In einem ersten Schritt werden verschiedene Legitimationsaspekte erörtert, in wie weit moderne Kunst durchaus produktiv im heutigen Religionsunterricht verwendet werden kann.
In der Grundschule ist es leicht, die kreativen Ausdrucksformen der Kinder zu fördern, da davon ausgegangen werden kann, dass die meisten Kinder gerne malen und gestalten. Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die stark ausgeprägte Intuition der Kinder, was ihre spontane Wahrnehmung und Assoziation begünstigt.
Dabei ist allerdings wichtig, die Kinder nicht sofort auf einen religiösen Kontext hin zu lenken und das Bild von Anfang an religionsdidaktisch zu verzwecken, da dies die intuitive Wahrnehmung der Kinder zu sehr einschränkt – vorerst.
In einer zeitgemäßen Religionspädagogik sollte das Medium Kunstbild nämlich nicht nur ein Aufhänger zu Beginn der Stunde, eine bloße Illustration zu einem Text ohne eigenen Gehalt, sondern „sui generis“, also auf seinen Eigenwert hin betrachtet werden. Daher ist es erforderlich die Kunstwissenschaft als Bezugsdisziplin zum Religionsunterricht zu sehen.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- 1. MODERNE KUNST IM RELIGIONSUNTERRICHT? -LEGITIMATIONSASPEKTE
- 1.1. KUNST- UND RELIGIONSPÄDAGOGOSCHE ASPEKTE
- 1.2. ÄSTHETISCHE DIMENSION..
- 1.3. PÄDAGOGISCHE BEGRÜNDUNGSMUSTER.
- 1.4. ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGISCHE ECKDATEN.
- 1.5. THEOLOGISCH-DIDAKTISCHER BLICKWINKEL..
- 2. VERWENDUNG DES BILDES,,IRGENDWO MUSS ZUKUNFT SEIN\" VON WOLFGANG LETTL
- 2.1. HINTERGRUNDINFORMATIONEN ZUR ENTSTEHUNG DES BILDES.
- 3. WEITERE KUNSTBILDER IN RELIGIONSBÜCHERN – EINE EXEMPLARISCHE, KRITISCHE ANALYSE DES SCHULBUCHS,,FSE 4\"
- 3.1. PAUL KLEE:,,HAUPT- UND NEBENWEGE\"
- 3.2. MARC CHAGALL: „DAS FRIEDHOFSTOR\".
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Der Text befasst sich mit der Verwendung von modernen Kunstwerken im Religionsunterricht der Grundschule. Ziel ist es, die Legitimation dieses Ansatzes zu erörtern und aufzuzeigen, welche pädagogischen und theologischen Vorteile sich aus der Arbeit mit surrealistischen Bildern ergeben.
- Legitimation der Verwendung moderner Kunst im Religionsunterricht
- Ästhetische Dimension von Kunst im Religionsunterricht
- Pädagogische Begründungen für den Einsatz von Kunst im Unterricht
- Entwicklungspsychologische Aspekte der Bildbetrachtung
- Theologische Bezüge und didaktische Möglichkeiten im Kontext von Kunst und Religion
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Das erste Kapitel behandelt die Legitimation des Einsatzes moderner Kunst im Religionsunterricht. Es werden verschiedene Aspekte erörtert, wie die Förderung kreativer Ausdrucksformen bei Kindern, die ästhetische Dimension von Kunst und die pädagogischen Begründungen für den Einsatz von Bildern. Des Weiteren wird der theologisch-didaktische Blickwinkel beleuchtet, der die Bedeutung von Bildern im Religionsunterricht und ihre Verbindung zu religiösen Inhalten beleuchtet.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit dem surrealistischen Bild „Irgendwo muss Zukunft sein“ von Wolfgang Lettl. Es werden Hintergrundinformationen zur Entstehung des Bildes sowie dessen Bedeutung im Kontext des Religionsunterrichts erläutert.
Schlüsselwörter (Keywords)
Moderne Kunst, Religionsunterricht, Grundschule, Surrealismus, Ästhetische Wahrnehmung, Pädagogische Begründungen, Theologische Didaktik, Wolfgang Lettl, Kunst und Religion, Bildbetrachtung, Kreativität, Intuition, Imagination, Innere Wahrnehmung.
- Citation du texte
- Laura Smith (Auteur), 2015, Surrealistische Malerei im Religionsunterricht der Grundschule. Wie kann moderne Kunst produktiv verwendet werden?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/311612