Welche Haltung nehmen in Israel sowohl Staat als auch Religion im Hinblick auf die Familienplanung ein? Diese Arbeit untersucht, ob der israelische Staat mit seiner Gesundheits- und Familienpolitik einen pro-natalistischen Ansatz verfolgt, welcher eine menschliche Reproduktion befürwortet – und wie dieser Ansatz umgesetzt wird. Weiterhin wird erörtert, ob ein pro-natalistischer Ansatz mit den zwei Hauptreligionen vereinbar ist. Auch sollen die Familie und die Familienplanung sowie die Geburtenraten näher betrachtet werden. Dabei wird besonders auf die Religionen und deren Haltung zur Fortpflanzung eingegangen.
Im Rahmen dieser Arbeit wurden qualitative Einzel- und Experteninterviews durchgeführt. Somit wird ein möglichst offener erster Einblick in die Thematik ermöglicht, welcher einer ersten Hypothesengenerierung dient. Da es sich bei der Forschungsfrage um ein individuelles und sensibles Thema handelt, wurden die Interviews per E-Mail mit Hilfe von leitfadengestützten und strukturierenden Interviews durchgeführt. Ergänzend werden Gedächtnisprotokolle der Autorin hinzugefügt und amtliche Statistiken ausgewertet.
Aus dem Inhalt:
Einblicke in den Staat Israel,
Religionen und deren Einstellungen zum Thema Familienplanung,
Rechtliche Aspekte in Hinsicht auf Familienplanung,
Statistiken über Familienplanung,
Öffentliche Meinungen zum Thema.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- 2. Einblicke in den Staat Israel
- 2.1.1. Die Abgrenzung Israels zu Palästina
- 2.1.2. Die Verfassung Israels
- 2.1.3. Die Gesundheits- und Sozialpolitik
- 2.2. Religionen und deren Einstellungen zum Thema Familienplanung
- 2.2.1. Religionsrecht und Religiosität
- 2.2.2. Judentum
- 2.2.3. Islam
- 2.2.4. Religiöse Minderheiten
- 3. Familienplanung in Israel
- 3.1. Rechtliche Aspekte in Hinsicht auf Familienplanung
- 3.1.1. Ehe
- 3.1.2. Verhütung
- 3.1.3. Abtreibung
- 3.1.4. In-vitro-Fertilisation
- 3.2. Statistiken über Familienplanung
- 3.2.1. Familienstrukturen
- 3.2.2. Ehe
- 3.2.3. Geburten
- 3.2.4. Verhütung
- 3.2.5. Abtreibung
- 3.2.6. In-vitro-Fertilität
- 3.3. Öffentliche Meinungen zum Thema Familienplanung
- 3.1. Rechtliche Aspekte in Hinsicht auf Familienplanung
- 4. Diskussion
- 4.1. Beantwortung der Fragestellung
- 4.2. Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die Arbeit befasst sich mit der Haltung von Staat und Religion zur Familienplanung in Israel. Sie analysiert die rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sowie die Einstellungen verschiedener Religionsgruppen zu Themen wie Ehe, Verhütung, Abtreibung und In-vitro-Fertilisation. Ziel ist es, ein umfassendes Bild der Familienplanungspraxis in Israel zu zeichnen und die Interaktion von staatlichen und religiösen Einflüssen in diesem Kontext zu beleuchten.
- Rechtliche Rahmenbedingungen der Familienplanung in Israel
- Einstellungen verschiedener Religionsgruppen zur Familienplanung
- Statistische Daten zu Familienstrukturen, Geburtenraten, Verhütung und Abtreibung
- Der Einfluss von Staat und Religion auf die Familienplanungspraxis
- Öffentliche Meinungen zum Thema Familienplanung
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung liefert einen Überblick über das Thema und die Forschungsfragen der Arbeit. Kapitel 2 beleuchtet die politische und gesellschaftliche Situation Israels, einschließlich seiner Verfassung, Gesundheits- und Sozialpolitik sowie der Rolle verschiedener Religionen. Kapitel 3 untersucht die rechtlichen Aspekte der Familienplanung in Israel, einschließlich der Regelungen zu Ehe, Verhütung, Abtreibung und In-vitro-Fertilisation. Darüber hinaus werden relevante statistische Daten zu Familienstrukturen, Geburtenraten, Verhütungsmethoden und Abtreibungen präsentiert.
Schlüsselwörter (Keywords)
Familienplanung, Israel, Staat, Religion, Judentum, Islam, Recht, Verhütung, Abtreibung, In-vitro-Fertilisation, Statistiken, öffentliche Meinung, gesellschaftliche Einstellungen.
- Quote paper
- Sophie Schurig (Author), 2015, Die Haltung von Staat und Religion zur Familienplanung in Israel. Theoretische Grundlagen und empirische Daten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/314900