Seit jeher teilen die Menschen aller Kulturen die Furcht vor dem unbekannten Bösen und dies hinterlässt natürlich auch in der Literatur Spuren. Doch hat wirklich jedes ‚dunkle Wesen‘ auch eine dunkle Seele? Aufgabe dieser Arbeit soll es sein, dieser Frage auf den Grund zu gehen.
Dazu werden zuerst einige Begrifflichkeiten erklärt und vom ‚Vampir‘ im eigentlichen Sinne abgegrenzt. Des Weiteren wird sich im ersten Kapitel, basierend auf den zuvor erläuterten Termini, eine Einführung in die Entstehungsgeschichte des ‚Vampirs‘ finden, die etwas Licht in das Dunkel seiner Existenz bringen soll. Nachfolgend wird der ‚Vampir‘ gemäß heutiger Standards, die sich stark von seinem altertümlichen Verwandten differenzieren, aufgezeigt werden.
Das zweite Kapitel wird in zwei Teile untergliedert sein, deren erster sich mit dem ‚Fürsten der Finsternis‘ beschäftigen wird. Es soll die dunkelsten Ecken des Vampir Daseins belichten und durch Film- und Buchbeispiele greifbarer machen. Im starken Kontrast zu diesem eher unangenehmen Zeitgenossen steht der im zweiten Teil dieses Kapitels zu untersuchende menschenfreundliche Vampir von nebenan. Anhand einiger Beispiele soll herausgearbeitet werden, inwiefern er sich tatsächlich vom ‚Fürsten der Finsternis‘ unterscheidet und was genau ihn so besonders macht.
Des Weiteren wird sich in diesem Kapitel eine Einführung in das Prinzip des tragischen Helden nach Aristoteles und Schiller finden, welches anschließend auf einen Vertreter des guten Vampirtyps angewendet werden soll. Das vierte und letzte Kapitel wird ein daraus resultierendes Fazit sowie einige weitere Denkanstöße enthalten, deren Herausarbeitung den Umfang dieser Arbeit leider überschreiten würde.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Erläuterungen
- wichtige Termini
- Einführung in die Entstehungsgeschichte des Mythos Vampir
- Der Vampirtopos in der Gesellschaft – Eine Analyse
- Das personifizierte Böse
- Der menschenfreundliche Vampir von nebenan
- Das Prinzip des tragischen Helden und der Vampir
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, ob alle 'dunklen Wesen' auch eine dunkle Seele haben. Sie analysiert den Vampirmythos und stellt ihn in Bezug zu anderen ähnlichen Wesen wie Sukkubi, Inkubi, Lamia, Empuse, Alp und Nachtmahr. Darüber hinaus untersucht sie die verschiedenen Facetten des Vampirs, vom 'Fürsten der Finsternis' bis zum 'menschenfreundlichen Vampir von nebenan'.
- Die Entstehung und Entwicklung des Vampirmythos
- Die verschiedenen Erscheinungsformen des Vampirs
- Die Verbindung zwischen dem Vampirmythos und anderen übernatürlichen Wesen
- Die Rolle des Vampirs in der Gesellschaft
- Das Prinzip des tragischen Helden und seine Anwendung auf den Vampir
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Frage nach der Natur des 'dunklen Wesens' und führt den Leser in die Thematik der Horrorliteratur ein. Sie beleuchtet die Faszination der Menschen für das Unbekannte und die Furcht vor dem Bösen, die sich in zahlreichen literarischen Werken widerspiegelt.
Erläuterungen
Dieses Kapitel erläutert zunächst verschiedene Begriffe, die mit dem Vampirmythos in Verbindung stehen, darunter Sukkubi, Inkubi, Lamia, Empuse, Alp und Nachtmahr. Anschließend widmet es sich der Entstehungsgeschichte des Vampirs und zeichnet seine Entwicklung nach.
Der Vampirtopos in der Gesellschaft – Eine Analyse
Dieser Teil der Arbeit analysiert die verschiedenen Facetten des Vampirs in der Gesellschaft. Es wird zwischen dem 'Fürsten der Finsternis' und dem 'menschenfreundlichen Vampir von nebenan' unterschieden und die jeweiligen Charakteristika anhand von Beispielen aus Film und Literatur verdeutlicht. Darüber hinaus wird das Prinzip des tragischen Helden nach Aristoteles und Schiller eingeführt und auf einen Vertreter des 'guten Vampirtyps' angewendet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die folgenden Schlüsselwörter: Vampirmythos, Horrorliteratur, übernatürliche Wesen, Sukkubi, Inkubi, Lamia, Empuse, Alp, Nachtmahr, 'Fürsten der Finsternis', 'menschenfreundlicher Vampir', tragischer Held, Aristoteles, Schiller.
- Citar trabajo
- Ann-Kathrin Beckenbauer (Autor), 2015, Der Vampirtopos in der Gesellschaft. Eine Analyse, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/313287