Diese Arbeit soll einen Einblick in Trainings- und Spielbetrieb und die dafür notwendigen organisatorischen Rahmenbedingungen von Mannschaften mit geistig eingeschränkten Spielern geben. Die besonderen Anforderungen, die eine Trainingseinheit beziehungsweise die Spielbetreuung an Trainer und Betreuer stellt, sollen herausgearbeitet werden. Es soll des Weiteren aufgezeigt werden, welche organisatorischen Schritte erforderlich sind, um solche Projekte auf die Beine zu stellen. Darüber hinaus soll untersucht werden, welche Rolle hierbei die Kooperation mit Verbänden oder Vereinen spielt, und wie Außenstehende auf integrative Handballprojekte reagieren.
Der Umgang mit behinderten Sportlern benötigt besondere Kenntnisse über ihre geistigen Einschränkungen und wie sich diese, bezüglich ihrer motorischen und kognitiven Fähigkeiten, auswirken. Da integrative Mannschaften in Ballsportarten, besonders aber im Handball, noch keinerlei Tradition haben und erst seit kurzer Zeit existieren, gibt es hierzu nur wenig Erfahrungswerte.
Der Themenbereich Inklusion steckt im Handballsport noch in den Kinderschuhen. Umso interessanter ist es, diesen genauer zu untersuchen und Chancen, Potentiale aber auch Probleme und Schwierigkeiten aufzuzeigen.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- 1. Einführung
- 1.1. Problemdarstellung
- 1.2. Begründung der Themenwahl
- 1.3. Aufbau der Arbeit und Vorgehensweise im Überblick
- 2. Theoretische Grundlagen
- 2.1. Vorstellung der Projekte
- 2.1.1. Habichte
- 2.1.2. Turnados
- 2.2. Analyse bisheriger Forschungsergebnisse
- 2.2.1. Geistige Behinderung
- 2.2.1.1. Geschichte
- 2.2.1.2. Definition
- 2.2.1.3. Ursachen
- 2.2.1.4. Veränderung der Sichtweise: Von Defiziten zu Ressourcen
- 2.2.1.5. Menschen mit Behinderung in Deutschland
- 2.2.2. Sport
- 2.2.2.1. Sport in Deutschland
- 2.2.2.2. Der Behindertensport
- 2.2.3. Sport mit geistig Behinderten
- 2.2.3.1. Besonderheiten
- 2.2.3.2. Umsetzungsmöglichkeiten
- 2.2.3.3. Special Olympics
- 2.2.3.4. Handball mit geistig Behinderten
- 2.2.4. UN-Behindertenrechtskonvention
- 2.2.5. Integration
- 2.2.5.1. Integration versus Inklusion
- 2.2.5.2. Integrationsmöglichkeit des Sports
- 2.2.1. Geistige Behinderung
- 2.3. Synthese und Konsequenzen für die eigene Arbeit
- 2.1. Vorstellung der Projekte
- 3. Zielsetzung und Fragestellung
- 4. Methodisches Vorgehen
- 4.1. Qualitative (Sozial-)Forschung
- 4.2. Durchführung der Datenerhebung
- 4.2.1. Erhebungsmethode
- 4.2.2. Interviewart
- 4.2.3. Begründung der Methodenwahl
- 4.2.4. Interviewpartner
- 4.2.5. Durchführung
- 5. Auswertung
- 5.1. Qualitative Inhaltsanalyse
- 5.2. Begründung der Methodenwahl
- 5.3. Ablauf der qualitativen Inhaltsanalyse
- 5.4. Inhaltlich strukturierende qualitative Inhaltsanalyse
- 5.4.1. Bestimmung der Analyseeinheiten
- 5.4.2. Theoriegeleitete Festlegung der inhaltlichen Hauptkategorien
- 5.4.3. Zusammenstellung des Kategoriensystems
- 5.4.4. Definitionen des Kodierleitfadens
- 5.4.5. Organisatorische Perspektive
- 5.4.6. Sportliche Perspektive
- 5.4.7. Innere Perspektive
- 5.4.8. Äußere Perspektive
- 6. Ergebnisse und theoriegeleitete Interpretation
- 6.1. Organisatorische Perspektive
- 6.2. Sportliche Perspektive
- 6.3. Innere Perspektive
- 6.4. Äußere Perspektive
- 7. Diskussion
- 7.1. Organisatorische Perspektive
- 7.2. Sportliche Perspektive
- 7.3. Innere Perspektive
- 7.4. Äußere Perspektive
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Möglichkeiten, Chancen und Schwierigkeiten der Integration von Menschen mit geistiger Behinderung in den Mannschaftssport Handball. Ziel ist es, ein umfassendes Bild der Herausforderungen und positiven Aspekte dieser Integration zu zeichnen und praktische Implikationen aufzuzeigen.
- Herausforderungen der Integration von Menschen mit geistiger Behinderung im Handball
- Chancen und positive Effekte der Inklusion im Handballsport
- Organisatorische Aspekte der Integration im Handballverein
- Sportartspezifische Anpassungen und Trainingsmethoden
- Perspektiven der Betroffenen (Spieler und Trainer)
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einführung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Integration von Menschen mit geistiger Behinderung im Sport ein und beschreibt die Relevanz des Themas im gesellschaftlichen Kontext. Es werden die Problematik der bisherigen Exklusion und die Ziele der Inklusion beleuchtet, sowie der Aufbau der Arbeit erläutert.
2. Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel stellt relevante theoretische Grundlagen dar. Es werden verschiedene Projekte zur Integration vorgestellt, bestehende Forschungsergebnisse zur geistigen Behinderung und zum Sport analysiert, der Behindertensport und die UN-Behindertenrechtskonvention beleuchtet. Der Fokus liegt auf der Definition geistiger Behinderung, den Ursachen und den Veränderungen in der Sichtweise von Defiziten zu Ressourcen. Weiterhin wird die Integrationsmöglichkeit des Sports im Allgemeinen und des Handballs im Speziellen diskutiert.
