Spricht man heute über Kindheit, gerät man schnell auch mit dem gesellschaftlichen Diskurs der veränderten Kindheit in Berührung. In der Kritik stehen dabei insbesondere der Medienkonsum und die mangelnde körperliche Bewegung der Kinder. Vielfach wird daher mehr Bewegung in der Schule, insbesondere in der Grundschule gefordert. In dieser Arbeit soll zunächst geprüft werden, inwiefern die aktuelle Lage der Kinder tatsächlich diesbezügliche Probleme widerspiegelt. Im Zentrum steht jedoch die Frage, welche Bedeutung die körperliche Bewegung für die Kinder selbst, für ihre persönliche Identitätsentwicklung hat. Zu Beginn wird sich daher auch mit einer grundlegenden Relevanz der Bewegung im Bezug auf die kindliche Entwicklung auseinandergesetzt. Im Anschluss daran wird die Bewegung in ihrer Beziehung zum Lernerfolg dargestellt, da speziell die Grundschule in unserer Gesellschaft als Ausgleich zu Entwicklungsproblemen im Alltag dienen soll.
Im dritten Kapitel soll schließlich die Verbindung zwischen der Bewegung und der Identität eines Menschen ergründet werde. Als Einstieg wird in diesem Kontext der Begriff der Identität und ihre Entwicklung erläutert. Im gleichen Zuge soll die Gewichtung der Bewegung und auch der Identitätsentwicklung im schulischen Kontext untersucht werden. Dazu wird ein Fokus auf die ästhetische Bildung mit ihrer Zielsetzung der ganzheitlichen Menschenbildung gerichtet. Diese soll zugleich einen ersten konkreten Beitrag der Bewegung zu einer Identitätsentwicklung vorstellen. Eine allgemeine Schlussfolgerung der gemeinsamen Verbindung wird dieses Kapitel abrunden.
Um die Bedeutsamkeit sowohl der Förderung von Bewegung, als auch der Identitätsbildung durch die Schule hervorzuheben, wird im vierten Kapitel ein exemplarischer Bezug zu rheinland-pfälzischen, bildungspolitischen Vorgaben und aktuellen Wissenschaftlern hergestellt. Davon ausgehend wird abschließend das Konzept der Bewegten Schule als eben eine solche Fördermöglichkeit vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 2. Bewegung und ihr Standpunkt innerhalb der Kindheitsforschung
- 2.1 Aktuelle Studien zum Kinderalltag
- 2.2 Bewegung als Bestandteil der kindlichen Entwicklung
- 2.3 Bewegung und Lernfähigkeit
- 3. Selbstbildung und Identitätsentwicklung
- 3.1 Die Entwicklung der Identität
- 3.2 Ästhetische Bildung als Verbindungsglied zwischen Bewegung und Identität
- 3.3 Schlussfolgerung der Bewegung als Beitrag zur Identitätsentwicklung
- 4. Potential der Förderung im Schulalltag
- 4.1 Forderung von Bewegungsförderung und Identitätsentwicklung in der Grundschule
- 4.2 Das Konzept der Bewegten Schule
- 5. Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Bewegung und Identitätsentwicklung bei Schülern. Ziel ist es, die Bedeutung körperlicher Aktivität für die persönliche Entwicklung von Kindern zu ergründen und das Potential von Bewegungsförderung im schulischen Kontext aufzuzeigen. Die Arbeit analysiert aktuelle Studien zum Kinderalltag, die Rolle von Bewegung in der kindlichen Entwicklung und den Einfluss auf die Lernfähigkeit.
- Der Einfluss von Medienkonsum und Bewegungsmangel auf Kinder im heutigen Alltag
- Die Bedeutung von Bewegung für die kindliche Entwicklung und den Lernerfolg
- Der Zusammenhang zwischen Bewegung und Identitätsentwicklung
- Die Rolle der ästhetischen Bildung als Verbindungsglied zwischen Bewegung und Identität
- Potentiale der Bewegungsförderung in der Grundschule
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einführung: Die Einleitung thematisiert den gesellschaftlichen Diskurs über die veränderte Kindheit, insbesondere den zunehmenden Medienkonsum und Bewegungsmangel bei Kindern. Die Arbeit untersucht die aktuelle Situation und fokussiert die Bedeutung körperlicher Bewegung für die Identitätsentwicklung von Kindern, insbesondere im Kontext der Grundschule als Ausgleich für Entwicklungsprobleme im Alltag. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit, wobei die Kapitel den Zusammenhang zwischen Bewegung, kindlicher Entwicklung, Lernerfolg und Identitätsbildung erörtern.
