In der vorliegenden Arbeit werde ich versuchen, die verschiedenen Bedeutungstheorien der analytischen Sprachphilosophie in einem systematischen sowie historischen Überblick darzustellen. Natürlich sind in Hinblick auf das Thema meiner Arbeit, nicht alle von mir beschriebenen und vorgebrachten Bedeutungstheorien als externalistische Bedeutungstheorie aufzufassen.
Ich werde, um ein besseres Verständnis zu schaffen, damit beginnen, die Anfänge und Grundlagen der internalistischen Bedeutungstheorien zu erörtern. Auf diesem Fundament aufbauend, werde ich damit fortfahren, die gängigen Einwände der Externalisten zu beschreiben. Schlussendlich werde ich versuchen zu zeigen, in welchen Bereichen die Argumente des Externalismus nach meiner Sicht nicht stichhaltig sind.
Beginnend bei ihren Anfängen in der ersten Hälfte des 20ten Jahrhunderts in Europa, haben Philosophen rund um Gottlob Frege, dessen Schüler Rudolf Carnap und Bertrand Russell, den semantischen Internalismus geprägt. Dem stark entgegengesetzt waren Saul A. Kripke, Hilary Putnam sowie andere USamerikanische Philosophen, welche versuchten, ihre externalistischen Ansichten als die plausibleren und widerspruchsfreieren Theorien darzustellen. Besonderes Augenmerk möchte ich auf die externalistischen Bedeutungstheorien von Putnam und Kripke legen.
Bei Gottlob Frege beginnt die philosophische Frage bei der Beschaffenheit der „Bedeutung“. Mit seinen beiden kurz und prägnant gehaltenen Schriften „Der Gedanke“ sowie „Sinn und Bedeutung“ kann man ihn durchaus als Erbauer des Fundaments der ersten philosophischen Semantik sehen. Die Semantik ist einer der essentiellsten Bausteine der Sprachwissenschaft. Weiters muss man hier Morphologie (Wortgrammatik), Syntax (Satzgrammatik), Phonologie (Lautlehre) sowie Pragmatik (Sprachgebrauch) anführen. Mein Thema, die Semantik, beschäftigt sich unter anderem mit der Frage des Zusammenhanges zwischen den sprachlichen Zeichen und der Welt.
Was aber sind nun Bedeutungstheorien allgemein, wie sind diese zu verstehen und was ist ihr Ziel? In jeder Bedeutungstheorie, ob nun internalistisch oder externalistisch, ist das gesteckte Ziel immer dasselbe, nämlich, den sprachlichen Ausdrücken und Zeichen ihre Bedeutung zuzuordnen. Das Wort „Bedeutungstheorie“, im Titel meiner Arbeit, ist also die Semantik, die Wissenschaft von der Bedeutung der Zeichen (Wörter, Sätze usw.). Es geht dabei darum, wie die Beziehung zwischen Zeichen und deren Bedeutung beschaffen ist.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
I Auszüge der (internalistischen) Bedeutungstheorien
I.1 Einleitung
I.2 Subjektive Bedeutungstheorie bei John Locke
I.3 Sinn & Bedeutung bei Gottlob Frege
I.4 Bertrand Russells dreiteilige Analyse von Kennzeichnungen
I.5 Intension & Extension bei Rudolf Carnap
I.6 Bündeltheorie bei John Searle
I.7 Referentieller & attributiver Gebrauch bei Keith Donnellan
II „Bedeutungen sind nicht im Kopf“ - Die externalistische Kritik
II.1 Saul A. Kripkes kausale Theorie der Eigennamen
II.2 Hilary Putnams Zwillingserde und darüber hinaus
III Wo sind Bedeutungen dann? - Der Kritik antworten
III.1 Kritische Überlegungen zu Putnam
Nachwort
Quellenverweise
Literaturverzeichnis
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