Diese Arbeit analysiert die Wirkungen traditioneller und moderner Medien in Form von klassischen Märchen und einer Zeichentrickserie aus mediensoziologischer Sicht. In unserer heutigen Welt spielt das Fernsehen, neben anderen zahlreichen medialen Angeboten, immer noch eine sehr große Rolle und das nicht nur bei Erwachsenen, sondern auch bei Kindern. Vor allem in Bezug auf letztgenannte wurde schon häufig über den Nutzen oder Schaden des Fernsehens diskutiert. Zum einen brauchen Kinder die für sie geschaffenen Serien, die sich vor allem aus Zeichentrickserien rekrutieren, da sie sich an deren Hauptfiguren orientieren. Diese dienen als Vorbilder, sogar als Helden, für sie. Auf der anderen Seite wird den Zeichentrickserien aber vorgeworfen, dass sie Kinder verängstigen oder gar zur Gewalt bewegen können. Ob positive oder negative Einstellung gegenüber ihnen: Die Serien nehmen Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes.
Daher stellt sich nun die Frage, ist das Medium dafür verantwortlich oder liegt es allgemein an den Medien und dem, was sie vermitteln? Ähnliche Merkmale der Zeichentrickserie sind auch bei den Märchen anzutreffen. Ihnen kann genauso eine Vorbildfunktion, wie auch eine Verängstigung durch Gewaltszenen u.a. vorgeworfen werden.
Ein Vergleich beider Medien, anhand ihrer Charakteristika und die Betrachtung inwiefern die Medien eine Wirkung auf Kinder haben können, sollen Aufschluss darüber geben, ob es an einem bestimmten Medium liegt, oder die Medien an sich die Realität des Kindes verändern.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Die Charakteristika von Märchen und von Zeichentrickserien
- Die Merkmale von Märchen nach Lüthi
- Die Merkmale und Arten der Zeichentrickserie u.a. nach Theunert
- Die Wirkungen der Märchen und der Zeichentrickserien
- Die Wirkung des Märchens auf Kinder
- Die Wirkung der Zeichentrickserien
- Analyse der Fallbeispiele: „Hänsel und Gretel“ und „Kim Possible“
- Analyse der Merkmale und Wirkung von Märchen am Beispiel „Hänsel und Gretel“
- Analyse der Merkmale und Wirkung von Zeichentrickserien am Beispiel „Kim Possible“
- Beweis Märchen = Zeichentrickserie: Übertragung der Märchenmerkmale auf die Zeichentrickserie
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die vorliegende Arbeit analysiert die Charakteristika und Wirkungen von Märchen und Zeichentrickserien auf Kinder. Die Arbeit setzt sich zum Ziel, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden Medien herauszuarbeiten und zu untersuchen, inwiefern diese die kindliche Entwicklung beeinflussen können.
- Merkmale und Eigenschaften von Märchen und Zeichentrickserien
- Die Rolle von Gewalt und Konflikten in beiden Medien
- Die Entwicklung von Wert- und Normengefügen durch Märchen und Zeichentrickserien
- Die Bedeutung von Identifikation und Vorbildfunktion
- Die Rezeption von Märchen und Zeichentrickserien in der kindlichen Entwicklung
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Das erste Kapitel führt in die Thematik ein und erläutert die Relevanz des Themas. Im zweiten Kapitel werden die Charakteristika von Märchen und Zeichentrickserien anhand der wichtigsten Vertreter der jeweiligen Forschungsliteratur vorgestellt. Das dritte Kapitel widmet sich den Wirkungen von Märchen und Zeichentrickserien auf Kinder. Es werden sowohl positive als auch negative Aspekte der beiden Medien beleuchtet. Im vierten Kapitel werden die Fallbeispiele „Hänsel und Gretel“ und „Kim Possible“ analysiert. Anhand dieser Beispiele werden die zuvor beschriebenen Merkmale und Wirkungen verdeutlicht. Das fünfte Kapitel fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und zieht abschließende Schlussfolgerungen.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Märchen, Zeichentrickserien, kindliche Entwicklung, Medienwirkung, Identifikation, Gewalt, Werte, Normen, Vorbildfunktion und Rezeption.
- Arbeit zitieren
- Lea Hanke (Autor:in), 2013, Die Wirkungen traditioneller und moderner Medien aus mediensoziologischer Perspektive, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/313422