2. Bewegung und ihr Standpunkt innerhalb der Kindheitsforschung: Dieses Kapitel untersucht die Integration von Bewegung im Alltag von Kindern. Es analysiert aktuelle Studien, die den Einfluss von Konsumgütern, Medien und Kommunikationstechnologien auf die Sozialisation von Kindern beleuchten. Der Fokus liegt auf dem aktiven und selbstgesteuerten Handeln der Kinder in ihrer Freizeitgestaltung und den daraus resultierenden Auswirkungen auf die Selbstbildung und Identitätsentwicklung. Die Studie untersucht sowohl positive Aspekte (harmonische Leidenschaft) als auch negative Folgen (obsessive Leidenschaft) von Freizeitaktivitäten. Schließlich wird der Einfluss räumlicher und sozialer Bedingungen auf die Bewegungsmöglichkeiten von Kindern analysiert, wobei eingeschränkte Spielräume und die zunehmende Verinselung von Lebensräumen hervorgehoben werden.
Schlüsselwörter
Bewegung, Identitätsentwicklung, Kindheit, Grundschule, Bewegungsförderung, ästhetische Bildung, Selbstbildung, Medienkonsum, Kinderalltag, Lernfähigkeit, Bildungspolitik.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Masterarbeit: Bewegung und Identitätsentwicklung bei Schülern
Was ist der Gegenstand dieser Masterarbeit?
Diese Masterarbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Bewegung und Identitätsentwicklung bei Schülern der Grundschule. Sie analysiert den Einfluss von Bewegung auf die persönliche Entwicklung von Kindern und das Potential von Bewegungsförderung im schulischen Kontext. Ein Schwerpunkt liegt auf der Rolle von Bewegung im Ausgleich zu den Herausforderungen des modernen Kinderalltags (z.B. Medienkonsum, Bewegungsmangel).
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: den Einfluss von Medienkonsum und Bewegungsmangel auf Kinder; die Bedeutung von Bewegung für die kindliche Entwicklung und den Lernerfolg; den Zusammenhang zwischen Bewegung und Identitätsentwicklung; die Rolle der ästhetischen Bildung als Verbindungsglied zwischen Bewegung und Identität; und Potentiale der Bewegungsförderung in der Grundschule. Die Arbeit analysiert aktuelle Studien zum Kinderalltag und den Einfluss von Bewegung auf die Lernfähigkeit.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in ihnen?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Kapitel 1 (Einführung) thematisiert den gesellschaftlichen Diskurs über die veränderte Kindheit und skizziert den Aufbau der Arbeit. Kapitel 2 (Bewegung und ihr Standpunkt innerhalb der Kindheitsforschung) untersucht die Integration von Bewegung im Alltag von Kindern und analysiert aktuelle Studien zum Einfluss von Medien und Konsumgütern auf die Sozialisation. Kapitel 3 (Selbstbildung und Identitätsentwicklung) befasst sich mit der Entwicklung der Identität und der Rolle der ästhetischen Bildung. Kapitel 4 (Potential der Förderung im Schulalltag) diskutiert die Forderung nach Bewegungsförderung und das Konzept der Bewegten Schule. Kapitel 5 (Ausblick) bietet eine Zusammenfassung und einen Ausblick.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Zielsetzung der Arbeit ist es, die Bedeutung körperlicher Aktivität für die persönliche Entwicklung von Kindern zu ergründen und das Potential von Bewegungsförderung im schulischen Kontext aufzuzeigen. Es soll der Zusammenhang zwischen Bewegung, kindlicher Entwicklung, Lernerfolg und Identitätsbildung erörtert werden.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Bewegung, Identitätsentwicklung, Kindheit, Grundschule, Bewegungsförderung, ästhetische Bildung, Selbstbildung, Medienkonsum, Kinderalltag, Lernfähigkeit, Bildungspolitik.
Welche Methoden werden in der Arbeit angewendet?
Die Arbeit basiert auf der Analyse aktueller Studien zum Kinderalltag und der wissenschaftlichen Literatur zu den Themen Bewegung, Identitätsentwicklung und Bewegungsförderung. Die Methodik wird im Detail im Haupttext beschrieben.
- Arbeit zitieren
- Jennifer Jacob (Autor:in), 2012, Ergründung einer Verbindung zwischen Bewegung und Identitätsentwicklung bei Schülern, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/314189