Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Thematik der Verführung bei dem französischen Dichter Théophile Gautier (1811-1872) in seinem Werk "Spirita", aber richtet auch den Blick auf sein Gesamtwerk und seine Kunstauffassung.
Nach einer kurzen Schilderung der Person des Dichters wird seine spezielle Art der Ästhetik und Sinnlichkeit beschrieben. Dabei spielt das antike und moderne Griechenland eine besondere Rolle. Der Roman Spirita handelt im letzten Teil in Griechenland, wo auch die letzte Stufe der Verführung, bis hin zur endgültigen geistigen Vereinigung im Tod, stattfindet. Zum Verständnis dieser Zusammenhänge im Leben und Werk von Gautier ist es deshalb notwendig, in Kürze die prägenden Kontexte seiner Zeit zu untersuchen und herauszuarbeiten, welche Rolle Griechenland und die Orientreise des Dichters dabei spielt.
Auf diesem Hintergrund erfolgt schließlich eine Schilderung und Analyse von Spirita und der darin enthaltenen Verführungsthematik. Abschließend wird die Thematik der Verführung bei Gautier in den Kontext der Suche nach der „wahren Heimat“, als Grundmotiv des Schaffens von Gautier, gesetzt.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- 1. Théophile Gautier
- 2. Kontexte
- 3. Gautiers Orientreise und ihre Verarbeitung in Spirita
- 4. Die Verführung in Spirita
- 5. Gautiers Suche nach der wahren Heimat
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit erforscht die Thematik der Verführung im Werk des französischen Dichters Théophile Gautier (1811-1872), insbesondere in seinem Roman Spirita, wobei auch seine Gesamtwerk und seine Kunstauffassung beleuchtet werden. Die Untersuchung beinhaltet eine kurze Vorstellung Gautiers, seine Ästhetik und Sinnlichkeit, mit besonderem Fokus auf die Rolle des antiken und modernen Griechenlands. Der Roman Spirita spielt im letzten Teil in Griechenland, wo die letzte Stufe der Verführung bis hin zur endgültigen geistigen Vereinigung im Tod stattfindet.
- Die Verführungsthethematik bei Théophile Gautier
- Gautiers Ästhetik und Sinnlichkeit
- Die Rolle Griechenlands in Gautiers Werk
- Die Verbindung von Verführung und Tod
- Gautiers Suche nach der wahren Heimat
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel bietet eine kurze Vorstellung von Théophile Gautier, seinem Leben und seinen frühen Werken.
- Das zweite Kapitel beleuchtet den Kontext von Gautiers Leben und Werk, insbesondere die Rolle des Orients und Griechenlands in seiner Zeit und die prägenden Einflüsse der französischen Aufklärung, der Romantik und des Philhellenismus.
- Das dritte Kapitel beschreibt Gautiers Orientreise, seinen kurzen Aufenthalt in Griechenland und die Verarbeitung dieser Erlebnisse in seinem Roman Spirita.
- Das vierte Kapitel analysiert die Verführungsthematik in Spirita und die verschiedenen Personen, die den Romanhelden Guy von Malivert verführen.
Schlüsselwörter
Théophile Gautier, Verführung, Spirita, Ästhetizismus, l'art pour l'art, Orient, Griechenland, Romantik, Philhellenismus, Swedenborg, Tod, Vereinigung, wahre Heimat, Seelenliebe.
- Citation du texte
- Andreas Meyer (Auteur), 2015, Verführung durch einen Geist. Die Suche nach der "wahren Heimat" in Théophile Gautiers "Spirita", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/312608