Auch der Rechtsextremismus hat seinen Weg ins 21. Jahrhundert gefunden. Mussten vor rund zwei Jahrzehnten neue Mitglieder durch mühselige Mund zu Mund Propaganda und mehr schlecht als recht gefertigte Flyer geworben werden, stellt sich heute, wie für alle anderen auch, das Internet als
Treffpunkt für eine riesige Anzahl von Menschen dar, die sich schnell und ohne Probleme der rechten Szene nähern können. Die Zahl an verschiedenen Möglichkeiten ist dabei schier endlos. Jeder kann in kürzester Zeit ein Diskussionsforum erstellen und dort seine Meinung kund tun. Dabei kann er
einerseits durch den Deckmantel der so genannten „Nicknames“ anonym bleiben. Auf der anderen Seite ist von behördlicher Seite eine ständige Kontrolle dieses Netzwerkes fast unmöglich. Dadurch wird das Internet zum wichtigsten Verständigungs- und Publicitymittel von Rechtsextremen.
Informationen der Internetseite www.jugendschutz.net zu Folge gab es im Jahr 2013 über 5500 Homepages mit rechtsextremen Inhalten und damit knapp 200 mehr als noch im Jahr 2011.
Nachdem das Internet immer populärer wurde und sich um 1985 wie ein Lauffeuer ausbreitete, wurde schnell deutlich, dass es den Rechtsextremismus auch ohne die Nazis aus dem Zweiten Weltkrieg gibt. Dieser hat sich auf Kinder und Jugendliche spezialisiert. Mit diesen Charakteristika der rechtsextremen Propagandamaschinerie im Internet befasst sich die Wissenschaft erst seit kurzer Zeit. Dabei wurden zwei Merkmale besonders deutlich: einerseits werden rechtsextreme Inhalte sehr offensiv verbreitet. Auf der anderen Seite sind diese oftmals auf den ersten Blick nicht als rechtes Gedankengut zu verstehen.
Die folgende Arbeit soll sich mit dem Thema „Rechtsextremismus“ beschäftigen, wobei nach der Begriffsklärung ein Schwerpunkt auf die Verbreitung der rechtsextremen Propaganda über das Internet gelegt werden
soll, um schließlich die gewonnenen Erkenntnisse in einem Fazit zusammenzufassen.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- I. Einleitung
- II. Definition Rechtsextremismus
- 1. Zusammenfassung des Begriffes „Rechtsextremismus“
- III. Verbreitung rechtsextremer Propaganda über das Internet
- IV. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die Arbeit befasst sich mit dem Thema Rechtsextremismus, wobei nach der Begriffsklärung ein Schwerpunkt auf die Verbreitung der rechtsextremen Propaganda über das Internet gelegt wird. Die gewonnenen Erkenntnisse werden schließlich in einem Fazit zusammengefasst.
- Definition des Begriffs „Rechtsextremismus“
- Die Verbreitung rechtsextremer Propaganda im Internet
- Die Nutzung des Internets durch rechtsextreme Gruppen zur Vernetzung und Verbreitung ihrer Ideologie
- Die Besonderheiten der rechtsextremen Propaganda im Internet
- Die Herausforderungen der Bekämpfung rechtsextremer Propaganda im Internet
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
- I. Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Rechtsextremismus im 21. Jahrhundert dar und hebt die zunehmende Verbreitung rechtsextremer Propaganda über das Internet hervor. Dabei wird deutlich, dass das Internet eine neue Plattform für die Rekrutierung und Mobilisierung rechtsextremer Kräfte bietet.
- II. Definition Rechtsextremismus: Dieses Kapitel befasst sich mit der komplexen und vielschichtigen Definition des Begriffs „Rechtsextremismus“. Es werden verschiedene Perspektiven auf den Begriff beleuchtet und die Schwierigkeiten einer eindeutigen Definition hervorgehoben. Darüber hinaus werden verschiedene Formen des Rechtsextremismus und deren Merkmale dargestellt.
- III. Verbreitung rechtsextremer Propaganda über das Internet: Dieses Kapitel analysiert die Verbreitung rechtsextremer Propaganda über das Internet. Es wird die Bedeutung des Internets für die Vernetzung und Verbreitung von rechtsextremen Inhalten hervorgehoben. Dabei werden die besonderen Herausforderungen der Bekämpfung von Rechtsextremismus im Internet beleuchtet.
Schlüsselwörter (Keywords)
Rechtsextremismus, Propaganda, Internet, Vernetzung, Ideologie, Bekämpfung, Nazi, Antisemitismus, Nationalismus, Fremdenfeindlichkeit, Gewalt, Holocaust, Online-Propaganda, Social Media, Digitalisierung, Rechtsradikalismus.
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- Ignar Kremski (Author), 2015, Verbreitung rechtsextremer Propaganda über das Internet. Eine kurze Übersicht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/312111