Seinen Ursprung erlebt der Begriff Empowerment in der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung der schwarzen Minderheitsbevölkerung. Mit dem Empowerment Konzept sind zwei Komponente stark miteinander verbunden: zum einen die fundamentale Politik der Selbstvertretung und zum anderen der Anspruch nach gleichen Rechten der farbigen Bevölkerung in den 1960er Jahren. Es war eine Bewegung des Friedens und gleichzeitig ein Kampf gegen die kriegerischen Eingriffe des Imperialismus und die Souveränität weiterer Länder, genau wie bei der Frauenbewegung, bei den Ungleichheiten in der Macht zwischen Mann und Frau reduziert wurden.
Der erste Teil der Arbeit widmet sich einem allgemeinen Teil zum Thema Empowerment. Dabei bezieht sich dieses Kapitel auf zwei verschiedene Definitionsversuche nach Herriger und Stark. Weiterhin werden die Besonderheiten des Konzeptes hervorgehoben.
Im mittleren Teil der Ausarbeitung werden Chancen und Herausforderungen des Empowermentkonzeptes in der Sozialen Arbeit aufgezeigt. Dabei wird beschrieben welche Rolle Empowerment im Bereich der Sozialen Arbeit einnimmt. Anhand von Beispielen soll gezeigt werden, ob Empowermentprozesse in der praktischen Arbeit umgesetzt werden können oder ob sich bei diesem Konzept um ein nicht umsetzbare Theorie handelt. Dabei wird auf die Arbeit mit Jugendlichen bei stationärer Unterbringung mit Zwangskontext und die Arbeit mit Menschen mit Autismus eingegangen.
Der letzte Teil der Arbeit wendet sich der Position von Empowerment im Gesundheitswesen zu. Durch Beispiele aus der Praxis werden auch hier Stärken und Herausforderungen des Konzeptes herausgearbeitet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Empowerment
- Empowerment im Kontext der Sozialen Arbeit
- In Zwangskontexten
- Menschen mit Autismus
- Grenzen
- Empowerment im Kontext des Gesundheitswesens
- In der Pflege
- In der kommunalen Gesundheitsförderung
- Grenzen
- Empowerment im Kontext der Sozialen Arbeit
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht das Konzept von Empowerment als Managementstrategie und Handlungskonzept im Sozial- und Gesundheitskontext. Sie analysiert, ob Empowerment eine realistische Strategie zur Befähigung und Selbstbestimmung ist oder eine unrealistische Utopie darstellt.
- Definition und Entstehung des Empowerment-Konzepts
- Anwendung von Empowerment in der Sozialen Arbeit
- Anwendungen von Empowerment im Gesundheitswesen
- Grenzen und Herausforderungen des Empowerment-Konzepts
- Die Frage nach der Umsetzbarkeit von Empowerment in der Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt den Ursprung des Begriffs Empowerment in der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung vor. Sie beschreibt die beiden zentralen Komponenten des Empowerment-Konzepts: Selbstvertretung und Gleichberechtigung. Die Einleitung skizziert den Aufbau der Arbeit und die Themengebiete, die behandelt werden.
Empowerment
Dieses Kapitel bietet verschiedene Definitionen von Empowerment und erläutert das Konzept der Selbstbefähigung und Selbstbemächtigung. Es werden die Unterschiede zwischen Empowerment und Disempowerment sowie die Bedeutung von politischer und individueller Macht im Kontext von Empowerment diskutiert.
Empowerment im Kontext der Sozialen Arbeit
Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung von Empowerment in der Sozialen Arbeit und beschreibt die Rolle von Vertrauen und Gleichberechtigung in der Beziehung zwischen professionellen Hilfestellern und Klienten. Es werden Beispiele für Empowerment-Prozesse in der Sozialen Arbeit angeführt und die Herausforderungen bei der Umsetzung des Konzeptes in der Praxis diskutiert.
Empowerment im Kontext des Gesundheitswesens
Dieses Kapitel widmet sich der Anwendung von Empowerment im Gesundheitswesen. Es werden Beispiele aus der Pflege und der kommunalen Gesundheitsförderung vorgestellt. Darüber hinaus werden die Grenzen und Herausforderungen des Empowerment-Konzepts im Kontext des Gesundheitswesens erörtert.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Empowerment, Selbstbefähigung, Selbstverwaltung, Sozialarbeit, Gesundheitswesen, Zwangskontext, Autismus, Pflege, kommunale Gesundheitsförderung, Praxis, Grenzen, Herausforderungen.
- Quote paper
- Udo Brünner (Author), 2014, Empowerment als Managementstrategie und Handlungskonzept in der Sozialen Arbeit und im Gesundheitswesen. Eine Utopie?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/315387