In ein neues Produkt – sei es ein Buch, ein Spiel oder eine App – investiert man sehr viel Zeit, Arbeit und Geld. Das fertige Werk dann jedermann kostenlos zur Verfügung zu stellen, klingt aus unternehmerischer Sicht daher mehr als fragwürdig. Beim Freemium-Modell geht es um die Frage, für was die Konsumenten bereit sind Geld auszugeben und darum, wie das Produkt möglichst viral auf dem Markt agiert.
Dieses Geschäftsmodell ist im Vergleich mit anderen Vermarktungsstrategien noch relativ neu und in Deutschland erst seit ein paar Jahren wirklich bekannt. Vor allem die Schlagzeilen über Apps mit Freemium-Charakter oder Free-to-Play-Angeboten führten zu der steigenden Bekanntheit. Dabei wurde die Grundidee bereits Anfang der 1880er Jahre erstmals vom Amerikaner John D. Rockefeller dazu genutzt, der reichste Mensch der Welt zu werden. Als einer der größten Erdölförderer und -exporteure war er auf der Suche nach einem neuen rentablen Absatzmarkt und entsandte schließlich einen seiner Händler nach China. Dieser verschenkte acht Millionen Kerosinlampen (die bis dahin größten Erdölverbraucher) und kurbelte dadurch maßgeblich die Nachfrage nach Erdöl im asiatischen Raum an.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Definition und Abgrenzung des Freemium-Modells
- 3. Anwendungsbereiche
- 3.1. Webseiten und Dienstleister
- 3.2. Apps und Free-to-Play-Videospiele
- 3.3. Zeitungen
- 4. Kritische Würdigung
- 4.1. Chancen
- 4.2. Risiken
- 5. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht das Freemium-Geschäftsmodell. Ziel ist es, das Modell zu definieren, von anderen Geschäftsmodellen abzugrenzen und seine Anwendungsbereiche, Chancen und Risiken zu beleuchten. Die Arbeit analysiert die Erfolgsfaktoren des Modells und bewertet seine Zukunftsaussichten.
- Definition und Abgrenzung des Freemium-Modells
- Anwendungsbeispiele aus verschiedenen Branchen
- Chancen und Risiken des Freemium-Modells
- Vergleich mit anderen Geschäftsmodellen
- Zukunftsaussichten des Freemium-Modells
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Freemium-Geschäftsmodells ein und stellt die Forschungsfrage nach den Erfolgsfaktoren und Zukunftsaussichten dieses Modells in den Mittelpunkt. Sie verweist auf die Relevanz des Themas angesichts der steigenden Bekanntheit von Freemium-Modellen, insbesondere im Bereich von Apps und Free-to-Play-Spielen. Die Einleitung skizziert den Aufbau der Arbeit und benennt die einzelnen Kapitel und deren Inhalte. Der Bezug zu John D. Rockefeller und seinem frühen Einsatz eines ähnlichen Prinzips dient als historischer Kontext und verdeutlicht die Langlebigkeit der Grundidee.
2. Definition und Abgrenzung des Freemium-Modells: Dieses Kapitel definiert den Begriff „Freemium“ und grenzt ihn von ähnlichen Geschäftsmodellen wie der direkten Quersubvention, dem Drei-Parteien-Markt und nicht-monetären Märkten ab. Es wird detailliert erklärt, wie sich Freemium durch die Kombination aus kostenlosen Basisprodukten und kostenpflichtigen Premium-Features auszeichnet. Der Unterschied zu anderen Modellen wird anhand von konkreten Beispielen verdeutlicht, um die spezifischen Charakteristika des Freemium-Modells hervorzuheben und Missverständnisse zu vermeiden. Die Diskussion der verschiedenen Definitionen von "free" und der dahinterstehenden Intentionen des Unternehmens bildet den Kern dieses Kapitels.
3. Anwendungsbereiche: Dieses Kapitel beleuchtet die Anwendung des Freemium-Modells in verschiedenen Branchen. Es werden konkrete Beispiele aus den Bereichen Webseiten und Dienstleister, Apps und Free-to-Play-Videospiele sowie Zeitungen vorgestellt und analysiert. Die Beispiele dienen dazu, die Vielseitigkeit und Adaptierbarkeit des Freemium-Modells zu demonstrieren und seine Anwendung in unterschiedlichen Kontexten zu verdeutlichen. Der Fokus liegt auf der Darstellung der konkreten Umsetzung des Modells in den jeweiligen Branchen und den spezifischen Herausforderungen und Erfolgsfaktoren.
