Gerade junge Unternehmen mit innovativen Produkten und neuen Technologien haben großen Kapitalbedarf. Diese Nachfrage kann wegen der Grenzen der klassischen Kreditfinanzierung nicht mehr abgedeckt werden , so dass der Kredit als Finanzierungsinstrument nicht mehr ausreicht.
Um das Innovationspotential nicht chancenlos verpuffen zu lassen, hat sich als Äquivalent die Venture Capital-Finanzierung entwickelt.
In dieser Hausarbeit soll deutlich werden, dass heute ein großer Investitionsbedarf mit einem entsprechend hohen Ausfallrisiko vorherrscht. Außerdem scheidet der in der Vergangenheit von Eigenkapitalgebern zur Gewinnrealisierung favorisierte Börsengang weitgehend aus (siehe 4.1).
Zunächst einmal werden Elemente der Fremd- und Eigenkapitalfinanzierung vorgestellt (siehe 2.1). Im Folgenden erhält der Leser eine Beschreibung der Kapitalbeteiligungs-gesellschaften (siehe 2.2.1) und der Venture Capital-Gesellschaften (siehe 2.2.2). Es soll deutlich werden, wie sich VC-Gesellschaften von den anderen Instituten abgrenzen.
Die grundsätzlichen Anforderungskriterien und der Ablauf einer Beteiligungsfinanzie-rung finden sich in Abschnitt 3. Darin wird das Procedere des Beteiligungsablaufs von der Grob- (siehe 3.1) über die Detailanalyse (siehe 3.2) bis zum Vertragsabschluß (siehe 3.3) und der daran anschließenden Beteiligungsphase (siehe 3.4) behandelt.
Eine weitere Betrachtung wird danach den Exitmöglichkeiten gewidmet (siehe 4.1).
In der abschließenden Zusammenfassung wird die Gesamtsituation komprimiert dargestellt und ein Aspekt zu den Zukunftsaussichten gegeben.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 2. Allgemeiner Überblick über die Formen der Finanzierung
- 2.1 Abgrenzung zwischen Fremd- und Eigenkapitalfinanzierung
- 2.1.1 Fremdfinanzierung
- 2.1.2 Eigenkapitalfinanzierung
- 2.1.3 Beteiligungsformen
- 2.2 Beteiligungsgesellschaften
- 2.2.1 Kapitalbeteiligungsgesellschaften
- 2.2.2 Venture Capital - Gesellschaften
- 3. Voraussetzungen, Bedingungen und Ablauf einer VC-Beteiligung
- 3.1 Grobanalyse
- 3.1.1 Investitionsphilosophie des VC-Gebers
- 3.1.2 Grundsatzanforderungen an den VC-Nehmer
- 3.2 Detailanalyse
- 3.2.1 Business Plan
- 3.2.2 Due Diligence
- 3.2.3 Unternehmensbewertung
- 3.3 Beteiligungsverhandlung und Vertragsabschluß
- 3.4 Beteiligungsphase
- 3.4.1 Investor Relations
- 3.4.2 Venture Management
- 4. Exitwege
- 4.1 Traditionelle Exits
- 4.2 Exitstrategien der Zukunft
- 5. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit Venture Capital als Finanzierungsinstrument für innovative Unternehmen. Sie beleuchtet die Bedeutung von Venture Capital im Kontext der klassischen Kreditfinanzierung und untersucht die Herausforderungen, die junge Unternehmen mit innovativen Produkten und Technologien in Bezug auf ihren Kapitalbedarf bewältigen müssen. Dabei werden die verschiedenen Formen der Finanzierung, insbesondere die Abgrenzung zwischen Fremd- und Eigenkapitalfinanzierung, sowie die Besonderheiten von Beteiligungsgesellschaften und Venture Capital-Gesellschaften im Detail erläutert.
- Die Grenzen der klassischen Kreditfinanzierung für innovative Unternehmen
- Die Rolle von Venture Capital als Alternative zur Kreditfinanzierung
- Die Voraussetzungen, Bedingungen und der Ablauf einer Venture Capital-Beteiligung
- Die verschiedenen Exitwege für Venture Capital-Investoren
- Die Bedeutung von Investor Relations und Venture Management in der Beteiligungsphase
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 bietet eine Einleitung in das Thema Venture Capital und stellt die Relevanz von Venture Capital für junge Unternehmen mit hohem Innovationspotenzial dar. Es wird deutlich, dass klassische Kreditfinanzierung in dieser Situation nicht ausreichend ist und alternative Finanzierungsformen wie Venture Capital notwendig sind.
Kapitel 2 beschäftigt sich mit der Abgrenzung zwischen Fremd- und Eigenkapitalfinanzierung. Es wird gezeigt, warum klassische Bankfinanzierung für innovative Unternehmen in der frühen Phase ihrer Entwicklung nicht geeignet ist und welche Vorteile die Eigenkapitalfinanzierung bietet.
Kapitel 3 geht auf die Voraussetzungen, Bedingungen und den Ablauf einer Venture Capital-Beteiligung ein. Es werden die Grobanalyse, die Detailanalyse, die Beteiligungsverhandlung und der Vertragsabschluss sowie die anschließende Beteiligungsphase mit ihren Schwerpunkten Investor Relations und Venture Management behandelt.
Kapitel 4 befasst sich mit den Exitwegen für Venture Capital-Investoren. Es werden sowohl traditionelle Exit-Strategien wie Börsengang oder Verkauf an einen strategischen Investor als auch zukünftige Exit-Strategien vorgestellt.
Schlüsselwörter
Venture Capital, Fremdkapitalfinanzierung, Eigenkapitalfinanzierung, Beteiligungsgesellschaften, Kapitalbeteiligungsgesellschaften, Venture Capital-Gesellschaften, Investitionsphilosophie, Business Plan, Due Diligence, Unternehmensbewertung, Beteiligungsverhandlung, Vertragsabschluss, Beteiligungsphase, Investor Relations, Venture Management, Exitwege, Exitstrategien
- Citar trabajo
- Roland Brüggemann (Autor), 2003, Venture Capital als Finanzierungsinstrument innovativer Unternehmen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/31156