Ziel dieser Hausarbeit ist es, einen kompakten Überblick über die ökologischen und rechtlichen Rahmenbedingungen die auf das Güterverkehrsmanagement einwirken, darzustellen und zu analysieren. Diesem vorgelagert steht eine Erfassung der Schadstoffe, die durch den Güterverkehr verursacht werden, um so die Beweggründe für das staatliche Eingreifen besser verstehen zu können.
Die Transportleistung des Güterverkehrs nimmt mit jedem Jahr zu. 2007 lag diese bei 650 Milliarden Tonnen pro Kilometer, doch diese Zahl wird noch weiter steigen. Das stetig steigende Verkehrsaufkommen ist mit einer ansteigenden Umweltbelastung verbunden. So lag der Anteil der CO2-Emissionen des Güterverkehrs im Jahr 2005 noch etwa 34% an den Gesamtemissionen im Straßenverkehr. 2030 wird dieser Anteil voraussichtlich bei 40 % liegen.
Ein hohes Verkehrsaufkommen bedeutet zugleich einen hohen Energiebedarf. Dieser liegt derzeit für Verkehr und Gebäude bei rund 70 % der Gesamtenergie in Deutschland. Die wirtschaftliche Rezession sorgte in den letzten Jahren zwar für einen Rückgang der Verkehrsleistung um bis zu 11 %, doch Verkehrswirtschaftliche Indikatoren, wie zum Beispiel die mautpflichtigen Fahrleistungen, deuten bereits eine sukzessive Verbesserung der Nachfrage an, und somit ein zunehmendes Verkehrsaufkommen.
Da die Güterflüsse sich global bewegen, wird es auch das Ziel sein, weltweit zu agieren. Europa geht mit einem guten Beispiel voran und setzt mit dem Weißbuch Verkehr bis 2020 die Schwerpunkte Stärkung des Wettbewerbs, Erhöhung der Sicherheit der Bürger und Stärkung ihrer Verbraucherrechte, Verbesserung von Umwelt- und Klimaschutz sowie die Verbesserung der Infrastruktur und ihrer Finanzierung.
Die zentrale Aufgabe einer nachhaltigen Verkehrspolitik wird darin bestehen, die notwendige Mobilität und den Güterverkehr möglichst umweltfreundlich zu gestalten.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- 1. Einleitung
- 2. Ausgangssituation
- 2.1. Güterverkehrsaufkommen
- 2.2. Umweltbelastungsentwicklung
- 3. Schadstofferfassung im Güterverkehr
- 3.1. Luftschadstoffe
- 3.2. Lärm
- 3.2.1. Geräuschemissionen von Personenkraftwagen und Lastkraftwagen
- 3.2.2. Maßnahmen zur Verminderung der Beeinträchtigung durch Lärm
- 3.3 Erschütterungen
- 3.4. CO2-Emissionen
- 3.5. Flächenverbrauch und Zerschneidung
- 3.6. Gewässerbelastung
- 3.7. Externe Kosten des Güterverkehrs
- 3.7.1. Kosten des Klimawandels durch den Verkehrssektor
- 3.7.2. Kosten der Luftverschmutzung durch Schadstoffemission
- 3.7.3 Kosten von Lärmemissionen
- 3.7.4 Ungedeckte Verkehrsunfall – und Unfallfolgekosten
- 3.7.5 Stauungskosten
- 4. Ökologische und rechtliche Rahmenbedingungen
- 4.1. Entwicklung
- 4.1.1 Erhebung von Infrastrukturentgelten
- 4.1.2 Straßenverkehr
- 4.1.3 Eisenbahnverkehr
- 4.1.4 See- und Binnenschiffsverkehr
- 4.1.5 Luftverkehr
- 4.1.6 Verkehr und Lärm
- 4.2 Zielsetzung Deutschland
- 4.2.1 LKW-Maut, Warum?
- 4.2.2 Ausgestaltung der Lkw-Maut in Deutschland
- 4.2.3 Masterplan „Güterverkehr und Logistik“
- 5. Auswirkungen auf das betriebliche Güterverkehrsmanagement
- 5.1 Streckenoptimierung und -verlagerung
- 5.2. Verringerung des Kraftstoffverbrauchs und der Emissionen
- 5.3 Gewährleistung der Verkehrssicherheit
- 5.4 Ökologische Unternehmenspolitik
- 6. Entwicklungen für die Zukunft
- 7. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit den ökologischen Rahmenbedingungen des betrieblichen Güterverkehrsmanagements. Ziel ist es, einen umfassenden Überblick über die Herausforderungen und Chancen des Güterverkehrs im Hinblick auf die Umwelt zu liefern. Dabei werden die wichtigsten Schadstoffe und deren Auswirkungen auf die Umwelt analysiert, sowie die ökologischen und rechtlichen Rahmenbedingungen beleuchtet.
- Zunehmende Bedeutung des Güterverkehrs
- Umweltbelastung durch den Güterverkehr
- Ökologische und rechtliche Rahmenbedingungen
- Auswirkungen auf das betriebliche Güterverkehrsmanagement
- Zukünftige Entwicklungen
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas dar, indem sie die wachsende Bedeutung des Güterverkehrs und dessen Auswirkungen auf die Umwelt beleuchtet. Im zweiten Kapitel werden die Ausgangssituation und die Entwicklung des Güterverkehrsaufkommens sowie die damit verbundene Umweltbelastung analysiert.
Kapitel 3 widmet sich der Erfassung der Schadstoffe, die durch den Güterverkehr verursacht werden. Hier werden die wichtigsten Schadstoffe wie Luftschadstoffe, Lärm, Erschütterungen, CO2-Emissionen, Flächenverbrauch und Gewässerbelastung besprochen. Außerdem werden die externen Kosten des Güterverkehrs betrachtet.
Im vierten Kapitel werden die ökologischen und rechtlichen Rahmenbedingungen beleuchtet, die auf das Güterverkehrsmanagement einwirken. Dazu gehören die Entwicklung von Infrastrukturentgelten, die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Straßen-, Schienen-, See-, Binnen- und Luftverkehr sowie die Zielsetzungen der deutschen Verkehrspolitik.
Das fünfte Kapitel behandelt die Auswirkungen der ökologischen und rechtlichen Rahmenbedingungen auf das betriebliche Güterverkehrsmanagement. Hier werden Themen wie Streckenoptimierung, Kraftstoffverbrauch, Emissionen, Verkehrssicherheit und ökologische Unternehmenspolitik behandelt.
Das sechste Kapitel blickt auf die zukünftigen Entwicklungen im Bereich des Güterverkehrs und die Bedeutung von Nachhaltigkeit.
Schlüsselwörter (Keywords)
Güterverkehr, Umweltbelastung, Schadstoffe, CO2-Emissionen, Lärmbelastung, Flächenverbrauch, Ökologische Rahmenbedingungen, Rechtliche Rahmenbedingungen, Betriebliches Güterverkehrsmanagement, Nachhaltigkeit.
- Citar trabajo
- Walid El Bokhti (Autor), 2011, Die ökologischen Rahmenbedingungen des betrieblichen Güterverkehrsmanagements, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/314690