3. Zielsetzung und Fragestellung: Hier werden die konkreten Ziele der Arbeit präzise formuliert und die Forschungsfragen definiert, die im Laufe der Arbeit beantwortet werden sollen. Diese beinhalten die Untersuchung von Möglichkeiten, Chancen und Schwierigkeiten der Integration von Menschen mit geistiger Behinderung im Handball.
4. Methodisches Vorgehen: Dieses Kapitel beschreibt die angewandte qualitative Forschungsmethode, die Datenerhebung (Interviews) und die qualitative Inhaltsanalyse zur Auswertung der gewonnenen Daten. Es werden die gewählten Methoden begründet und der Ablauf der Datenerhebung und -analyse detailliert erläutert.
5. Auswertung: Hier wird die Durchführung der qualitativen Inhaltsanalyse detailliert dargestellt. Die Kategorien und das Kodiersystem werden definiert, und der Analyseprozess wird schrittweise erklärt. Die verschiedenen Perspektiven (Organisatorisch, Sportlich, Innerlich, Äußerlich) werden als Grundlage für die Analyse vorgestellt.
6. Ergebnisse und theoriegeleitete Interpretation: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der durchgeführten Analyse, strukturiert nach den vier Perspektiven (Organisatorisch, Sportlich, Innerlich, Äußerlich). Die Ergebnisse werden im Kontext der theoretischen Grundlagen interpretiert und diskutiert.
7. Diskussion: Die Ergebnisse werden hier kritisch diskutiert und im Kontext der bestehenden Literatur eingeordnet. Mögliche Limitationen der Studie werden ebenfalls reflektiert.
Schlüsselwörter
Integration, Inklusion, Geistige Behinderung, Handball, Mannschaftssport, Sportwissenschaft, Qualitative Forschung, Inklusive Bildung, Teilhabe, Behinderung, Barrierefreiheit, Handicap-Sport, Forschungsmethoden.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Integration von Menschen mit geistiger Behinderung im Handball
Was ist das Thema der Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Möglichkeiten, Chancen und Schwierigkeiten der Integration von Menschen mit geistiger Behinderung in den Mannschaftssport Handball. Ziel ist es, ein umfassendes Bild der Herausforderungen und positiven Aspekte dieser Integration zu zeichnen und praktische Implikationen aufzuzeigen.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit befasst sich mit den Herausforderungen der Integration, den Chancen und positiven Effekten der Inklusion im Handball, organisatorischen Aspekten der Integration im Handballverein, sportartspezifischen Anpassungen und Trainingsmethoden sowie den Perspektiven der Betroffenen (Spieler und Trainer).
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Einleitung, Theoretische Grundlagen, Zielsetzung und Fragestellung, Methodisches Vorgehen, Auswertung, Ergebnisse und theoriegeleitete Interpretation sowie Diskussion. Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt den Aufbau der Arbeit. Die theoretischen Grundlagen behandeln relevante Forschungsergebnisse zur geistigen Behinderung, zum Sport und zur UN-Behindertenrechtskonvention. Das methodische Vorgehen beschreibt die qualitative Forschungsmethode (Interviews und qualitative Inhaltsanalyse). Die Auswertung präsentiert die Ergebnisse der Inhaltsanalyse, die Ergebnisse und Interpretation diskutieren die Ergebnisse im Kontext der theoretischen Grundlagen und die Diskussion reflektiert die Ergebnisse kritisch.
Welche Methoden wurden angewendet?
Es wurde eine qualitative Forschungsmethode angewendet, die auf Interviews basiert. Die Auswertung der Daten erfolgte mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse. Die verschiedenen Perspektiven (Organisatorisch, Sportlich, Innerlich, Äußerlich) wurden als Grundlage für die Analyse verwendet.
Welche Perspektiven werden in der Analyse berücksichtigt?
Die Analyse berücksichtigt vier Perspektiven: die organisatorische, die sportliche, die innere (Perspektive der Betroffenen) und die äußere (Perspektive des Umfelds).
Welche Ergebnisse werden präsentiert?
Die Ergebnisse der Analyse werden Kapitel 6 präsentiert und nach den vier Perspektiven (Organisatorisch, Sportlich, Innerlich, Äußerlich) strukturiert. Diese werden im Kontext der theoretischen Grundlagen interpretiert und diskutiert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Integration, Inklusion, Geistige Behinderung, Handball, Mannschaftssport, Sportwissenschaft, Qualitative Forschung, inklusive Bildung, Teilhabe, Behinderung, Barrierefreiheit, Handicap-Sport, Forschungsmethoden.
Welche Kapitel gibt es?
Die Arbeit umfasst folgende Kapitel: Vorwort, 1. Einführung, 2. Theoretische Grundlagen, 3. Zielsetzung und Fragestellung, 4. Methodisches Vorgehen, 5. Auswertung, 6. Ergebnisse und theoriegeleitete Interpretation, 7. Diskussion.
Wo finde ich detailliertere Informationen zu den einzelnen Kapiteln?
Die Zusammenfassung der Kapitel bietet einen Überblick über den Inhalt jedes Kapitels. Detaillierte Informationen sind im vollständigen Text der Arbeit zu finden.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Wissenschaftler, Sportler, Trainer, Pädagogen und alle, die sich mit der Integration von Menschen mit geistiger Behinderung im Sport beschäftigen.
- Quote paper
- Lisa Becker (Author), 2015, Menschen mit geistiger Behinderung in einer Handballmannschaft. Möglichkeiten, Chancen und Schwierigkeiten bei der Integration, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/311870