Wie sollte eine optimale Geldpolitik gestaltet werden? Diese Frage lässt sich nicht beantworten ohne die Geldmengensteuerung detailliert zu hinterleuchten, da sie lange Zeit das Hauptinstrument vieler Zentralbanken war. In der jüngeren Vergangenheit war international der Trend zu verzeichnen, dass Zentralbanken sich von der Geldmengensteuerung abwendeten und sich der direkten Inflationssteuerung, dem sogenannten inflation targeting widmeten.
Doch waren die Umbrüche und Veränderungen auch sinnvoll bzw. erfolgten sie gut begründet? Welche Erfolge oder Misserfolge hat die Geldmengensteuerung vorzuweisen? Ist sie überhaupt noch zeitgemäß oder hat sie ausgedient?
Diese Arbeit versucht unter anderem jene Fragen durch die Einnahme unterschiedlicher Perspektiven zu erörtern. Dabei wird zunächst auf den Zusammenhang zwischen Geldmengenwachstum und Inflation eingegangen, da dieser für das Verständnis und die Einordnung des Inhalts der nachfolgenden Kapitel unentbehrlich ist. Anschließend wird aus einer deutschen bzw. europäischen Sichtweise die Relevanz der Geldmenge für die Geldpolitik erläutert. Eine genaue Betrachtung anderer Zentralbanken als der Bundesbank und der Europäischen Zentralbank (EZB) wird in dieser Arbeit nicht erfolgen.
Im letzten Kapitel werden sowohl geldmengenkritische als auch -freundliche Ansichten dargestellt und die Vor- und Nachteile einer Orientierung an monetären Daten betrachtet, um eine ausgewogene Darstellung zu gewährleisten. Diese Betrachtungen werden dabei helfen, die Hauptfrage der Arbeit zu beantworten: Welche Rolle sollte die Geldmengensteuerung idealerweise in einer modernen Geldpolitik einnehmen?
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- 1. Einleitung und Zielsetzung.
- 2. Der Zusammenhang zwischen Geldmenge und Inflation
- 3. Die Bedeutung der Geldmenge für die Europäische Zentralbank und die Deutsche Bundesbank
- 4. Vor- und Nachteile einer Orientierung an der Geldmenge
- 5. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Arbeit untersucht die Rolle der Geldmengensteuerung in einer modernen Geldpolitik. Sie befasst sich mit der Frage, ob die Geldmengensteuerung weiterhin eine wichtige Rolle spielen kann, oder ob sie durch die Inflationssteuerung ersetzt werden sollte. Die Arbeit beleuchtet die Beziehung zwischen Geldmenge und Inflation, analysiert die Bedeutung der Geldmenge für die Europäische Zentralbank und die Deutsche Bundesbank und diskutiert die Vor- und Nachteile einer Orientierung an der Geldmenge.
- Der Zusammenhang zwischen Geldmengenwachstum und Inflation
- Die Bedeutung der Geldmenge für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und der Deutschen Bundesbank
- Vor- und Nachteile einer Orientierung an der Geldmenge
- Die Rolle der Geldmengensteuerung in einer modernen Geldpolitik
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Kapitel 1 führt in das Thema ein und erläutert die Zielsetzung der Arbeit. Kapitel 2 untersucht den Zusammenhang zwischen Geldmengenwachstum und Inflation. Kapitel 3 befasst sich mit der Bedeutung der Geldmenge für die Europäische Zentralbank und die Deutsche Bundesbank. Kapitel 4 analysiert die Vor- und Nachteile einer Orientierung an der Geldmenge. Kapitel 5 bietet eine Schlussbetrachtung, die die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammenfasst.
Schlüsselwörter (Keywords)
Geldpolitik, Geldmengensteuerung, Inflation, Inflationssteuerung, Europäische Zentralbank, Deutsche Bundesbank, monetäre Daten, Geldmengenwachstum, geldmengenkritisch, geldmengenfreundlich.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2014, Die Geldmengenstrategie als Möglichkeit der regelgebundenen Geldpolitik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/311304