Die vorliegende Seminararbeit wird den wirtschaftlichen Verlauf der Eurozone ab dem Jahr der Einführung des Euros (1999) bis kurz vor Ausbruch der Finanzkrise (2007) skizzieren und versuchen zu analysieren. Das Ziel dieser Analyse ist es, Antworten auf die Frage zu finden, ob eine gelungene Konvergenz in dem Zeitraum von 1999 – 2007 in der Eurozone festzustellen ist.
Hierzu werden verschiedene wirtschaftliche Faktoren beleuchtet, wie die Entwicklung der jeweiligen Bruttoinlandsprodukte und dem Geschehen auf dem Arbeitsmarkt. Ein großer Teil wird sich auf die außenwirtschaftlichen Wirtschaftsaktivitäten unter den Mitgliedsländern beziehen. In diesem Rahmen wird die erhebliche Auseinanderentwicklung der Leistungs- bzw. Kapitalbilanzsalden untersucht, sowie mögliche Ursachen erforscht.
Im Zuge der Vision eines gemeinsamen Europas wurde am 7. Februar 1992 der Maastricht Vertrag von den Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union unterzeichnet. Dieser Vertrag hatte große Symbolwirkung für das Bündnis der Europäischen Union, denn durch die Anerkennung einer Gemeinschaftswährung verzichten die Staaten auf eine eigene, nationale Währung. Folglich fördert dieser Prozess eine engere politische Zusammenarbeit der Mitgliedsländer und dient somit einer tieferen europäischen Integration. Neben politischen Faktoren spielten auch wirtschaftliche Vorteile einer Währungsunion eine große Rolle.
Die Mitgliedsländer erhofften sich eine Erhöhung des Handelsvolumens, dieses sollte durch den Wegfall von Wechselkursschwankungen und deutlich geringeren Transaktionskosten erreicht werden. Nicht nur Unternehmer sollten von der gemeinsamen Währung profitieren, sondern auch die Verbraucher.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Wirtschaftswachstum im Euro-Raum von 1999 - 2007
- Der Arbeitsmarkt
- Theorie der Zahlungsbilanz
- Struktur der Zahlungsbilanz
- Leistungsbilanz
- Kapitalbilanz
- Weitere Teilbilanzen
- Saldenmechanik der Zahlungsbilanz
- Interpretationen von Leistungsbilanzsalden
- Entwicklung der Leistungsbilanzsalden von 1999 – 2007
- Struktur der Zahlungsbilanz
- Ursachen der Leistungsbilanz-/ Kapitalbilanzunterschiede
- Warenverkehr
- Inflation
- Lohnstückkosten
- Goldene Lohnregel
- Kapitalströme
- Investitionen
- Konsum
- Demographischer Faktor
- Warenverkehr
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Seminararbeit untersucht die wirtschaftliche Entwicklung der Eurozone im Zeitraum von 1999 bis 2007. Ziel ist es, zu analysieren, ob eine erfolgreiche Konvergenz der Mitgliedsländer in dieser Zeit stattgefunden hat. Dazu werden verschiedene ökonomische Faktoren beleuchtet, darunter die Entwicklung der Bruttoinlandsprodukte, der Arbeitsmarkt und die außenwirtschaftlichen Aktivitäten.
- Wirtschaftswachstum im Euro-Raum
- Entwicklung des Arbeitsmarktes
- Analyse der Zahlungsbilanz
- Untersuchung der Ursachen für Leistungs- und Kapitalbilanzunterschiede
- Konvergenz der Mitgliedsländer
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
- Einleitung: Die Einleitung erläutert den Hintergrund der Einführung des Euro und die Ziele der Europäischen Währungsunion. Es werden die wichtigsten Konvergenzkriterien für die Mitgliedschaft in der Eurozone sowie die Entwicklung der Wirtschaft in den ersten Jahren der Währungsunion beschrieben.
- Wirtschaftswachstum im Euro-Raum von 1999 - 2007: Dieses Kapitel analysiert die Wachstumsraten des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in den einzelnen Mitgliedsländern der Eurozone und zeigt auf, dass es große Unterschiede in der wirtschaftlichen Entwicklung gab. Es werden die wichtigsten Faktoren für das Wachstum in verschiedenen Ländern beleuchtet.
- Der Arbeitsmarkt: Dieses Kapitel beleuchtet die Entwicklung des Arbeitsmarktes in der Eurozone im Zeitraum von 1999 bis 2007 und analysiert die Ursachen für die unterschiedlichen Arbeitsmarktentwicklungen in den Mitgliedsländern. Es werden auch die Auswirkungen des Arbeitsmarktes auf die Wirtschaftsentwicklung diskutiert.
- Theorie der Zahlungsbilanz: Dieses Kapitel stellt die theoretischen Grundlagen der Zahlungsbilanz dar und erläutert die verschiedenen Teilbilanzen. Es werden die Beziehungen zwischen den Teilbilanzen und die Bedeutung der Saldenmechanik dargestellt.
- Ursachen der Leistungsbilanz-/ Kapitalbilanzunterschiede: Dieses Kapitel untersucht die Ursachen für die Unterschiede in den Leistungs- und Kapitalbilanzsalden der Mitgliedsländer. Es werden die Rolle des Warenverkehrs, der Kapitalströme und des demografischen Faktors analysiert.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf die wirtschaftliche Entwicklung der Eurozone in den ersten Jahren der gemeinsamen Währung. Wichtige Themen sind das Wirtschaftswachstum, der Arbeitsmarkt, die Zahlungsbilanz, die Konvergenz der Mitgliedsländer und die Ursachen für Unterschiede in den Leistungs- und Kapitalbilanzsalden. Konzepte wie Inflation, Lohnstückkosten, Kapitalströme und der demografische Faktor spielen eine wichtige Rolle im Kontext dieser Analyse. Die Untersuchung umfasst Daten und Analysen zur Entwicklung der Bruttoinlandsprodukte, der Arbeitslosenquote, der Handelsbilanzen und der Leistungsbilanzsalden.
- Quote paper
- Thomas Siebert (Author), 2015, Die wirtschaftliche Entwicklung im Euro-Raum von 1999 bis 2007, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/311240