Das Anti-Aggressivitäts-Training existiert in seiner heutigen Form seid Mitte der 90er Jahre. Es ist unter Pädagogen und Psychologen sehr bekannt und erreicht auch die Öffentlichkeit, seid das Training nicht mehr ausschließlich in Strafanstalten eingesetzt wird, sondern auch in der offenen Jugendarbeit und in Schulen praktiziert wird.
In dieser Arbeit sollen zunächst die Begriffe Gewalt und Aggressivität definiert werden. Nach der Begriffsklärung wird mit der sozial-kognitiven Lerntheorie Albert Banduras ein wichtiger theoretischer Baustein des Trainings vorgestellt. Die Gruppenprozesse im Training sollen anschließend mit Hilfe eines Vergleichs von Lerntheorie und Curriculum des AAT aufgezeigt werden.
Zum Schluss erfolgt eine kritische Betrachtung des Anti-Aggressivitäts-Trainings.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition von Aggression und Gewalt
- Aggression
- Gewalt
- Die sozial-kognitive Lerntheorie Albert Banduras
- Aggressionstheorien
- Die Theorie Banduras
- Vorraussetzungen für den sozial-kognitiven Lernprozess
- Phasen des Lernens durch Beobachtung von Modellverhalten
- Das Anti-Aggressivitäts-Training (AAT)
- Was ist der heiße Stuhl?
- Curriculum des AAT
- Gruppenprozesse im AAT
- Integration der Phasen der Gruppenprozesses, der sozial-kognitiven Lerntheorie und dem AAT
- Modell und Beobachter, wer nimmt welche Rolle ein?
- Integrationsphase, Aufmerksamkeitsphase, 'forming'
- Konfrontationsphase, Behaltensphase, 'storming'
- Gewaltverringerungsphase, Reproduktionsphase, 'norming/ performing'
- Nachbetreuung, Motivationsphase
- Abschließende Betrachtung
- Kritik
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert das Anti-Aggressivitäts-Training (AAT) im Hinblick auf seine theoretischen Grundlagen und die darin ablaufenden Gruppenprozesse. Dabei wird die sozial-kognitive Lerntheorie von Albert Bandura als relevantes theoretisches Modell herangezogen. Der Fokus liegt auf der Integration von Lerntheorie und Gruppenprozessen im AAT und deren Einfluss auf die Reduktion von Aggression und Gewalt bei Jugendlichen. Die Arbeit soll Einblicke in die Funktionsweise des AAT bieten und dessen Relevanz für die pädagogische Praxis beleuchten.
- Definition von Aggression und Gewalt
- Die sozial-kognitive Lerntheorie Albert Banduras
- Gruppenprozesse im AAT
- Das Curriculum des AAT
- Kritik und Reflexion des AAT
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Anti-Aggressivitäts-Trainings ein und skizziert die Ziele und den Aufbau der Arbeit. Das zweite Kapitel definiert die Begriffe Aggression und Gewalt, da diese die Grundlage für das Training und die Arbeit bilden. Im dritten Kapitel wird die sozial-kognitive Lerntheorie von Albert Bandura vorgestellt, die als wichtiger theoretischer Baustein des AAT gilt. Kapitel 4 beleuchtet das AAT selbst und beschreibt seine Entstehung und seine Zielgruppe. Das fünfte Kapitel geht detailliert auf die Gruppenprozesse im AAT ein. Es wird ein Vergleich von Lerntheorie und Curriculum des AAT gezogen, um die Integration von Gruppenprozessen und Lerntheorie im AAT zu verdeutlichen.
Schlüsselwörter
Anti-Aggressivitäts-Training, Aggression, Gewalt, sozial-kognitive Lerntheorie, Albert Bandura, Gruppenprozesse, Curriculum, Bildung, Pädagogik, Jugendhilfe, Intervention, Prävention.
- Quote paper
- Britta Goedecke (Author), 2005, Gruppenprozesse im Anti-Aggressivitätstraining, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/31520