Eine der wichtigsten Kulturtechniken, die Kinder erlernen müssen, ist die Sprache in Schrift und Wort. Die Schule ist dafür verantwortlich, dies beizubringen und zu festigen. Einige Kinder haben jedoch große Schwierigkeiten diese Kulturtechnik zu erlernen. Der Hintergrund dafür liegt oft in einer Leserechtschreibschwäche begründet. Seit vielen Jahren beschäftigt man sich mit den Symptomen, Ursachen und Fördermaßnahmen von Leserechtschreibschwäche, und doch kommt man immer wieder zu neuen Erkenntnissen und die Forschungsarbeiten sind noch lange nicht abgeschlossen.
Zu diesen Kindern kommt außerdem eine große Schülergruppe, die ebenso große Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben aufweist. Im Unterschied zu der Gruppe von leserechtschreibschwachen Schülern haben diese Kinder auch Schwierigkeiten in anderen Bereichen und besuchen häufig die Schule für Lernbehinderte. Auch diese Schüler müssen mit zusätzlichen Angeboten im Deutschunterricht unterstützt und gefördert werden.
Eine Möglichkeit der Förderung dieser Schülergruppen stellt das Konzept des Kieler Leseaufbaus von Dr. Lisa Dummer-Smoch und Renate Hackethal dar, das den Schwerpunkt meiner Arbeit bildet. Ursprünglich wurde der Kieler Leselernaufbau für Leselernversager konzipiert. Heute wird er jedoch auch immer mehr für den Erstleseunterricht eingesetzt.
Meine Arbeit beginnt mit den o.g. Schülergruppen, die Schwierigkeiten beim Schriftspracherwerb aufweisen. Dabei gebe ich eine kurze Definition von Leserechtschreibschwäche, bzw. Legasthenie, sowie eine Auflistung möglicher Symptome. Anschließend werden weitere Ursachen von Leserechtschreibschwierigkeiten aufgeführt und erläutert. In einem nächsten Teil werden zunächst allgemeine Hinweise für die Förderung dieser Kinder gegeben. Anschließend wird das Konzept des Kieler Leseaufbaus näher betrachtet und erläutert. Auf diese Fördermöglichkeiten folgt eine Schlussbetrachtung des Themas.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Schwierigkeiten beim Schriftspracherwerb
- Leserechtschreibschwäche - Legasthenie
- Definition
- Symptome
- Andere Ursachen von Leserechtschreibschwierigkeiten
- Leserechtschreibschwäche - Legasthenie
- Allgemeine Förderung
- Der Kieler Leseaufbau
- Entstehung der Kieler Leseintensivmaßnahmen
- Methode und Organisationsformen der Lese- Intensivmaßnahmen
- Kriterien und Grundsätze
- Methoden
- Die Stufen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Schwierigkeiten beim Schriftspracherwerb, insbesondere mit der Leserechtschreibschwäche (Legasthenie) und anderen Ursachen für Leserechtschreibschwierigkeiten. Sie stellt das Konzept des Kieler Leseaufbaus als Fördermaßnahme für diese Schülergruppen vor.
- Definition und Symptome der Leserechtschreibschwäche
- Weitere Ursachen von Leserechtschreibschwierigkeiten
- Allgemeine Förderungsmöglichkeiten
- Das Konzept des Kieler Leseaufbaus
- Schlussbetrachtung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in die Problematik des Schriftspracherwerbs ein und stellt die beiden Schülergruppen vor, die im Fokus der Arbeit stehen: Kinder mit Leserechtschreibschwäche und Kinder mit weiteren Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben.
Schwierigkeiten beim Schriftspracherwerb
Leserechtschreibschwäche - Legasthenie
Dieser Abschnitt definiert den Begriff „Legasthenie“ und beschreibt die Symptome von Leserechtschreibschwäche. Dabei werden sowohl Schwierigkeiten beim Schreiben als auch beim Lesen aufgezeigt.
Andere Ursachen von Leserechtschreibschwierigkeiten
Neben der Legasthenie werden weitere Ursachen für Leserechtschreibschwierigkeiten wie soziale Benachteiligung und körperliche Einschränkungen erläutert.
Allgemeine Förderung
Dieses Kapitel gibt allgemeine Hinweise zur Förderung von Kindern mit Schwierigkeiten beim Schriftspracherwerb.
Der Kieler Leseaufbau
Dieser Abschnitt stellt das Konzept des Kieler Leseaufbaus vor, seine Entstehung, Methoden, Organisationsformen und Grundsätze werden erläutert. Die verschiedenen Stufen des Konzeptes werden ebenfalls vorgestellt.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Leserechtschreibschwäche, Legasthenie, Schriftspracherwerb, Förderung, Kieler Leseaufbau, Leseintensivmaßnahmen.
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- Judith Hallas (Autor), 2004, Schwierigkeiten beim Schriftspracherwerb und Möglichkeiten der Förderung durch das Konzept des Kieler Leseaufbaus, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/31469