Motivation dieses Forschungssettings ist unter anderem, das enorm gestiegene Interesse der Öffentlichkeit am Themenkomplex „Stress im Studium“. Angeheizt wurde diese Debatte vor allem durch die vielfach diskutierte Bologna Reform, die zu einschneidenden Veränderungen im Universitätsalltag führte, beziehungsweise immer noch führt.
Viele Studierende klagen seit dieser Umstellung über die hohe Arbeitsbelastung und die mangelnde Studierbarkeit. Zudem wird das gleichbleibend hohe Stressniveau immer wieder kritisiert. Ob nun alle Studierende gleichermaßen von chronischem Stress betroffen sind, soll mit Hilfe von ausgewählten Persönlichkeitsmerkmalen untersucht werden.
Inhaltsverzeichnis
- Ausgangslage und Problemstellung
- Methode
- Studienpopulation
- Datenaufbereitung und Statistik
- Chronischer Stress
- Resilienz
- Ergebnisse
- Weibliche Studierende leiden stärker an chronischen Stressempfinden während ihres Studiums als ihre männlichen Kommilitonen
- Je höher die individuelle Resilienz von Studierenden ist, desto weniger sind sie chronischem Stressempfinden ausgesetzt.
- Weibliche Studierende haben Defizite hinsichtlich ihrer Resilienz gegenüber ihren männlichen Kommilitonen
- Diskussion
- Zusammenfassung der zentralen Befunde
- Diskussion und Ausblick
- Limitationen der Studie & Implikationen für künftige Forschung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studie untersucht den Einfluss von Geschlecht und Resilienz auf das chronische Stressempfinden von Studierenden. Angetrieben durch die Bologna-Reform und die damit verbundenen Veränderungen im Universitätsalltag, zielt die Arbeit darauf ab, Unterschiede im Stressempfinden zwischen weiblichen und männlichen Studierenden aufzudecken und den Einfluss der Resilienz auf das chronische Stresslevel zu analysieren.
- Einfluss des Geschlechts auf das chronische Stressempfinden im Studium
- Bedeutung der Resilienz als stressmindernder Faktor
- Vergleich von Resilienz und Selbstwirksamkeitserwartung
- Auswirkungen der Bologna-Reform auf das Stressempfinden von Studierenden
- Entwicklung von Strategien zur Stressreduktion im Studium
Zusammenfassung der Kapitel
Ausgangslage und Problemstellung: Dieses Kapitel beleuchtet den steigenden Stress unter Studierenden, insbesondere im Kontext der Bologna-Reform. Es wird auf die erhöhte Arbeitsbelastung und Prüfungsangst eingegangen und die Notwendigkeit zur Verbesserung der Studienbedingungen sowie zur Stärkung der individuellen Stressresistenz (Resilienz) hervorgehoben. Der Fokus liegt auf der Untersuchung möglicher geschlechtsspezifischer Unterschiede im Stressempfinden und der Rolle der Resilienz als Schutzfaktor.
Methode: Dieses Kapitel beschreibt die Methodik der Studie. Es beinhaltet die Darstellung der Studienpopulation (147 Bachelor- und Masterstudierende der Universität Bamberg, hauptsächlich Wirtschaftspädagogik), die Datenaufbereitung und die verwendeten statistischen Methoden (Unterschieds- und Regressionsanalysen). Die Kapitel zu chronischem Stress und Resilienz erläutern die verwendeten Konzepte und Messinstrumente, die zur Erfassung dieser Variablen eingesetzt wurden.
Ergebnisse: In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der Studie präsentiert. Es werden die Befunde zu den geschlechtsspezifischen Unterschieden im chronischen Stressempfinden und zur Beziehung zwischen Resilienz und Stresslevel dargestellt. Dabei wird festgestellt, dass kein signifikanter Geschlechtsunterschied im chronischen Stressempfinden gefunden wurde, im Gegensatz zu vorherigen Studien. Jedoch zeigt sich ein eindeutiger Zusammenhang zwischen hoher Resilienz und geringerem Stressempfinden. Ein weiterer wichtiger Befund ist der Hinweis auf Defizite bei der Resilienz weiblicher Studierender im Vergleich zu ihren männlichen Kommilitonen.
Schlüsselwörter
Stresserleben, Studierende, Chronischer Stress, Resilienz, Geschlecht, Selbstwirksamkeitserwartung, Bologna-Reform, Stressbewältigung, Hochschulreform
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Studie: Einfluss von Geschlecht und Resilienz auf das chronische Stressempfinden von Studierenden
Was ist das zentrale Thema der Studie?
Die Studie untersucht den Einfluss von Geschlecht und Resilienz auf das chronische Stressempfinden von Studierenden. Ein besonderer Fokus liegt auf den Auswirkungen der Bologna-Reform und möglichen geschlechtsspezifischen Unterschieden.
Welche Methodik wurde in der Studie angewendet?
Die Studie basiert auf einer Stichprobe von 147 Bachelor- und Masterstudierenden der Universität Bamberg (hauptsächlich Wirtschaftspädagogik). Es wurden unterschieds- und Regressionsanalysen durchgeführt, um den Zusammenhang zwischen Geschlecht, Resilienz und chronischem Stressempfinden zu analysieren. Die Erfassung von chronischem Stress und Resilienz erfolgte mittels spezifischer Messinstrumente.
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Im Gegensatz zu früheren Studien fand sich kein signifikanter Geschlechtsunterschied im chronischen Stressempfinden. Jedoch zeigte sich ein klarer Zusammenhang zwischen hoher Resilienz und geringerem Stressempfinden. Interessanterweise wiesen weibliche Studierende im Vergleich zu männlichen Studierenden Defizite in Bezug auf ihre Resilienz auf.
Welche Schlüsselfaktoren wurden untersucht?
Die Studie untersuchte den Einfluss von Geschlecht, Resilienz, und die Auswirkungen der Bologna-Reform auf das Stressempfinden von Studierenden. Der Zusammenhang zwischen Resilienz und Selbstwirksamkeitserwartung wurde ebenfalls betrachtet.
Welche Limitationen weist die Studie auf?
Die Limitationen der Studie und deren Implikationen für zukünftige Forschung werden im Diskussionsteil behandelt. (Details sind im Originaldokument nachzulesen).
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in die Kapitel: Ausgangslage und Problemstellung, Methode (inkl. Studienpopulation, Datenaufbereitung, chronischer Stress und Resilienz), Ergebnisse, und Diskussion (inkl. Zusammenfassung der Befunde, Ausblick und Limitationen).
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Studie am besten?
Stresserleben, Studierende, Chronischer Stress, Resilienz, Geschlecht, Selbstwirksamkeitserwartung, Bologna-Reform, Stressbewältigung, Hochschulreform.
Welche Zielsetzung verfolgt die Studie?
Die Studie zielt darauf ab, Unterschiede im Stressempfinden zwischen weiblichen und männlichen Studierenden aufzudecken und den Einfluss der Resilienz auf das chronische Stresslevel zu analysieren. Angetrieben wurde die Studie durch die Bologna-Reform und die damit verbundenen Veränderungen im Universitätsalltag.
- Arbeit zitieren
- Michael Reinke (Autor:in), 2014, Stresserleben im Studium. Bedeutung von Geschlecht und Resilienz auf das chronische Stressempfinden, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/311946