieF-Studie
- Qualitative Forschungsmethoden
- Fallstudienansatz
- Datenerhebung und -analyse
- Ergebnisse der BiLieF-Studie
- Faktoren, die nachhaltiges Lernen beeinflussen
- Herausforderungen und Chancen der BNE-Implementierung
- Die Rolle von Lehrkräften und Schulen
- Diskussion und Schlussfolgerungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Arbeit zielt darauf ab, die Bedeutung und Umsetzung von Nachhaltigkeit im Bildungsbereich zu beleuchten. Im Zentrum steht die Analyse der BiLieF-Studie, die sich mit den Erfahrungen und Perspektiven von Lehrkräften und Schülern in Bezug auf nachhaltige Bildung befasst.
- Konzepte und Praxis der nachhaltigen Bildung
- Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) als Rahmen für nachhaltiges Lernen
- Faktoren, die nachhaltiges Lernen beeinflussen
- Herausforderungen und Chancen der BNE-Implementierung
- Die Rolle von Lehrkräften und Schulen in der Förderung von BNE
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
- Das erste Kapitel bietet eine Einführung in das Thema Nachhaltigkeit im Bildungsbereich. Es werden verschiedene Definitionen von Nachhaltigkeit präsentiert und deren Relevanz für die Zukunft des Bildungswesens diskutiert. Darüber hinaus wird der Beitrag der BiLieF-Studie zum Verständnis von nachhaltiger Bildung hervorgehoben.
- Im zweiten Kapitel wird der theoretische Rahmen der Arbeit vorgestellt. Hierbei werden relevante Konzepte der nachhaltigen Bildung, insbesondere Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), erläutert. Des Weiteren werden transdisziplinäre Ansätze in der BNE-Forschung behandelt.
- Kapitel 3 beleuchtet die Methodik der BiLieF-Studie. Es werden die eingesetzten qualitativen Forschungsmethoden, der Fallstudienansatz sowie die Datenerhebung und -analyse beschrieben.
- Das vierte Kapitel präsentiert die Ergebnisse der BiLieF-Studie. Es werden Faktoren identifiziert, die nachhaltiges Lernen beeinflussen, und Herausforderungen sowie Chancen der BNE-Implementierung in der Schule aufgezeigt. Zudem wird die Rolle von Lehrkräften und Schulen in der Förderung von BNE untersucht.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Arbeit befasst sich mit den Schwerpunkten nachhaltige Bildung, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), BiLieF-Studie, qualitative Forschungsmethoden, Fallstudienansatz, BNE-Implementierung, Lehrkräfte, Schulen, Herausforderungen, Chancen.
- Quote paper
- Iris Hartung (Author), 2015, Beethoven, Beckenbauer und BMW. Das gegenwärtige Deutschlandbild in den chinesischen Printmedien und in den Social Media, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/310628