4. Kritische Würdigung: Dieses Kapitel befasst sich mit den Chancen und Risiken des Freemium-Geschäftsmodells. Es analysiert die Vorteile des Modells, wie z.B. die große Reichweite und die Möglichkeit zur Monetarisierung einer großen Nutzerbasis. Gleichzeitig werden auch die Herausforderungen und potenziellen Nachteile diskutiert, wie z.B. die Schwierigkeit, genügend Nutzer für die Premium-Version zu gewinnen oder die Abhängigkeit von viraler Verbreitung. Die Abwägung von Chancen und Risiken liefert eine umfassende Bewertung des Modells und seiner Tauglichkeit für verschiedene Unternehmen und Produkte.
Schlüsselwörter
Freemium, Geschäftsmodell, kostenlose Inhalte, Premium-Features, Applikationen, Free-to-Play, Webseiten, Dienstleistungen, Zeitungen, Chancen, Risiken, Vermarktungsstrategie, Marktstrategie, Virales Marketing.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Das Freemium-Geschäftsmodell
Was ist der Inhalt dieser Hausarbeit?
Diese Hausarbeit bietet eine umfassende Auseinandersetzung mit dem Freemium-Geschäftsmodell. Sie umfasst eine Einleitung, eine genaue Definition und Abgrenzung des Modells von anderen Geschäftsstrategien, eine Analyse der Anwendungsbereiche in verschiedenen Branchen (Webseiten, Apps, Zeitungen), eine kritische Würdigung der Chancen und Risiken sowie eine abschließende Zusammenfassung. Der historische Kontext wird durch den Bezug zu John D. Rockefeller beleuchtet. Schlüsselwörter und ein detailliertes Inhaltsverzeichnis erleichtern den Zugriff auf die einzelnen Kapitel.
Welche Geschäftsmodelle werden im Vergleich zum Freemium-Modell behandelt?
Die Arbeit grenzt das Freemium-Modell von ähnlichen Geschäftsmodellen wie der direkten Quersubvention, dem Drei-Parteien-Markt und nicht-monetären Märkten ab. Diese Abgrenzung wird anhand konkreter Beispiele verdeutlicht, um die spezifischen Charakteristika des Freemium-Modells hervorzuheben und Missverständnisse zu vermeiden.
Welche Anwendungsbereiche des Freemium-Modells werden untersucht?
Die Hausarbeit analysiert die Anwendung des Freemium-Modells in verschiedenen Branchen, darunter Webseiten und Dienstleister, Apps und Free-to-Play-Videospiele sowie Zeitungen. Konkrete Beispiele illustrieren die Vielseitigkeit und Adaptierbarkeit des Modells in unterschiedlichen Kontexten.
Welche Chancen und Risiken des Freemium-Modells werden diskutiert?
Die kritische Würdigung des Freemium-Modells umfasst die Analyse sowohl der Chancen (z.B. große Reichweite, Monetarisierung einer großen Nutzerbasis) als auch der Risiken (z.B. Schwierigkeit, genügend Nutzer für Premium-Versionen zu gewinnen, Abhängigkeit von viraler Verbreitung). Eine Abwägung dieser Aspekte liefert eine umfassende Bewertung des Modells.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Hausarbeit ist in fünf Kapitel gegliedert: Einleitung, Definition und Abgrenzung des Freemium-Modells, Anwendungsbereiche, kritische Würdigung (Chancen und Risiken) und Zusammenfassung. Jedes Kapitel wird detailliert im Inhaltsverzeichnis und in einer Zusammenfassung der Kapitel beschrieben.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Hausarbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Freemium, Geschäftsmodell, kostenlose Inhalte, Premium-Features, Applikationen, Free-to-Play, Webseiten, Dienstleistungen, Zeitungen, Chancen, Risiken, Vermarktungsstrategie, Marktstrategie, Virales Marketing.
Welche Forschungsfrage steht im Mittelpunkt der Hausarbeit?
Die zentrale Forschungsfrage der Hausarbeit befasst sich mit den Erfolgsfaktoren und Zukunftsaussichten des Freemium-Geschäftsmodells.
Wer ist die Zielgruppe dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit richtet sich an ein akademisches Publikum, das sich mit Geschäftsmodellen und Marketingstrategien auseinandersetzt. Der Inhalt ist für Studenten, Wissenschaftler und alle Interessierten geeignet, die sich detailliert mit dem Freemium-Modell beschäftigen möchten.
- Arbeit zitieren
- Annabell Domke (Autor:in), 2015, Freemium als Geschäftsmodell. Bedeutung und Perspektive einer Vermarktungsstrategie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/311421