In meiner Belegarbeit befasse ich mich mit dem Thema ‚Arm und Reich’ aus dem
Buch „Praktische Ethik“ von Peter Singer. Zu Beginn des Kapitels zählt er einige Fakten zur Armut und zum Wohlstand in der Welt auf, auf die ich nur kurz eingehen werde. Dann versucht er zu klären, ob die
Hungersnot die Folge des Handelns der reicheren Gesellschaften ist und ob diese
nicht alle Mörder sind, weil sie trotz ihres vielen Geldes Menschen der dritten Welt
sterben lassen. Im Anschluss erläutert er ein Argument, welches besagt, dass die Menschen der
Industrieländer eine Verpflichtung haben, den ärmeren Nationen zu helfen. Jedoch
führt er auch viele Einwände gegen dieses Argument auf, die ich in meiner Arbeit
noch näher betrachten werde. Ich versuche, Peter Singers Position zum Thema Armut und Reichtum klar
darzustellen. Weiterhin bin ich um eine kritische Betrachtungsweise bemüht und
werde eine eigene Stellungnahme vornehmen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fakten über die Armut
- Fakten über den Wohlstand
- Das moralische Äquivalent zu Mord?
- Die Verpflichtung zu helfen
- Das Argument für eine Verpflichtung zu helfen
- Einwände gegen das Argument
- Für die Unseren sorgen
- Eigentumsrechte
- Bevölkerung und die Ethik des „Aussortierens“
- Sache der Regierung
- Zu hohe Anforderungen?
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text analysiert das Kapitel „Arm und Reich“ aus Peter Singers Werk „Praktische Ethik“ und befasst sich mit der Frage der moralischen Verpflichtung reicher Gesellschaften gegenüber den Armen der Welt. Dabei werden sowohl Fakten zu Armut und Wohlstand beleuchtet, als auch das Argument für eine Hilfspflicht diskutiert und kritisch hinterfragt.
- Fakten über die Armut in der Welt
- Fakten über den Wohlstand in den Industrieländern
- Die Frage der moralischen Verantwortung für Armut
- Die Pflicht zur Hilfeleistung
- Einwände und Argumente gegen die Hilfspflicht
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Arbeit setzt sich mit Peter Singers Ausführungen zur Thematik „Arm und Reich“ auseinander. Nach einer kurzen Darstellung der Fakten zu Armut und Wohlstand in der Welt untersucht die Autorin Singers Argument, wonach die reichen Gesellschaften moralisch verpflichtet sind, den ärmeren Nationen zu helfen.
Fakten über die Armut
Der Text präsentiert die erschreckende Realität der Armut, die Millionen von Menschen auf der Welt betrifft. Insbesondere Kinder leiden unter Hunger, Krankheiten und mangelnden Lebensbedingungen. Es wird zwischen „absoluter Armut“ und „relativer Armut“ unterschieden und die Auswirkungen der „absoluten Armut“ auf das menschliche Leben beschrieben.
Fakten über den Wohlstand
Im Gegensatz zur Armut steht der „absolute Überfluss“ der Industrieländer. Der Text argumentiert, dass es genug Ressourcen auf der Welt gibt, um alle Menschen zu ernähren, jedoch die ungleiche Verteilung der Ressourcen die Ursache für die Armut ist. Es wird die Notwendigkeit von Entwicklungshilfe hervorgehoben.
Das moralische Äquivalent zu Mord?
Singer stellt die Frage, ob die Reichen durch ihre Untätigkeit zur Armut und damit zum Tod von Menschen in der dritten Welt beitragen und somit moralisch mit Mördern vergleichbar sind. Die Autorin setzt sich kritisch mit Singers Argument auseinander und argumentiert, dass es zwar eine moralische Verpflichtung zur Hilfeleistung gibt, aber diese nicht mit der Schuld am Tod gleichzusetzen ist.
Die Verpflichtung zu helfen
In diesem Kapitel werden die Argumente von Singer für eine Hilfspflicht der Industrieländer gegenüber armen Nationen dargestellt. Der Text zeigt auf, dass ein Teil des Problems der Armut darin besteht, dass die Reichen durch ihre Lebensweise, die auf Konsum und Überfluss basiert, die Ressourcen der Erde verbrauchen und somit die Lebensbedingungen der Armen verschlechtern.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Armut, Wohlstand, moralische Verantwortung, Hilfspflicht, Entwicklungshilfe, Euthanasie, Konsum und Ressourcenverteilung. Es werden empirische Fakten zur Armut und zum Wohlstand der Welt präsentiert und das Argument für eine moralische Verpflichtung zur Hilfeleistung im Kontext der Ethik diskutiert.
- Citar trabajo
- Nicole Opetz (Autor), 2003, Peter Singers Praktische Ethik, Kapitel 8: Arm und Reich, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/31256