Es ist unabdingbar, dass angehende Pflegende möglichst schnell und nachhaltig berufsspezifische Fähigkeiten und Fertigkeiten erlangen. Zumal auch die „Fehlertoleranz“ in Bezug auf die Handlungsanforderungen sehr gering ist.
Neben dieser methodischen Anforderung, die das Handlungsfeld Pflege an die Auszubildenden stellt, sind es auch hohe inhaltliche und kognitive Ansprüche, die einen effektiven Wissenserwerb einfordern. So befindet sich die berufliche Fachrichtung Pflege im Spannungsfeld mehrerer Bezugswissenschaften wie der Medizin, der Pflegewissenschaft und vieler Weiterer.
Dabei sind es insbesondere die Inhalte der Medizin wie die Anatomie, Physiologie, Pathophysiologie und Pharmakologie, die aufgrund ihrer impliziten Komplexität, Abstraktheit, Dynamik und Mechanismen den Lernenden hohe kognitive Leistungen abverlangen. Zudem müssen unterschiedliche Handlungslogiken miteinander verknüpft werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Mentale Modelle - Ein Definitions- und Abgrenzungsversuch
- 3. Pflegedidaktische Implikationen zur Konstruktionsförderung
- 4. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit zielt darauf ab, die Förderung der Konstruktion mentaler Modelle in der theoretischen Pflegeausbildung zu untersuchen. Das Ziel ist es, die Frage zu beantworten, wie in der Ausbildung vorgegangen werden kann, um den Aufbau dieser mentalen Modelle bei den Lernenden zu unterstützen. Die Arbeit beschäftigt sich mit der Definition und Abgrenzung des Begriffs "Mentales Modell" und leitet daraus mögliche didaktische Implikationen ab, die die Konstruktion dieser Modelle im beruflichen Unterricht der Fachrichtung Pflege fördern können.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs "Mentales Modell"
- Zusammenhang zwischen mentalen Modellen und dem Lernen
- Pflegedidaktische Implikationen zur Förderung der Konstruktion mentalen Modellen
- Praxisbezogene Beispiele zur Anwendung der Implikationen
- Zusammenfassende Schlussbetrachtung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Dieses Kapitel stellt das Thema der Arbeit vor und erläutert die Relevanz des Aufbaus mentaler Modelle in der theoretischen Pflegeausbildung. Die Notwendigkeit eines schnellen und nachhaltigen Wissenserwerbs in der Pflege wird hervorgehoben, da diese Fachrichtung komplexe Anforderungen an die Auszubildenden stellt. Dabei wird die Rolle der Veranschaulichung und Vereinfachung im Zusammenhang mit dem Modellbegriff betont.
2. Mentale Modelle - Ein Definitions- und Abgrenzungsversuch
In diesem Kapitel wird der Begriff "Mentales Modell" definiert und von anderen Strukturen abgegrenzt. Es werden die verschiedenen Ansätze zur Vorstellung von mentalen Modellen in der Literatur kurz erwähnt. Das Kapitel legt den Fokus auf die Arbeitsdefinition des Begriffs, die im folgenden Kapitel zur Ableitung von didaktischen Implikationen dient.
3. Pflegedidaktische Implikationen zur Konstruktionsförderung
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den didaktischen Implikationen zur Förderung der Konstruktion mentalen Modelle bei den Lernenden. Es werden exemplarische Möglichkeiten aufgezeigt, die die Konstruktion dieser Modelle in der Pflegeausbildung unterstützen können. Die Implikationen basieren auf der im vorherigen Kapitel erarbeiteten Arbeitsdefinition des Begriffs "Mentales Modell".
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Mentalen Modellen, Pflegedidaktik, Konstruktion von Wissen, theoretische Pflegeausbildung, Lerntheorien, didaktische Implikationen und Wissensrepräsentation.
- Quote paper
- Henriette Bartusch (Author), 2015, Förderung der Konstruktion mentaler Modelle in der theoretischen Pflegeausbildung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/315209