Das Signaling von nicht beobachtbarer Produktqualität ist ein aktuelles Forschungsthema, das in den letzten Jahren an enormer Bedeutung gewonnen hat. Eine Vielzahl an Mechanismen zur Signalisierung nicht beobachtbarer Produktqualität ist daraus entstanden. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es einige wichtige, in der Praxis genutzte Mechanismen zu erfassen und zu erläutern, sowie einen grundlegenden Überblick über die bisher in der Forschung entwickelten Ansätze zur Klassifikation der Signale zu geben.
Dazu werden in Kapitel 2 zunächst die wichtigsten konzeptionellen Grundlagen und Definitionen der Signaling-Theorie knapp umrissen. Ausgehend vom Begriff der Erfahrungsgüter erfolgt eine kurze kausale Ableitung zur Signalingtheorie und eine Beschreibung der Motivation für ihren Einsatz.
In Kapitel 3 werden einige in der Praxis häufig verwendete Signale näher betrachtet. Die Signale Marke, Werbeausgaben, Preis und Garantie finden in den nachfolgenden, verschiedenen Klassifikationsansätzen erneut Berücksichtigung, weshalb ihre Beschreibung bereits an dieser Stelle erfolgt. Dabei wird besonders auf das übergeordnete Signal der Marke eingegangen.
Im 4. Kapitel wird die Leitfrage der Arbeit „Welche Ansätze zur Klassifizierung von Signalen gibt es?“ beantwortet. Dabei erfolgt eine Fokussierung auf die in der Marketingliteratur allgemein anerkannten und etablierten Klassifikationsansätze und eine Zuordnung der in Kapitel 3 beschriebenen Signale zu den Klassen.
Kapitel 5 fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und leitet mögliche Implikationen für das Management daraus ab. Zusätzlich wird ein Ausblick auf zukünftige Fragestellungen der Signaling-Theorie und der Klassifikation von Signalen gegeben.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung in das Thema
- Konzeptionelle Grundlagen und Definitionen
- Signale
- Marke
- Werbeausgaben
- Preis
- Garantie
- Klassifikation der Signale
- „High Scope“ / „Low Scope“ Signale
- „Nichterfüllungs-unabhängige“ / „Nichterfüllungs-abhängige“ Signale
- Allgemeines Fazit und Handlungsimplikationen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Mechanismen zur Signalisierung von nicht beobachtbarer Produktqualität. Ziel ist es, gängige Signale in der Praxis zu analysieren und verschiedene Ansätze zur Klassifikation dieser Signale zu erläutern.
- Definition und Bedeutung von Signalen in der Marketingtheorie
- Analyse verschiedener Signale wie Marke, Preis, Garantie und Werbeausgaben
- Klassifizierung von Signalen nach unterschiedlichen Kriterien
- Bedeutung von Signalen für das Management
- Ausblick auf zukünftige Fragestellungen der Signaling-Theorie
Zusammenfassung der Kapitel
In Kapitel 2 werden die konzeptionellen Grundlagen und Definitionen der Signaling-Theorie beleuchtet. Es wird auf die Problematik der Erfahrungsgüter eingegangen, die durch asymmetrische Informationsverteilung gekennzeichnet sind. Diese führt zu Adverser Selektion und Moral Hazard, die durch den Einsatz von Signalen ausgeglichen werden können.
Kapitel 3 befasst sich mit einzelnen Signalen wie Marke, Werbeausgaben, Preis und Garantie. Es wird erläutert, wie diese Signale eingesetzt werden, um Konsumenten über die Qualität eines Produktes zu informieren und so das wahrgenommene Risiko zu reduzieren.
Kapitel 4 untersucht verschiedene Ansätze zur Klassifikation von Signalen. Es werden zwei wichtige Kategorien vorgestellt: „High Scope“ / „Low Scope“ Signale und „Nichterfüllungs-unabhängige“ / „Nichterfüllungs-abhängige“ Signale.
Schlüsselwörter
Signaling-Theorie, Erfahrungsgüter, Adverse Selektion, Moral Hazard, Produktqualität, Marke, Preis, Garantie, Werbeausgaben, Klassifikation von Signalen, Management Implikationen
- Citation du texte
- Larissa Strate (Auteur), 2013, Mechanismen zur Signalisierung von nicht beobachtbarer Produktqualität, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/311177