Max Weber sah eine Verbindung zwischen der Religion und der Erwerbstätigkeit. Er hatte eine ganz bestimmte Idee, wie der moderne Kapitalismus im 19ten Jahrhundert geprägt war/wurde. Diese Idee beschriebt er in seinen gesammelten Aufsätzen, über „Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus“.
Max Weber benutzte hier den „anspruchsvoll klingenden Begriff: „Geist des Kapitalismus“. Er versuchte eine Definition aufzustellen, was unter diesem Begriff verstanden werden soll. Er sagte, dass der Geist des Kapitalismus „ein „historisches Individuum“ sei, d.h. eine in der Geschichte zu findende Erscheinung, die von komplexen Zusammenhängen geprägt wurde, welche durch seine kulturelle Bedeutung ein Ganzes bildet hatte und von einer eigentümlichen Ethik bestimmt wurde. Um zu veranschaulichen was genau damit gemeint war, verglich er Benjamin Franklins Glaubensbekenntnis mit der von Jakob Fugger.
Aus Franklins Aussagen, kann man herauslesen, dass er der Überzeugung war, dass Ehrlichkeit, Mäßigkeit, Pünktlichkeit und Fleiß die wichtigsten Tugenden seien, um Geschäftsklugheit zu gewährleisten. Die „Nützlichkeit“ dieser Tugenden war nach Franklin „auf eine Offenbarung Gottes“ zurückzuführen.
Der Bankier Fugger hingegen wollte so viel Gewinn wie möglich herausschlagen und wenn er genug hatte, sich zur Ruhe setzen und die Anderen gewinnen lassen. Dies ist sein Leitspruch für die Lebensführung.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Die Verbindung zwischen Religion und Erwerbstätigkeit nach Max Weber
- Verbindung zwischen Arbeit und persönlicher Identität
- Arbeitslosigkeit; Gesundheitliche und psychosoziale Folgen
- Aussichten einer Rückkehr zur Vollbeschäftigung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Arbeit untersucht die multidisziplinäre Bedeutung von Arbeit im Kontext der Human- und Gesellschaftswissenschaften. Sie beleuchtet den Zusammenhang zwischen Religion und Kapitalismus nach Max Weber, analysiert die Rolle der Arbeit für die persönliche Identität und beleuchtet die psychosozialen Folgen von Arbeitslosigkeit. Schließlich betrachtet die Arbeit die Aussichten einer Rückkehr zur Vollbeschäftigung unter Berücksichtigung verschiedener Perspektiven.
- Die Verbindung zwischen Religion und Kapitalismus nach Max Weber
- Die Bedeutung der Arbeit für die persönliche Identität
- Die psychosozialen und gesundheitlichen Folgen von Arbeitslosigkeit
- Die Herausforderungen und Chancen einer Rückkehr zur Vollbeschäftigung
- Verschiedene Ansätze zur Analyse der Arbeitslosigkeit
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Das erste Kapitel befasst sich mit Max Webers These zur Verbindung zwischen Religion und Erwerbstätigkeit. Es analysiert Webers Interpretation des "Geistes des Kapitalismus" und die Rolle des Calvinismus in der Entstehung des modernen Kapitalismus. Das zweite Kapitel erörtert die Bedeutung der Arbeit für die persönliche Identität, beleuchtet die verschiedenen Funktionen der Erwerbstätigkeit und untersucht die Auswirkungen von Arbeitslosigkeit auf die Identitätsbildung. Das dritte Kapitel widmet sich den gesundheitlichen und psychosozialen Folgen von Arbeitslosigkeit. Es analysiert die individuelle und gesellschaftliche Belastung durch Arbeitslosigkeit sowie die Erkenntnisse aus verschiedenen Studien und Forschungsbereichen. Das vierte Kapitel diskutiert die Aussichten einer Rückkehr zur Vollbeschäftigung, beleuchtet verschiedene Perspektiven und analysiert die Herausforderungen und Chancen eines möglichen Umdenkens.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit umfassen: Arbeit, Erwerbstätigkeit, Religion, Kapitalismus, Max Weber, Protestantische Ethik, Persönliche Identität, Arbeitslosigkeit, Psychosoziale Folgen, Gesundheit, Vollbeschäftigung, Wirtschaft, Gesellschaft, Soziologie, Psychologie, Politik, Arbeitsmarktpolitik, Wachstumsmodelle, Strukturreform.
- Quote paper
- Vani Krauseli (Author), 2014, Arbeit, Religion und Identität. Eine multidisziplinäre Einführung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/312598