Schon seit jeher haben Hohlformen in unterschiedlichen Gesteinen auf Grund ihrer Auffälligkeit Menschen interessiert.
Im Kirchberger Granit wurden Hohlformen im Zeitraum zwischen 2011 und 2014 dokumentiert. Dabei wird zwischen fluviatilen Erosionen und Verwitterungsformen, den Opferkesseln im Granit, unterschieden.
Es erfolgt eine Erläuterung der wichtigsten Theorien zu ihrer Entstehung im Verlauf der letzten 150 Jahre und der Darstellung des gegenwärtigen Wissensstandes. Ein besonderer Abschnitt beschäftigt sich mit den damit verbundenen Sagen und Mythen im deutschsprachigen Raum und speziell dem untersuchten Gebiet.
Die dokumentierten Erosions- und Verwitterungsformen (Opferkessel) werden bildlich dargestellt und kommentiert. Die Opferkessel haben unterschiedliche Formen und Abmessungen. Man trifft diese auf horizontalen, vereinzelt auch auf vertikalen Gesteinsoberflächen an. Eine Übersichtskarte zeigt die Lage der kartierten Opferkessel im Gebiet.
Abschließend werden einige Aspekte des Denkmalschutzes besprochen.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- Einführung
- Sagen
- Erosion und Verwitterung
- Erosionsformen
- Verwitterungsformen
- Stand der Forschungen
- Verwitterungsformen im Freistaat Sachsen
- Verwitterungsformen im Kirchberger Granitgebiet
- Genese
- Opferkessel
- Zerstörte Opferkessel
- Aspekte des Denkmalschutzes
- Danksagung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Dokumentation befasst sich mit der Entstehung von Hohlformen in Granitblöcken, insbesondere im Kirchberger Granitgebiet. Die Arbeit untersucht die verschiedenen Theorien zur Entstehung dieser Formen und analysiert die historischen und kulturellen Bedeutungen der Hohlformen.
- Die Entstehung von Hohlformen in Gesteinen durch Erosion und Verwitterung.
- Die verschiedenen Theorien zur Entstehung von Opferkesseln.
- Die historischen und kulturellen Bedeutungen der Hohlformen, insbesondere als „Taufsteine“ und „Opfersteine“.
- Die Kartierung und Beschreibung von Opferkesseln im Kirchberger Granitgebiet.
- Die Bedeutung des Denkmalschutzes für diese besonderen geologischen Formationen.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in das Thema, die die geologischen Besonderheiten des Kirchberger Granitgebietes und den „Taufstein“ bei Obercrinitz, ein eindrucksvolles Beispiel für einen Granitblock mit mehreren Vertiefungen, beleuchtet. Kapitel 2 befasst sich mit den Sagen und Mythen, die sich um diese Hohlformen ranken und die verschiedenen Deutungen der Vertiefungen als „Druidenschüsseln“, „Opfersteine“ oder „Taufsteine“ beleuchtet. In Kapitel 3 werden die unterschiedlichen Entstehungsprozesse von Hohlformen im Allgemeinen und im Besonderen die Entstehung von Opferkesseln durch Verwitterungsprozesse erläutert. Die Arbeit beschreibt detailliert die Entstehung von Opferkesseln im Kirchberger Granitgebiet und präsentiert eine umfangreiche Übersicht der kartierten Opferkessel. Kapitel 4 widmet sich den Aspekten des Denkmalschutzes und der Bedeutung der Erhaltung dieser besonderen geologischen Formationen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Erosion, Verwitterung, Opferkessel, Granit, Kirchberger Granitgebiet, Sachsen, Denkmalschutz, Sagen, Mythen, „Taufstein“, „Opferstein“.
- Arbeit zitieren
- Wolfgang Thoß (Autor:in), 2016, Erosions- und Verwitterungsformen im Kirchberger Granitgebiet, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/314935